Mannersdorf am Leithagebirge entdecken: Einzigartige Ausflugsziele und Geschichte
Erkunde Mannersdorf am Leithagebirge mit seinen historischen Ruinen wie Scharfeneck, dem Industriedenkmal Kalkofen Baxa und Naturerlebnissen im Leithagebirge. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen für einen unvergesslichen Ausflug.

Comedy Cellar
Automatisch abspielen
The Comedy Cellar, gegründet 1982, ist der berühmteste Comedy-Club in New York City – wo Legenden wie Seinfeld...
Stadtführungen, wann und wo du willst
Mit guidable erkundest du Städte flexibel, spontan und in deinem eigenen Tempo – ganz ohne Zeitdruck oder feste Routen.
Kuratierte & authentische Premiuminhalte
Erlebe authentische Geschichten und Geheimtipps aus über 500 Städten – erzählt von lokalen Guides und renommierten Partnern.
Deine Tour, dein Tempo
Überspringe Stationen, mach Pausen oder entdecke Neues – du bestimmst den Weg.
Inhalte direkt auf die Ohren
Starte die Tour automatisch per App, ob zu Fuß, mit dem E-Scooter oder Rad – für ein nahtloses Erlebnis.
Gemeinsam hören
Erlebe Touren synchron mit Freunden und Familie – alle hören zur selben Zeit, am selben Ort.

Dein persönlicher Stadtführer, powered by AI
guidable AI erstellt individuelle Touren mit Karte, Audio und Insiderwissen – perfekt abgestimmt auf deine Interessen. Ob Altstadt, Street-Art oder Geheimtipps – du gibst das Tempo vor, wir liefern die Story.
- Individuelle Touren – abgestimmt auf deine Interessen und dein persönliches Temp
- Reichhaltiger historischer Kontext – faszinierende Geschichten hinter jeder Fassade
- Offline-Modus – Touren vorab laden, ohne Roaming durch die Stadt schlendern
- 40+ Sprachen – natürliche Erzählerstimmen
Kostenlos – in Sekunden deine erste Stadtführung starten und loslegen
Alles über Mannersdorf am Leithagebirge
Mannersdorf am Leithagebirge, ein Ort, der mehr als nur eine Durchreise wert ist, lädt dich ein, seine überraschend vielfältigen Facetten zu erkunden. Am Fuße des Leithagebirges gelegen, offenbart diese Gemeinde eine spannende Mischung aus Naturerlebnissen, historischen Spuren und industriekulturellem Erbe. Wenn du planst, Mannersdorf am Leithagebirge zu entdecken, bereite dich auf einige ungewöhnliche Geschichten und Orte vor.
Naturerlebnisse und historische Pfade
Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Naturpark »Die Wüste Mannersdorf«, ein Areal, das Erholung für jede Altersgruppe verspricht. Schon die Römer erkannten die Vorzüge dieser Gegend. Auf dem Themenpfad »Wege der Weisheit« kannst du in der Ruine der Leopoldkapelle des Klosters St. Anna mehr über Kaiser Marc Aurel erfahren. Ein angenehmer Wanderweg schlängelt sich entlang des Jordanbachs zum ehemaligen Kloster St. Anna, das 1644 errichtet wurde. Obwohl heute unbewohnt, beherbergt es einen charmanten Hofladen. Direkt davor befindet sich ein Waldspielplatz – ideal für eine Pause, besonders wenn jüngere oder weniger wanderfreudige Begleiter dabei sind.
