Ascona entdecken: Ein Ort der Kunst und Inspiration am Lago Maggiore
Ascona fasziniert als Schauplatz künstlerischen Schaffens und intellektueller Begegnungen, geprägt von Persönlichkeiten wie Werefkin und Glauser. Der majestätische Gridone und das kulturelle Erbe im Museo Comunale machen den Ort einzigartig. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Ascona
Ascona, malerisch am Ufer des Lago Maggiore gelegen, ist weit mehr als ein idyllischer Ferienort. Es ist ein Platz mit einer tiefgründigen Geschichte, geprägt von Kunst, Literatur und einer besonderen Verbindung zur umgebenden Natur. Wenn du Ascona entdecken möchtest, begibst du dich auf eine Reise zu den Spuren bedeutender Persönlichkeiten und zu Orten, die bis heute eine besondere Aura ausstrahlen. Die Atmosphäre des Ortes ist durchdrungen von den Geschichten jener, die hier Zuflucht, Inspiration und einen Raum für neue Lebensentwürfe suchten.
Der majestätische Gridone und die Kunst Marianne von Werefkins
Hoch über dem See thront der Gridone, von den Italienern auch Limidario genannt, dessen schroffe Felswände steil zum Wasser abfallen. Dieser Berg, mit seinem 2.186 Meter hohen Zackengrat, über den die Grenze zur Schweiz verläuft, war eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für Marianne von Werefkin. Die russische Baronin, eine Schlüsselfigur des deutschen Expressionismus, fand zu Beginn des Ersten Weltkriegs mit Alexej Jawlensky Zuflucht in der Schweiz und ließ sich 1918 in Ascona nieder. Aus dem Turmfenster ihres Domizils, einem alten Castello nahe dem Seeufer, hatte sie den Berg täglich im Blick. In ihren Gemälden verwandelte sie den Gridone in lodernde Flammen, mystische Formationen oder einen mächtigen Sockel für den Mond, stets wild und unnahbar. Eine wunderbare Möglichkeit, die künstlerische Interpretation mit der Realität zu vergleichen, bietet das Museo Comunale in Ascona. Werefkin selbst war 1920 Mitbegründerin dieses Museums, das heute viele ihrer Werke beherbergt.
Der Gridone ist jedoch nicht nur ein Motiv der Kunst. Er diente Mailänder Astronomen als Fixpunkt für Vermessungen und wurde 1834 von Dufour als wichtiger Punkt für die Kartografierung der Südalpen genutzt. Eine Besteigung, besonders in hellen Mondnächten, verspricht einen weiten Blick, der bis zur Madonnina des Mailänder Doms reichen soll. Seit 1933 ziert ein großes Gipfelkreuz den Berg. Um den Namen Gridone, auf alten Karten auch Ghiridone, rankt sich eine Legende: Ein unehrlicher Landvermesser soll seine Daten gefälscht haben und zur Strafe nach seinem Tod dazu verdammt worden sein, als ruheloser Geist in den Steilhängen des Berges zu heulen – ein Schrei, il grido, der dem Berg seinen Namen gegeben haben könnte.
Literarische Spuren und intellektuelles Leben
Ascona war auch ein Anziehungspunkt für Schriftsteller und Intellektuelle, die zwischen den Weltkriegen nach alternativen Lebensformen suchten. Der Schweizer Autor Friedrich Glauser fand 1919 hier für eine Weile Zuflucht und Ruhe. In einer Mühle oberhalb des Städtchens, mit Blick auf den Nebelberg, verbrachte er mit seiner "Lison", Elisabeth von Ruckteschell, einige vergleichsweise glückliche Monate. Ascona bot ihm und anderen Züricher Intellektuellen Raum, um in Kommunen neue Gesellschaftsmodelle zu erproben, geprägt von einer tiefen Wahrheitsliebe. Für den damals 24-jährigen Glauser war dies eine kurze Atempause in einem Leben, das von Sucht, Klinikaufenthalten und dem Schreiben bestimmt war.
Jahre später, als Glauser bereits mit seiner Figur des Wachtmeister Studer literarischen Ruhm erlangt hatte, kehrte er in Gedanken nach Ascona zurück: In einem seiner Krimis wird Studer zu ebenjener Mühle gerufen, an der eine Leiche liegt. Kurz nach Vollendung dieses Werkes verstarb Glauser im Alter von nur 42 Jahren. Die alte Mühle existiert noch heute und wird von Sheldon Suter bewohnt, einem Schlagzeuger, der viel über die Geschichte seines Hauses zu erzählen weiß. Er veranstaltet dort jährlich im Juni ein kleines Festival, das die Tradition der Asconaer Zirkel aufleben lässt. Diese Orte der Begegnung und des Austauschs prägten das kulturelle Klima Asconas nachhaltig. Wenn du Ascona entdecken und seine besondere Atmosphäre spüren möchtest, sind diese Geschichten und Orte ein wichtiger Schlüssel.
Häufige Fragen
Künstler und Kultur in Ascona
Welche berühmten Künstler lebten in Ascona? Ascona war Zufluchtsort und Inspirationsquelle für zahlreiche Künstler. Besonders bekannt sind die expressionistische Malerin Marianne von Werefkin, die ab 1918 hier lebte, und der Schriftsteller Friedrich Glauser, der sich 1919 in einer Mühle oberhalb der Stadt niederließ. Auch andere Züricher Intellektuelle suchten in Ascona Raum für neue Lebensmodelle.
Was kann man im Museo Comunale in Ascona sehen? Das Museo Comunale, das 1920 von Marianne von Werefkin mitgegründet wurde, beherbergt eine bedeutende Sammlung ihrer Werke. Besucher können dort ihre Gemälde des Berges Gridone betrachten und sie mit dem realen Anblick des Berges vergleichen, der die Künstlerin stark inspirierte.
Der Berg Gridone
Was ist das Besondere am Berg Gridone bei Ascona? Der Gridone, auch Limidario genannt, ist mit 2.186 Metern der höchste Berg direkt am Lago Maggiore. Er markiert die Grenze zur Schweiz und diente als Inspiration für Künstler wie Werefkin. Zudem war er ein wichtiger Fixpunkt für Landvermessungen und bietet bei klarer Sicht eine weite Aussicht.
Gibt es Legenden um den Namen des Gridone? Ja, eine alte Legende führt den Namen Gridone auf "il grido" – den Schrei – zurück. Ein betrügerischer Landvermesser soll nach seinem Tod dazu verdammt worden sein, in den Steilhängen des Berges zu heulen, dessen Klagen weithin hörbar waren.
Friedrich Glauser und Ascona
Welche Verbindung hatte Friedrich Glauser zu Ascona? Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser fand 1919 in einer Mühle oberhalb von Ascona für einige Monate Ruhe und eine kurze Phase des Glücks. Die Stadt und ihre intellektuellen Kreise boten ihm einen Rückzugsort, bevor ihn sein unstetes Leben weiterzog.
Was ist aus Glausers Mühle in Ascona geworden? Die ehemalige Mühle, in der Friedrich Glauser wohnte, ist heute ein Privathaus. Der jetzige Bewohner, der Schlagzeuger Sheldon Suter, kennt die Geschichte des Hauses und veranstaltet dort jährlich ein kleines Festival, das an die kulturelle Tradition Asconas anknüpft.
Kann man den Gridone besteigen? Der Text erwähnt, dass der Gridone gern in hellen Mondnächten bestiegen wird, um die Aussicht zu genießen, die bis zum Mailänder Dom reichen kann. Seit 1933 steht ein großes Gipfelkreuz auf dem Berg.