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Kilchberg Sehenswürdigkeiten: Entdecke das Besondere

Kilchberg überrascht mit einzigartigen Funden: Erkunde das rekonstruierte Keltengrab, lüfte das Geheimnis der Zeitkapsel in der Martinskirche und erfahre mehr über den Ursprung von Pustefix. Unsere FAQs beantworten deine Fragen zu diesen besonderen Kilchberg Sehenswürdigkeiten.

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Alles über Kilchberg

Kilchberg, ein Ortsteil von Tübingen, mag auf den ersten Blick beschaulich wirken, doch unter der Oberfläche verbergen sich Geschichten und Funde, die weit über das Alltägliche hinausgehen. Wenn du auf der Suche nach Orten mit unerwarteten Entdeckungen und einer greifbaren Verbindung zur Vergangenheit bist, lohnt sich ein genauerer Blick. Die Kilchberg Sehenswürdigkeiten erzählen von keltischen Ritualen, verborgenen Botschaften im Kirchturm und einer weltbekannten Erfindung, die hier ihren Anfang nahm.

Keltische Echos im Erdreich

Die Kelten hinterließen in dieser Region zwar nur spärliche schriftliche Zeugnisse, da sie dem gesprochenen Wort mehr vertrauten, doch ihre materiellen Spuren sind umso eindrucksvoller. Ende der 1960er Jahre stieß man in Kilchberg während Bauarbeiten in der Flur »Auchert« auf bedeutende keltische Überreste. Archäologen des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege Tübingen legten Fragmente einer Brandbestattung aus der älteren Hallstattzeit und einer Körperbestattung frei, die auf etwa 550 v. Chr. datiert wird. Bedauerlicherweise wurde das ältere Grab durch die Anlage des jüngeren darüber teilweise zerstört. Dennoch kamen Bruchstücke von Grabbeigaben, Stelenfragmente und sogar die Knochen eines Hausschweins ans Licht. Heute kannst du das rekonstruierte Keltengrab besuchen, dessen umgebender Steinkreis auf mögliche kulturelle Verbindungen zum etruskischen Raum schließen lässt. Passenderweise erinnert der Straßenname »Am Keltengrab« an diesen historischen Ort – ein Detail, das im Gegensatz zu manch anderer Benennung in der Umgebung die Geschichte korrekt widerspiegelt.

Geheimnisse im Kirchturm: Die Martinskirche

Die Martinskirche selbst, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, ist ein Hort für Kulturschätze. Neben einer Predella von 1478, einem frühgotischen Kruzifix und Grabdenkmälern lokaler Adelsfamilien birgt sie eine Orgel aus dem Jahr 1756. Doch die wohl ungewöhnlichste Geschichte offenbarte sich erst 2014. Auslöser war ein heftiger Hagelsturm im Sommer 2013, der die Kirchturmspitze samt Wetterhahn stark beschädigte. Bei der aufwendigen Reparatur im folgenden Jahr musste die Kugel unter dem Wetterhahn abgenommen werden. Man entschied sich, die alte, beschädigte Kugel zu öffnen – eine glückliche Fügung. Im Inneren fand sich ein wasserdichter Zylinder, der über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg Botschaften bewahrt hatte: alte Münzen und Schriftrollen aus den Jahren 1753, 1831, 1885 und 1967. Diese Dokumente geben, mal mehr, mal weniger gut lesbar, Einblicke in das Leben vergangener Generationen – von Ernteberichten und Einwohnerzahlen über fromme Bitten bis hin zu Namen von Handwerkern und Sponsoren damaliger Reparaturen. Der jüngste Text von 1967 enthielt besonders viele Details zum Zeitgeschehen. Ganz in der Tradition wurde die neue Kugel bei einem Gottesdienst im November 2014 wieder mit zeitgenössischen Beigaben für die Nachwelt bestückt.

