Tübingen entdecken: Einzigartige Geschichten & Orte
Entdecke das ungewöhnliche Tübingen jenseits bekannter Pfade. Von schwäbischem Whisky und Kettensägenkunst bis zu Meteoriten und Umsonstläden – diese Stadt steckt voller Überraschungen. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Tübingen
Tübingen – eine Stadt, die auf den ersten Blick mit ihrer malerischen Lage am Neckar und den historischen Gassen bezaubert. Doch wer genauer hinschaut, wird schnell feststellen: Diese Universitätsstadt birgt eine unerwartete Fülle an Geschichten, Kontrasten und Besonderheiten, die weit über das Übliche hinausgehen. Komm mit auf eine Reise, um das vielschichtige Tübingen entdecken zu können, eine Stadt voller überraschender Details und ungewöhnlicher Orte.
Geschichte(n) an jeder Ecke
Die Vergangenheit ist in Tübingen allgegenwärtig, oft auf subtile Weise. Kleine, unscheinbare Stolpersteine im Pflaster erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, ein dezentrales Mahnmal, das 1990 seinen Anfang nahm und zum Nachdenken anregt. Die Geschichte reicht aber viel weiter zurück: Die Jakobuskirche, auf Eichenpfählen im Schwemmland der Ammer erbaut, birgt romanische Ursprünge und rätselhafte Steinreliefs. Auch die Friedhofsgeschichte ist bewegt – vom einstigen Ammerfriedhof im heutigen Botanischen Garten bis zum Stadtfriedhof im Käsenbachtal, wo Persönlichkeiten wie Hölderlin und Silcher ruhen, wenn auch mit einem kleinen Lapsus auf Hölderlins Grabstein. Selbst die altehrwürdige Lindenallee, einst als Prachtweg zur Universität angelegt, erzählt von königlichen Gesten, studentischem Leben und den Einschnitten der Moderne. Und wer waren die Gôgen? Diese einst als derb und eigenwillig geltenden Weinbauern prägten Teile der Stadtgeschichte und hinterließen ihre Spuren, etwa in der ungewöhnlichen Querterrassierung mancher Weinberge.
Zwischen Sternenstaub und Rechenmaschinen
Tübingen war und ist auch ein Ort des Wissens und der Innovation. Die astronomische Uhr am Rathaus, ein Werk Johannes Stöfflers, zeugt von früher Gelehrsamkeit. Wilhelm Schickard, der schwäbische Leonardo da Vinci, entwickelte hier bereits 1623 eine mechanische Rechenmaschine, lange vor Pascal – ein Nachbau kann heute bestaunt werden. Auch spätere Tüftler wie Martin Bernhardt, der eine hochpräzise Sonnenuhr konstruierte, oder die Forscher, die den 1840 gefundenen Magura-Meteoriten untersuchten, dessen Material einst zu Werkzeugen verarbeitet wurde, stehen für den Erfindergeist. Selbst moderne Technologien finden ihren Platz: Am Zinser-Eck tragen spezielle Pflastersteine zur Luftverbesserung bei, und der Energie-Rundweg zeigt an verschiedenen Stationen, wie die Stadt Nachhaltigkeit lebt – vom denkmalgeschützten Energiesparhaus bis zur solarbetriebenen Multifunktionshalle.
Kultur, Kunst und schwäbische Lebensart
Das kulturelle Leben Tübingens ist ebenso facettenreich. Hier wurde der älteste Debattierclub Deutschlands gegründet, die Streitkultur, wo auf hohem Niveau argumentiert wird. Literaturfans wandeln auf den Spuren Hermann Hesses oder entdecken die in Stein gemeißelten Siddhartha-Fragmente eines kunstsinnigen Steinmetzes im Wald. Ungewöhnliche Kunst schafft auch Manfred Martin, der lebensgroße Figuren mit der Kettensäge formt. Musikliebhaber finden im Musikwissenschaftlichen Institut eine bedeutende Sammlung historischer Blasinstrumente. Für Genussmomente sorgt die überraschende Whisky-Kultur: Seit den 90er Jahren wird im Ländle, auch nahe Tübingen, preisgekrönter schwäbischer Whisky gebrannt. Urige Treffpunkte wie der Boulanger, wo einst vielleicht schon Hegel einkehrte und heute eigene Vesper mitgebracht werden darf, oder der besondere Kartoffelladen von Werner Tress mit seiner Vielfalt an alten Sorten und Gartengeräten zeigen die bodenständige und doch originelle Seite der Stadt. Selbst der sonntägliche Tatort wird hier zum gemeinschaftlichen Ritual.