Für geübtere Wanderer lohnt sich der etwa zwanzigminütige Aufstieg zur Ruine Scharfeneck. Die Ursprünge dieser Burg reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, und ihr Name ist mit dem ungarischen Fürstengeschlecht der Scharfenecker verbunden. Die Geschichte der Ruine ist bewegt: Ein Blitzschlag im Jahr 1555 zerstörte den mächtigen, 24 Meter hohen Bergfried und leitete den langsamen Verfall ein. Während der Zweiten Türkenbelagerung bot sie jedoch rund 3.000 Menschen Schutz. Obwohl die Mauern standhielten, forderten Seuchen aufgrund der prekären hygienischen Bedingungen ihren Tribut. Auch den Verwüstungen durch die Kuruzzen zwischen 1704 und 1708 trotzten hier verschanzte Bewohner. Danach überließ man die Ruine der Natur. Das Betreten der Anlage ist heute untersagt, doch die bis zu zehn Meter hohen Mauern lassen sich eindrucksvoll von außen bestaunen. Ein kleiner Tipp: Vom Kloster kommend, bleibe auf dem geraden Weg, da ein abzweigender Pfad zu einer einsturzgefährdeten Brücke führt. Und was den Namen Scharfeneck betrifft – ob das tatsächlich namensgebende scharfe Eck der Ruine gemeint ist, bleibt offen. Eine humorvolle ungarische Übersetzung lautet »sár-fenék«, was so viel wie »Gatsch-Popo« bedeutet.
Industriekultur und weite Ausblicke
Verlässt du Mannersdorf in Richtung Hof am Leithagebirge, halte Ausschau nach dem Schild zum Kalkofen Baxa. Dieses beeindruckende Industriedenkmal am ehemaligen Meeresufer des Leithagebirges, das einst das Südostufer des Wiener Beckens markierte, ist leicht zu übersehen, wenn man zu schnell unterwegs ist. Von einer leicht erhöhten Position beim Ofen genießt du an klaren Tagen eine erstaunliche Fernsicht bis zum Nasenweg am Leopoldsberg nordwestlich von Wien – quasi einmal quer über das Wiener Becken, ohne die Großstadt selbst zu erblicken. Allein dieser Ausblick ist einen Abstecher wert.
Der Ofen mit seinem markanten Ziegelschornstein war von 1893 bis 1972 in Betrieb. Benannt wurde er nach der Kalkgewerkschaft Adolf Baxa, die auch den angrenzenden Steinbruch bewirtschaftete, in dem bis heute Kalkstein abgebaut wird. Kalk, seit Jahrtausenden ein fundamentaler Werkstoff für Mörtel, Straßen und Fundamente, wurde hier in einem aufwendigen Prozess hergestellt. Arbeiter brachten den Kalkstein über eine Hochbrücke zum Fülltor und kippten ihn in den Ofenstock. Bei 900 Grad Celsius gebrannt, wurde die Masse durch nachgefülltes Gestein langsam nach unten gedrückt, kühlte ab und wurde im Erdgeschoss manuell entnommen. Nachdem der Ofen 1960 wegen mangelnder Effizienz stillgelegt wurde und zu verfallen drohte, erfolgte zwischen 1996 und 1998 eine umfassende Sanierung. Heute beherbergt der Kalkofen Baxa ein Museum, das die Methoden der industriellen Steinverarbeitung anschaulich darstellt. Regelmäßige Veranstaltungen rund um das Thema Kalk und wechselnde Ausstellungen in der Galerie im Erdgeschoss ergänzen das Angebot.
Freizeitspaß am Scheiterberg
Auch wenn das Burgenland oft mit Ebenen assoziiert wird, findet sich in Mannersdorf am Leithagebirge, genauer gesagt auf dem 350 Meter hohen Scheiterberg, ein Skilift. Nach einem etwa zehnminütigen Waldspaziergang erreichst du eine gepflegte Wiese mit einem Höhenunterschied von immerhin 75 Metern und einer von Birken gesäumten Schlepplifttrasse. Diese beginnt neben der »Hochfilzerhütte«, benannt nach dem langjährigen Obmann des Naturfreunde-Vereins. Dieser Verein war es auch, der sich für die Skiwiese starkmachte und sie 1949 händisch rodete. Der Lift selbst ist ein klassischer Schlepplift und kann auch von Kindern genutzt werden. Für Langlaufbegeisterte startet hier eine anspruchsvolle, 14 Kilometer lange Loipe. Das größte Fragezeichen ist oft der Schnee; eine Tafel am Hütteneingang dokumentiert die Schneetage. Unabhängig von der Schneelage ist die Hochfilzerhütte auch im Sommer ein reizvolles Ausflugsziel. Ein Gipfelkreuz markiert den höchsten Punkt. Im Sommer lädt die Wiese zum Wandern oder Sonnenbaden ein. Für die jüngeren Besucher gibt es ganzjährig eine Seilbahn am anderen Rand der Wiese.