Von Waschmittelträumen zu Seifenblasen: Der Pustefix-Ursprung

Kilchberg ist auch der überraschende Geburtsort einer weltbekannten Marke: Pustefix. Im Jahr 1948, in der herausfordernden Nachkriegszeit, experimentierte der Chemiker Dr. Rolf Hein hier an einem neuen Waschmittel. Sein Gedanke war pragmatisch: Ein gutes Waschmittel könnte ein wertvolles Tauschmittel gegen Lebensmittel sein. Doch bei seinen Versuchen entstand unbeabsichtigt eine Flüssigkeit, die nicht nur Schaum, sondern auch erstaunlich große und stabile Seifenblasen hervorbrachte. Hein erkannte das Potenzial dieser zufälligen Entdeckung und entwickelte die Vision eines einfachen, günstigen Seifenblasenspiels. Das war die Geburtsstunde von Pustefix. Die ersten Röhrchen waren aus Aluminium, verschlossen mit Kork und verziert mit dem gelben Bären, dem Lieblingsteddy seiner Kinder. Ein Blasring aus Federdraht komplettierte das Set. Auch wenn die Hauptproduktionsstätte heute in Tübingen liegt und die Verpackungen seit den 1960ern aus Kunststoff sind, bleibt die Rezeptur ein wohlgehütetes Geheimnis und die Verbindung zur Pustefix Geschichte Kilchberg bestehen.

Kilchberg zeigt eindrücklich, wie viel Geschichte und welche besonderen Geschichten in einem auf den ersten Blick unauffälligen Ort stecken können. Von den tiefen Wurzeln der Keltenzeit über die in einer Kirchturmkugel konservierten Alltagsgeschichten bis hin zur zufälligen Erfindung eines Kultspielzeugs – die Kilchberg Sehenswürdigkeiten bieten eine faszinierende Mischung aus Archäologie, lokaler Historie und Innovationsgeist. Ein Besuch hier ist eine Entdeckungsreise zu den kleinen und großen Wundern, die oft im Verborgenen liegen.

Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen zu Kilchberg

Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kilchberg? Kilchberg bietet einige besondere Orte: das rekonstruierte Keltengrab aus der Hallstattzeit in der Flur »Auchert«, die historische Martinskirche aus dem 12. Jahrhundert mit ihrer ungewöhnlichen Zeitkapsel im Turm und die Erinnerung an den Ursprungsort des berühmten Pustefix-Seifenblasenspiels.

Wo genau befindet sich das Keltengrab in Kilchberg? Das Keltengrab befindet sich in der Flur »Auchert«. Es wurde Ende der 1960er Jahre bei Bauerschließungen entdeckt und ist heute in seiner rekonstruierten Form zugänglich. Der Straßenname »Am Keltengrab« weist direkt auf diesen historischen Fundort hin.

Was ist das Besondere an der Martinskirche in Kilchberg? Neben ihren Kunstschätzen wie einer Predella von 1478 und einer Orgel von 1756 ist die Martinskirche besonders durch die Entdeckung einer Zeitkapsel im Jahr 2014 bekannt geworden. In der Kugel des Wetterhahns fand man Münzen und Schriftrollen aus den Jahren 1753 bis 1967, die Einblicke in die lokale Geschichte geben.

Stimmt es, dass Pustefix in Kilchberg erfunden wurde? Ja, die Geschichte von Pustefix begann 1948 in Kilchberg. Der Chemiker Dr. Rolf Hein entwickelte hier zufällig die Seifenblasenflüssigkeit, als er eigentlich an einem Waschmittel arbeitete. Dies führte zur Gründung der bekannten Marke.

Welche archäologischen Funde gibt es in Kilchberg? Die bedeutendsten archäologischen Funde in Kilchberg stammen aus der Keltenzeit. Dazu gehören Fragmente einer Brandbestattung der älteren Hallstattzeit und einer Körperbestattung um 550 v. Chr., inklusive Grabbeigaben, Stelenresten und Tierknochen, die beim Keltengrab Kilchberg entdeckt wurden.

Was genau fand man in der Kirchturmkugel der Martinskirche? In einem wasserdichten Zylinder in der Kirchturmkugel befanden sich alte Münzen sowie mehrere Schriftrollen aus den Jahren 1753, 1831, 1885 und 1967. Diese enthielten historische Daten, Namen von Einwohnern und Handwerkern, Informationen über Ernten und Reparaturen sowie allgemeine Zeitzeugnisse.

Ist Kilchberg ein eigener Ort oder gehört es zu Tübingen? Kilchberg ist offiziell ein Ortsteil der Universitätsstadt Tübingen in Baden-Württemberg.