Naturerlebnisse und Neckar-Idyll
Neben all der Geschichte und Kultur bietet Tübingen auch Raum für Erholung im Grünen. Der Botanische Garten, auf dem Gelände des ehemaligen Ammerfriedhofs, lädt zum Verweilen ein. Die mächtigen Mammutbäume am Schweinhag, einst aus Samen aus Übersee gezogen, erzählen von königlichen Launen und Naturkatastrophen. Die verbliebene Alte Lindenallee ist heute ein Naturdenkmal. Ein besonderes Erlebnis ist das jährliche Stocherkahnrennen an Fronleichnam, ein wildes Spektakel auf dem Neckar, bei dem die Verlierer traditionell Lebertran trinken müssen. An ruhigeren Tagen gleiten die Stocherkähne gemächlich am Hölderlinturm vorbei und prägen das bekannte Stadtbild. Initiativen wie der Stadtteilbauernhof Lustnau oder der Natursteinpark Rongen verbinden Naturerleben mit Gemeinschaft und Nachhaltigkeit. Es gibt also unzählige Facetten, wenn du dich aufmachst, Tübingen entdecken zu wollen – eine Stadt, die immer wieder aufs Neue überrascht.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Tübingen
Besondere Erlebnisse und Traditionen
Was macht Tübingen besonders? Tübingen zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung aus historischer Tiefe, studentischem Leben und ungewöhnlichen Traditionen aus. Dazu gehören das turbulente Stocherkahnrennen auf dem Neckar, die überraschende Kultur des schwäbischen Whiskys, eine lebendige Debattierkultur und Initiativen wie Umsonstläden oder ein Natursteinpark mit Fokus auf Recycling.
Was ist das Stocherkahnrennen in Tübingen? Das Stocherkahnrennen ist ein jährliches Wettrennen auf dem Neckar, das traditionell an Fronleichnam stattfindet. Dutzende Teams treten in flachen Stocherkähnen gegeneinander an, wobei es besonders an der Engstelle Nadelöhr oft zu Gedränge kommt. Das Verliererteam muss zur Strafe einen halben Liter Lebertran trinken.
Geschichte und Kultur entdecken
Wo findet man Spuren der Tübinger Geschichte? Historische Spuren findest du fast überall: von den Stolpersteinen, die an NS-Opfer erinnern, über die altehrwürdige Jakobuskirche und die geschichtsträchtigen Friedhöfe bis hin zur Alten Lindenallee. Auch Gebäude wie der Bonatzbau der Universitätsbibliothek oder das Nonnenhaus erzählen von vergangenen Zeiten, ebenso wie die Geschichten um die Gôgen, die einstigen Weinbauern der Stadt.
Gibt es in Tübingen ungewöhnliche Museen oder Sammlungen? Ja, Tübingen beherbergt einige besondere Sammlungen. Im Musikwissenschaftlichen Institut befindet sich eine bedeutende Sammlung historischer Blasinstrumente. Das Stadtmuseum zeigt einen Nachbau der mechanischen Rechenmaschine von Wilhelm Schickard. Zudem besitzt die Universität eine beachtliche Sammlung von Fragmenten des Magura-Meteoriten.
Was hat es mit dem schwäbischen Whisky auf sich? Obwohl eher für Wein bekannt, hat sich in der Region um Tübingen seit etwa 25 Jahren eine eigene Whisky-Kultur entwickelt. Mehrere Brennereien stellen preisgekrönten schwäbischen Whisky her, oft aus regionalen Zutaten. Es gibt sogar einen Schwäbischen Whiskytag und eine Schwäbische Whisky-Botschafterin.
Nachhaltigkeit und Innovation
Ist Tübingen eine nachhaltige Stadt? Tübingen engagiert sich sichtbar für Nachhaltigkeit. Der Energie-Rundweg stellt Projekte wie energetisch sanierte Altbauten, zum Beispiel das Nonnenhaus, und Solaranlagen vor. Initiativen wie der Natursteinpark Rongen setzen auf Recycling, Umsonstläden fördern Ressourcenschonung, und am Zinser-Eck sollen spezielle Pflastersteine die Luftqualität verbessern.
Was sind Gôgen? Gôgen war die Bezeichnung für die Weinbauern in und um Tübingen, die bis ins frühe 20. Jahrhundert eine eigene Bevölkerungsgruppe bildeten. Sie galten als bodenständig, manchmal starrköpfig und hatten einen eigenen Dialekt und Humor, wie die Gôgen-Witze zeigen. Ihre harte Arbeit prägte den Weinanbau in der Region, wie etwa an der Rosecker Kelter dokumentiert wird.