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Sommerein Rutschstein: Einzigartiges Zeugnis der Geschichte und Natur

Sommerein birgt mit seinem uralten Rutschstein ein faszinierendes Relikt keltischer Fruchtbarkeitsrituale und ein geologisches Fenster in die Triaszeit. Entdecke dieses einzigartige Naturdenkmal und erfahre mehr in unseren FAQs.

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Alles über Sommerein

Willkommen in Sommerein, einem Ort, der auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar wirkt, jedoch ein faszinierendes Geheimnis birgt, das tief in die Geschichte und die Erde selbst reicht. Während die Vorstellung von Klapperstörchen am nahen Neusiedler See Bilder von Kindersegen heraufbeschwört, findest du in Sommerein ein ganz konkretes Zeugnis alter Fruchtbarkeitskulte: einen bemerkenswerten Rutschstein, der von vergangenen Zeiten und tiefen Überzeugungen erzählt.

Sommerein: Ein Ort mit tiefen Wurzeln und einem steinernen Geheimnis

Das Gebiet um Sommerein, eingebettet in die Ausläufer des Leithagebirges, ist nicht erst seit gestern besiedelt. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass diese Region bereits in der Jungsteinzeit als Siedlungsboden diente. Diese lange Kontinuität menschlicher Präsenz hat Spuren hinterlassen, von denen der Rutschstein wohl eine der ungewöhnlichsten und faszinierendsten ist. Er lädt dich ein, eine Verbindung zu längst vergangenen Kulturen und deren Glaubensvorstellungen aufzunehmen.

Der Rutschstein von Sommerein: Ein Relikt aus grauer Vorzeit

Stell dir einen glatten, glänzenden Felsen vor, dessen Oberfläche über Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende, poliert wurde. Der Rutschstein bei Sommerein ist genau solch ein Ort. Mit einer Länge von etwa acht Metern und einer Breite zwischen 30 und 50 Zentimetern zieht sich eine deutlich erkennbare Rutschspur über den natürlichen Felshang. Am oberen Ende der Bahn ist eine schalenförmige Mulde in den Stein eingearbeitet, die wie ein Startpunkt für ein uraltes Ritual wirkt.

Die Bedeutung solcher Steine ist tief in europäischen Traditionen verwurzelt. Schon im antiken Athen gab es Praktiken, bei denen Frauen über Felsen rutschten, um ihre Fruchtbarkeit zu fördern. Auch bei den Kelten waren Rituale bekannt, die mit dem Hinabgleiten von Steinen verbunden waren. Man glaubte, dass Frauen durch das Rutschen auf dem Gesäß eine Kinderseele von der großen Ahnfrau und Stammesmutter Erde empfangen könnten. Der Rutschstein im Leithagebirge bei Sommerein diente einst genau dieser Art von Fruchtbarkeitsmagie, ein stiller Zeuge alter Hoffnungen und Wünsche.

Geologische Zeitreise am Rutschstein

Doch der Stein erzählt nicht nur kulturhistorische Geschichten, sondern auch geologische. Die glatte Rutschbahn besteht aus dachziegelartig geschichteten, geneigten Karbonatplatten. Diese Gesteine stammen aus dem Erdzeitalter der Trias, einer Zeit vor über 200 Millionen Jahren. Damals befand sich an dieser Stelle das Tethysmeer, in dem sich über lange Zeiträume hinweg auf einem stetig absinkenden Untergrund mächtige Karbonatschichten ablagerten. In dieser Region bildeten sich zahlreiche Atolle, deren Überreste heute noch als diese Gesteinsformationen sichtbar sind. Ähnliche Sedimentationsprozesse und Gesteine finden sich beispielsweise auch in den Dolomiten, was die geologische Bedeutung dieses Ortes unterstreicht. Der Sommerein Rutschstein ist somit nicht nur ein Kulturdenkmal, sondern auch ein Fenster in die Erdgeschichte.

Der Rutschstein heute: Naturerlebnis und Familienspaß

Von der schalenförmigen Mulde am Beginn der Rutsche eröffnet sich ein wunderbarer Blick über die Baumwipfel hinweg in Richtung Bruck an der Leitha – ein Moment der Ruhe und Weitsicht. Während die ursprüngliche rituelle Bedeutung im Laufe der Zeit verblasste, hat der Stein nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Spätere Generationen, insbesondere Kinder, entdeckten den Stein für sich und nutzten ihn als natürliche Rutschbahn. Berichten von Einheimischen zufolge setzten sie sich dabei hosenbodenschonend auf einen flachen Stein. Auch heute noch ist der Ort ein beliebtes Ziel, und mit einem stabilen Plastiksack lässt es sich dort nach wie vor hervorragend rutschen – ein Spaß, der Generationen verbindet und die Geschichte auf spielerische Weise lebendig hält. Ein Besuch in Sommerein bietet somit eine seltene Verbindung aus Naturerlebnis, Geschichtserkundung und einem Hauch von Abenteuer.

Häufige Fragen

Wissenswertes rund um den Rutschstein in Sommerein

Was ist das Besondere am Rutschstein in Sommerein? Der Rutschstein in Sommerein ist ein etwa acht Meter langer, natürlich geglätteter Felsen im Leithagebirge. Seine Besonderheit liegt in seiner Vergangenheit als Ort für Fruchtbarkeitsrituale, ähnlich keltischen Traditionen, und seiner interessanten geologischen Entstehung aus Karbonatplatten der Triaszeit.

Welche historische Bedeutung hat der Rutschstein bei Sommerein? Historisch diente der Rutschstein bei Sommerein vermutlich Fruchtbarkeitsritualen. Frauen rutschten über den Stein, um der Vorstellung nach eine Kinderseele von der Erde zu empfangen, eine Praxis, die Parallelen zu keltischen und sogar altrömischen Bräuchen aufweist.

Aus welchem Gestein besteht der Rutschstein und wie alt ist er? Der Rutschstein besteht aus dachziegelartig geschichteten, geneigten Karbonatplatten. Diese Gesteine stammen aus dem Erdzeitalter der Trias und sind somit über 200 Millionen Jahre alt. Sie bildeten sich einst in Atollen des Tethysmeeres.

Kann man auf dem Rutschstein in Sommerein heute noch rutschen? Ja, der Rutschstein wird auch heute noch, insbesondere von Kindern, zum Rutschen genutzt. Einheimische berichten, dass man sich früher auf flache Steine setzte, heute sind auch Plastiksäcke eine beliebte Rutschunterlage.

Welche Aussicht bietet sich vom Rutschstein in Sommerein? Vom oberen Ende des Rutschsteins, wo sich eine schalenförmige Mulde befindet, hat man einen schönen Ausblick über die Baumwipfel hinweg in Richtung Bruck an der Leitha.

Ist Sommerein schon lange besiedelt? Ja, das Gebiet um Sommerein und Mannersdorf im Leithagebirge gilt als uralter Siedlungsboden, der bereits seit der Jungsteinzeit von Menschen bewohnt wird.