Gland entdecken: Mehr als nur eine Fassade am Genfersee
Gland überrascht mit einzigartigen Orten wie der Villa Rose, einem ehemaligen Infanteriebunker, der heute als Museum faszinierende Einblicke in die Schweizer Militärgeschichte bietet. Entdecke dieses und weitere Geheimnisse mit unseren informativen FAQs.

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Alles über Gland
Willkommen zu einer Entdeckungsreise nach Gland, einem Ort, der mit unerwarteten Geschichten und faszinierenden Kontrasten aufwartet. Auf den ersten Blick mag die Region um Gland mit ihrer Nähe zum Genfersee und idyllischen Landschaften bestechen, doch wer genauer hinsieht, findet Zeugnisse einer bewegten Vergangenheit, die geschickt in die Umgebung integriert wurden. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist ein Bauwerk, das die Kunst der Tarnung perfektioniert hat und heute als einzigartiges Museum dient.
Die trügerische Idylle einer Villa
In malerischer Lage, unweit eines Golfplatzes und mit Aussicht auf den Genfersee, steht eine rosafarbene Villa mit grünen Fensterläden. Sie strahlt eine einladende Friedlichkeit aus, doch dieser Eindruck täuscht. Hinter der Fassade, vor der eine Schweizer Fahne im Wind weht, verbirgt sich ein massiver Infanteriebunker, errichtet im Jahr 1939. Mit seinen 2,5 Meter dicken Stahlbetonwänden war dieses Gebäude ein wichtiger Bestandteil der «Verteidigungslinie der Promenthouse», konzipiert, um eine Invasion aus westlicher Richtung abzuwehren. Die charmanten Fenster mit den gestreiften Vorhängen sind lediglich aufgemalt, und die tatsächlichen Schiessscharten wurden meisterhaft getarnt. Selbst das Ziegeldach und das angedeutete Obergeschoss dienten ausschliesslich der Tarnung.
Ein Blick ins Innere des Bunkers
Der Keller der Villa, geschützt durch ein ebenso massives, 2,5 Meter dickes Stahlbetonfundament, funktionierte als autarker Bunker. Hier fanden bis zu 20 Soldaten Schlafplätze, und eine Vorratskammer sicherte die Verpflegung für rund eine Woche. Vom Erdgeschoss aus überwachte die Besatzung die Umgebung, bereit, mit Maschinengewehren und Infanteriekanonen auf potenzielle Feinde zu reagieren. Eine Funkstation im Inneren belegt die Kommunikation mit den 17 weiteren Befestigungsanlagen der Verteidigungslinie, darunter die nahegelegene «Grüne Villa», ein Bunker ähnlicher Bauart. Ein besonders eindrückliches Detail ist der grosse rote Hebel im Erdgeschoss: Mit ihm hätte die verminte Brücke über den Fluss Promenthouse gesprengt werden können, um eine wichtige Verbindungsachse von Genf ins Mittelland zu unterbrechen. Die technische Ausstattung im Keller, darunter ein Dieselgenerator für Strom, eine Filteranlage für gesammeltes Regenwasser und eine Pumpe zur Frischluftversorgung der drei Etagen, ist bis heute erhalten.
Vom Militärbollwerk zum Museum
Seit der Auflösung der Grenzbrigade 1 ist die «Rosa Villa» kein geheimes Objekt mehr, sondern ein öffentlich zugängliches Museum, in dem die Zeit seit den 1940er Jahren stehen geblieben zu sein scheint. Es bietet einen authentischen Einblick in das Leben und die Verteidigungsstrategien jener Epoche. Während der Grossteil des Bunkers museal erhalten ist, wurde das Dachgeschoss zu einer Art Soldatenstube umgestaltet. Dieser Raum kann heute für private Feiern, Seminare oder Arbeitstreffen gemietet werden und verleiht Veranstaltungen ein ganz besonderes Ambiente. Wenn du also Gland entdecken möchtest, offenbart sich dir hier ein Stück lebendige Geschichte, das die friedliche Landschaft am Genfersee um eine spannende Facette reicher macht. Solche Orte zeigen, dass Gland mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten mag.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zur Villa Rose und Gland
Was ist das Besondere an der Rosafarbenen Villa bei Gland? Die Rosafarbene Villa, auch Villa Rose genannt, ist kein gewöhnliches Wohnhaus, sondern ein 1939 erbauter Infanteriebunker. Ihre Besonderheit liegt in der perfekten Tarnung als friedliche Villa mit aufgemalten Fenstern und Ziegeldach, während sie tatsächlich eine 2,5 Meter dicke Stahlbetonfassade und Schiessscharten verbirgt.
Welchem Zweck diente die Villa Rose ursprünglich? Die Villa Rose war ein strategischer Teil der «Verteidigungslinie der Promenthouse». Ihre Hauptaufgabe war es, eine Invasion aus dem Westen aufzuhalten und die wichtige Verbindungsachse von Genf ins Schweizer Mittelland zu schützen, wozu auch die Möglichkeit gehörte, eine nahegelegene Brücke zu sprengen.
Kann man den Bunker Villa Rose heute besichtigen? Ja, die Villa Rose ist heute ein Museum, das die Zeit seit etwa 1940 konserviert hat. Besucher können die original erhaltenen Räumlichkeiten und Ausstattungen des Bunkers erkunden und so einen direkten Einblick in die damalige Zeit erhalten.
Wie war der Infanteriebunker in Gland ausgestattet? Der Bunker verfügte über Schlafplätze für 20 Soldaten, eine Vorratskammer, eine Funkstation, Beobachtungsposten, Bewaffnung mit Maschinengewehren und Infanteriekanonen, einen Diesel-Stromgenerator, eine Filteranlage für Regenwasser und ein Belüftungssystem für alle drei Etagen.
War die Villa Rose Teil eines größeren Verteidigungssystems? Ja, die Villa Rose war einer von insgesamt 18 befestigten Bunkern der «Verteidigungslinie der Promenthouse». Es bestand Funkkontakt zu den anderen Anlagen, insbesondere zur nahegelegenen «Grünen Villa», die in einem ähnlichen Stil getarnt war.
Kann man Räume in der Villa Rose für Veranstaltungen mieten? Das Dachgeschoss der Villa Rose wurde zu einer Art Soldatenstube umgebaut und kann für Feiern, Seminare oder Arbeitstreffen gemietet werden. Dies bietet eine einzigartige Atmosphäre für verschiedene Anlässe.
Wo befindet sich die Villa Rose? Die Villa Rose liegt in unmittelbarer Nähe eines Golfplatzes und bietet einen Blick auf den Genfersee. Sie ist Teil der historischen Verteidigungsanlagen entlang des Flusses Promenthouse in der Region Gland.