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Þingeyri historische Werkstatt: Eine Zeitreise in Islands Industrieerbe

Þingeyri fasziniert mit seiner lebendigen Industriegeschichte, verkörpert durch eine historische Schlosserwerkstatt. Erlebe alte Maschinen in Aktion und entdecke ein einzigartiges Stück isländisches Erbe. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Þingeyri

Willkommen in Þingeyri, einem Ort, an dem die Vergangenheit auf eine ganz besondere Weise lebendig ist. Wenn du diesen isländischen Ort besuchst, wirst du schnell feststellen, dass hier ein einzigartiger Duft in der Luft liegt – das unverkennbare Aroma von Schmieröl, das von einer langen Tradition des Maschinenbaus und der Instandhaltung erzählt. Es ist ein Geruch, der dich unmittelbar in eine andere Zeit versetzt und neugierig macht, was es in Þingeyri zu entdecken gibt.

Ein Fenster in die Industriegeschichte Islands

Das Herzstück dieser erlebbaren Geschichte ist die historische Schlosserwerkstatt. Bereits beim Betreten umfängt dich die Atmosphäre vergangener Arbeitswelten. Gegründet im Jahr 1913 von Guðmundur J. Sigurðsson, zählte diese Schlosserei zu den ersten ihrer Art auf ganz Island. In ihren besten Zeiten bot sie acht bis zehn Menschen Arbeit und war ein wichtiger Pfeiler für die lokale Gemeinschaft, insbesondere für die Fischerei. Hier wurden nicht nur Reparaturen durchgeführt, sondern auch essentielle Teile für Fischerboote von Hand gefertigt. Dazu zählten beispielsweise Umlenkrollen, die das mühsame Einholen der schweren Netze erleichterten. Eine besondere Innovation war eine Art Servolenkung für Schiffe, die vom Sohn des Werkstattgründers selbst entwickelt wurde und es ermöglichte, dass auch eine einzelne Person die großen Steuerräder bedienen konnte. Die sorgfältige Wartung der Maschinen war von jeher entscheidend: Früher wurden Drehbänke, Fräsen und Bohrmaschinen konsequent am Ende jeder Arbeitswoche geschmiert. Heute richtet sich die Ölung nach den tatsächlichen Betriebsstunden, die Þórir Örn Guðmundsson, der heutige Hüter dieses technischen Erbes, genau dokumentiert.

Lebendige Technik und traditionelles Handwerk

Die Faszination der Werkstatt liegt nicht nur in ihrer Geschichte, sondern auch in der beeindruckenden Mechanik, die bis heute funktionsfähig ist. Ein Elektromotor, der seit 1951 seinen Dienst verrichtet, treibt die Maschinen an. Zuvor sorgte ein großer Dieselmotor für die nötige Kraft. Die Übertragung dieser Kraft erfolgt über meterlange Leder- oder Textilbänder, die sich unter der Werkstattdecke erstrecken und ein beeindruckendes Bild abgeben. Es ist ein System, das von einer Zeit zeugt, in der Ingenieurskunst und handwerkliches Geschick Hand in Hand gingen. Unter den zahlreichen Maschinen sticht eine besonders hervor: eine Drehbank aus dem Jahr 1958. Sie ist die jüngste Maschine in der Sammlung und trägt als einzige einen liebevollen Spitznamen – „Die Neue!“, wie Þórir Örn Guðmundsson schmunzelnd verrät. Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, dem alten Handwerk des Eisengießens beizuwohnen. Die originalen Sandformkästen und das gesamte historische Equipment sind noch voll funktionstüchtig. Einige Male im Jahr wird der Schmelzofen angefeuert, um Eisen nach traditioneller Methode zu gießen – ein seltenes Schauspiel, das die Industriekultur Þingeyri greifbar macht.

Die Werkstatt heute: Ein Ort der Begegnung

Obwohl der reguläre Betrieb der Schlosserei bereits 1995 eingestellt wurde, sind ihre Türen für Besucher weiterhin geöffnet. Þórir Örn Guðmundsson ist es, der sich mit Hingabe um die Instandhaltung der alten Werkstatt kümmert und Besuchern gerne zeigt, wie hier einst gearbeitet wurde. Mit etwas Glück kannst du die alten Maschinen sogar im Einsatz erleben, denn ab und zu werden hier noch Ersatzteile für Fischerboote produziert. Diese Momente, in denen die alten Drehbänke und Fräsen wieder zum Leben erwachen, sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Langlebigkeit und Qualität der damaligen Technik. Ein Besuch der Þingeyri historische Werkstatt ist somit mehr als nur eine Besichtigung; es ist eine authentische Begegnung mit einem wichtigen Teil der isländischen Wirtschafts- und Technikgeschichte.

Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen zur historischen Werkstatt in Þingeyri

Was ist das Besondere an der Werkstatt in Þingeyri? Die historische Schlosserwerkstatt in Þingeyri, gegründet 1913, ist eine der ältesten ihrer Art in Island. Sie bietet einen authentischen Einblick in die Industriegeschichte und das traditionelle Handwerk, inklusive funktionstüchtiger Maschinen und der Möglichkeit, gelegentlichem Eisenguss beizuwohnen.

Kann man die alten Maschinen in Þingeyri in Betrieb sehen? Ja, mit etwas Glück können Besucher die alten Maschinen in Aktion erleben. Gelegentlich werden in der Werkstatt noch Ersatzteile für Fischerboote hergestellt, oder der Schmelzofen wird für den Eisenguss angefeuert.

Seit wann gibt es die Schlosserwerkstatt in Þingeyri? Die Schlosserei wurde im Jahr 1913 von Guðmundur J. Sigurðsson gegründet.

Wer kümmert sich um die alte Werkstatt in Þingeyri? Þórir Örn Guðmundsson ist für die Instandhaltung der historischen Werkstatt zuständig und führt Besucher durch die Räumlichkeiten, um ihnen die frühere Arbeitsweise zu erläutern.

Welche Produkte wurden hauptsächlich in der Werkstatt Þingeyri gefertigt? In der Werkstatt wurden vor allem Teile für Fischerboote produziert, darunter Umlenkrollen zum Einholen der Netze und eine eigens entwickelte Servolenkung für Schiffe.

Wie wurden die Maschinen in der Werkstatt Þingeyri früher und heute angetrieben? Bis 1951 sorgte ein großer Dieselmotor für den Antrieb der Maschinen über Leder- oder Textilbänder. Seitdem übernimmt ein Elektromotor diese Aufgabe, wobei das Transmissionssystem mit den Bändern weiterhin genutzt wird.

Findet in Þingeyri noch traditioneller Eisenguss statt? Ja, Þórir Örn Guðmundsson nutzt den alten Schmelzofen und die originalen Sandformkästen einige Male im Jahr, um Eisen nach traditioneller Methode zu gießen.