Winterthur entdecken: Einzigartige Orte & Geschichten
Entdecke Winterthur jenseits der Klischees: Erlebe faszinierende Industriekultur im Dampfzentrum, spüre römische Geschichte in Vitudurum und finde Geheimtipps wie den Bähnlerfriedhof. Dieser Guide zeigt dir besondere Orte und beantwortet deine Fragen in übersichtlichen FAQs.

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Alles über Winterthur
Winterthur überrascht mit einer faszinierenden Mischung aus industriellem Erbe, verborgenen Geschichten und unerwarteten Entdeckungen. Abseits ausgetretener Pfade findest du hier Orte, die von Pioniergeist, menschlichen Schicksalen und kreativer Energie erzählen. Wenn du bereit bist, genauer hinzuschauen, kannst du in Winterthur entdecken, wie Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise miteinander verwoben sind.
Zeugen einer industriellen Blütezeit
Die Stadt atmet noch immer den Geist ihrer industriellen Vergangenheit. Wo einst riesige Bleche geschweißt wurden, dampft und zischt es heute wieder im Dampfzentrum. Liebevoll restaurierte Maschinen von 1859 bis 1970, darunter Schiffsmaschinen, Lokomotiven und sogar eine beeindruckende Drei-Zylinder-Verbundmaschine von Sulzer mit Einschusslöchern aus Kriegszeiten, lassen die Gründerzeit lebendig werden. Auch die dunkelgrüne SLM-Werkslokomotive, die einst auf dem Sulzer-Areal Waren transportierte, ist hier zu sehen. Ein stilleres, aber nicht minder eindrückliches Zeugnis ist der „Bähnlerfriedhof“, eine versteckte Gedenkstätte für tödlich verunglückte Rangierarbeiter mit 45 kleinen, teils kunstvollen Gedenktafeln. Selbst unscheinbare Details wie rostige Bahnschienen aus dem 19. Jahrhundert, die als Zaunpfosten an der Freiestrasse dienen, erinnern an die ambitionierte, aber gescheiterte Nationalbahn. Und wer durch das Fenster des ehemaligen Kesselhauses der Seidenweberei Sidi blickt, erahnt die Energie, die einst 400 Webstühle antrieb. Nicht zu vergessen die traditionsreiche Reeperbahn, wo in einem über 100 Meter langen Gebäude seit 1878 Seile aller Art gefertigt werden.
Spurensuche durch die Jahrhunderte
Winterthurs Geschichte reicht weit zurück. Der älteste schriftliche Beleg des Namens „Vitudurum“ findet sich auf einem römischen Inschriftenstein aus dem Jahr 294, der heute im Rathaus zu bewundern ist. In Oberwinterthur zeugen Mauerreste auf dem Kirchhügel vom einstigen römischen Tempel und Kastell. Eine ganz andere Epoche spiegelt der Obelisk auf dem Friedhof Rosenberg wider, der an die Internierung der französischen Bourbaki-Armee im Winter 1871 und die humanitäre Hilfe der Winterthurer erinnert. Auch die Gedenktafel am Gewerbemuseum für die internierten polnischen Studenten während des Zweiten Weltkriegs mahnt an bewegte Zeiten. Die Stadt ehrt zudem ihre Persönlichkeiten: Eine Eiche am Sportplatz Deutweg erinnert an den Turner Georg Miez, Olympiasieger von 1936, und am Brühlberg findet sich die Gedenkstätte für den Schriftsteller J. C. Heer. Selbst das Geburtshaus von Hans Max Gamper, dem Gründer des FC Barcelona, ist mit einer Tafel markiert.
Von funktionaler Eleganz zu monumentaler Kunst
Architektonisch hat Winterthur einige Besonderheiten zu bieten. Die Perron-Dächer am Bahnhof Grüze, 1955 von Hans Hilfiker, dem Erfinder der Schweizer Bahnhofsuhr, entworfen, sind ein Unikat und gelten als Meisterleistung der Ingenieurskunst. Lange Zeit war das Sulzer-Hochhaus, 1966 fertiggestellt, das höchste Gebäude der Schweiz und prägt bis heute die Skyline. Ein modernes Wahrzeichen ist die Storchenbrücke, eine imposante Schrägseilbrücke, die nachts farbig beleuchtet wird. Kunst im öffentlichen Raum begegnet dir etwa in Form der gewaltigen, rot-blauen Eisenplastik von Silvio Mattioli vor dem Axa-Gebäude, von Einheimischen auch „Das Eisenbahnunglück“ genannt, oder der abstrakten Pfauenfigur aus Metallschrott von Alain Garnier hinter dem Musikpavillon. Selbst das Haus der Freimaurer-Loge „Akazia“ mit seinen geheimnisvollen Symbolen ist ein architektonischer Blickfang.