Mannersdorf am Leithagebirge ist ein Ort voller Überraschungen, der Geschichte, Natur und Industriekultur auf einzigartige Weise verbindet. Ob du auf den Spuren der Römer wandeln, die Geheimnisse einer verfallenen Burg erkunden, in die Welt des Kalkbrennens eintauchen oder einfach die Natur am Leithagebirge genießen möchtest – hier gibt es viel zu entdecken. Die Vielfalt der Erlebnisse macht Mannersdorf zu einem lohnenden Ziel für neugierige Entdecker.
Häufige Fragen
Wissenswertes zu deinem Besuch in Mannersdorf
Naturpark und Ruine Scharfeneck
Was ist der Naturpark »Die Wüste Mannersdorf«? Der Naturpark »Die Wüste Mannersdorf« ist ein Erholungsgebiet für alle Altersklassen. Er umfasst unter anderem das ehemalige Kloster St. Anna mit Hofladen und Waldspielplatz sowie den Themenpfad »Wege der Weisheit« mit Informationen zur römischen Geschichte und Kaiser Marc Aurel.
Kann man die Ruine Scharfeneck betreten? Nein, das Betreten der Ruine Scharfeneck ist verboten. Du kannst jedoch die eindrucksvollen, bis zu zehn Meter hohen Mauern von außen bewundern. Ein Besuch der Ruine Scharfeneck Mannersdorf ist also auf die Außenansicht beschränkt.
Welche Geschichte hat die Ruine Scharfeneck? Die Ruine Scharfeneck hat eine lange Geschichte, die im 11. Jahrhundert beginnt. Sie wurde durch einen Blitzschlag 1555 schwer beschädigt, diente während der Zweiten Türkenbelagerung als Zufluchtsort und wurde später von den Kuruzzen verwüstet, bevor sie verfiel und von der Natur zurückerobert wurde.
Kalkofen Baxa und Scheiterberg
Was gibt es im Kalkofen Baxa zu sehen? Der Kalkofen Baxa ist ein restauriertes Industriedenkmal, das heute ein Museum beherbergt. Dort erfährst du mehr über die industrielle Steinverarbeitung und das Kalkbrennen. Es gibt auch regelmäßige Veranstaltungen und Ausstellungen im Kalkofen Baxa Mannersdorf Museum.
Bietet Mannersdorf Wintersportmöglichkeiten? Ja, auf dem Scheiterberg im Leithagebirge gibt es einen Skilift mit einer 75 Meter Höhenunterschied aufweisenden Skiwiese. Die Schneelage kann jedoch variieren. Zudem beginnt hier eine 14 Kilometer lange Langlaufloipe.
Welche Aktivitäten eignen sich für Familien in Mannersdorf? Für Familien bietet Mannersdorf den Waldspielplatz am Kloster St. Anna, die Seilbahn am Scheiterberg und den Naturpark »Die Wüste Mannersdorf« für gemeinsame Wanderungen. Der Themenpfad und das Museum im Kalkofen Baxa können ebenfalls interessant sein.
Was ist das Besondere an der Aussicht vom Kalkofen Baxa? Vom Kalkofen Baxa aus hast du an klaren Tagen eine beeindruckende Fernsicht über das Wiener Becken bis zum Leopoldsberg, ohne die Stadt Wien selbst zu sehen.