Unerwartete Entdeckungen und entspannte Momente
Neben den historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten Winterthur gibt es viel Raum für Freizeit und Entspannung. Pétanque-Fans treffen sich sommers unter Kastanien und winters im beheizten Bocciodromo. Hobby-Gärtner pflegen in den traditionellen „Pünten“ ihr eigenes Gemüse – eine jahrhundertealte Praxis der Selbstversorgung. Im Tauschhaus an der ZHAW kannst du Dingen ein zweites Leben schenken, während im Bistro Dimensione der soziale Gedanke im Vordergrund steht und Menschen eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Für Aktive bietet die Blockfeld-Halle Kletterspaß beim Bouldern an künstlichen Felsen. Und wer den Duft von frisch geröstetem Kaffee liebt, sollte der traditionsreichen Rösterei Küng einen Besuch abstatten. Sogar am Himmel hat Winterthur Spuren hinterlassen: Der Asteroid „Winterthur“, entdeckt in der Sternwarte Eschenberg, umkreist zwischen Mars und Jupiter die Sonne.
Winterthur ist eine Stadt der Kontraste und verborgenen Schätze. Von dampfenden Maschinen über römische Mauern bis hin zu moderner Architektur und engagierten Gemeinschaftsprojekten – hier gibt es viel zu erkunden. Lass dich auf die vielschichtigen Geschichten ein und erlebe eine Stadt, die mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet. Es lohnt sich, Winterthur zu entdecken.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Winterthur
Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Winterthur? Zu den Highlights zählen das Dampfzentrum mit historischen Maschinen, die Überreste des römischen Vitudurum in Oberwinterthur, das markante Sulzer-Hochhaus, die moderne Storchenbrücke und die Uhrensammlung Kellenberger mit Werken der Liechti-Dynastie. Auch die Gedenkstätten wie der Bähnlerfriedhof oder der Obelisk für die Bourbaki-Armee sind besondere Orte.
Wo kann ich etwas über die Industriegeschichte Winterthurs erfahren? Die Industriekultur Winterthur wird besonders im Dampfzentrum auf dem ehemaligen Sulzer-Areal lebendig. Weitere Einblicke bieten das Kesselhaus der früheren Seidenweberei Sidi, die als Zaunpfosten genutzten Schienen der Nationalbahn oder die alte Reeperbahn (Seilerei).
Gibt es ungewöhnliche oder geheime Orte zu entdecken? Ja, Winterthur hat einige Geheimtipps. Dazu gehören der versteckte „Bähnlerfriedhof“ für Rangierarbeiter, die einzigartigen Perron-Dächer von Hans Hilfiker am Bahnhof Grüze, die traditionsreiche Reeperbahn oder die Sternwarte Eschenberg, wo der Asteroid „Winterthur“ entdeckt wurde. Auch das unterirdische Notspital auf dem Sulzer-Areal (heute Escape Room) ist ein solcher Ort.
Welche Spuren haben die Römer in Winterthur hinterlassen? Die Römer gründeten die Siedlung Vitudurum. Davon zeugen heute noch die Fundamente eines Tempels und die Reste eines Kastells auf dem Kirchhügel in Oberwinterthur. Der römische Inschriftenstein im Rathaus gilt als ältestes Schriftstück, das den Namen der Stadt erwähnt.
Was kann man in Winterthur bei schlechtem Wetter machen? Auch bei Regen gibt es in Winterthur Aktivitäten: Besuche das Dampfzentrum, die Uhrensammlung Kellenberger im Gewerbemuseum, die Kaffeerösterei Küng oder versuche dich beim Bouldern in der Blockfeld-Halle. Das Bistro Dimensione bietet zudem eine gemütliche Atmosphäre.
Welche Verbindung hat Winterthur zum FC Barcelona? Der Gründer des berühmten Fussballclubs FC Barcelona, Hans Max Gamper, wurde 1877 in Winterthur geboren. Eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus in der Jakobstrasse 7 erinnert daran.
Was sind die "Pünten" in Winterthur? Die Pünten sind traditionelle Gärten zur Selbstversorgung mit Gemüse und Obst, die in Winterthur eine lange Geschichte haben und von vielen Hobby-Gärtnern gepflegt werden. Sie sind ein wichtiger Teil der lokalen Kultur und unterscheiden sich von reinen Erholungsgärten (Schrebergärten).