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Kirkjubæjarklaustur Sehenswürdigkeiten: Naturwunder, Legenden & Geschichte

Kirkjubæjarklaustur fasziniert mit Naturphänomenen wie dem Systrafoss und dem Basaltboden Kirkjugólf, umwoben von alten Legenden und geprägt durch historische Ereignisse wie die Feuermesse. Erfahre mehr in unserem Guide und den FAQs.

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Alles über Kirkjubæjarklaustur

Kirkjubæjarklaustur – schon der Name dieses Ortes im Süden Islands klingt nach Geschichte und einer besonderen Verbindung zur Natur. Wenn du Kirkjubæjarklaustur entdecken möchtest, begibst du dich auf eine Reise zu faszinierenden geologischen Formationen, alten Sagen und den Spuren dramatischer historischer Begebenheiten. Dieser Ort ist ein Mosaik aus dem, was Island so einzigartig macht.

Naturwunder und sagenumwobene Orte

Eines der ersten Naturphänomene, das dir vielleicht begegnet, ist der Systrafoss, der »Schwestern-Wasserfall«. Er ergießt sich teils fließend, teils fallend eine steile Felswand hinab. Am Fuße mag er noch unscheinbar wirken, doch der Aufstieg entlang seines Laufes zur Hochebene ist die Mühe wert. Oben angekommen, erwartet dich nicht nur der Systravatn, der »Schwestern-See«, sondern auch ein atemberaubender Ausblick über Kirkjubæjarklaustur und das beeindruckende, rund 50 Quadratkilometer große Lavafeld Landbrótsholar.

Der Systravatn selbst, eingebettet in grüne Wiesen und sanfte Hügel, birgt eine geheimnisvolle Vergangenheit. Ende des 12. Jahrhunderts diente er den Nonnen des nahegelegenen Klosters als Badeort. Seinen Namen erhielt er der Legende nach, weil hier einst zwei Nonnen auf mysteriöse Weise verschwanden. Erzählungen berichten von einer Hand, die mit einem goldenen Kamm oder Ring aus dem Wasser ragte. Als die Schwestern danach griffen, wurden sie in die Tiefe gezogen. Eine noch rätselhaftere Version des isländischen Autors Jón Árnarson schildert, wie nach dem Verschwinden der ersten Nonne der zweiten ein großes, steingraues Pferd erschien, mit dem sie in den See ritt, um den Kamm zu erreichen – beide kehrten nie zurück.

Ein weiteres geologisches Highlight ist der Kirkjugólf, der sogenannte »Kirchenboden«. Diese etwa 80 Quadratmeter große Fläche aus Basaltsäulen liegt auf einer Wiese nördlich des Ortes. Die oft sechseckigen Säulen sind die oberen Enden von Formationen, die vor über 9.000 Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden, als über 1.000 Grad heißes Magma abkühlte und rissige Strukturen bildete. Über Jahrtausende haben Meeresbrandung und Gletscher diesen Boden glattgeschliffen. Obwohl der Name eine Kirche vermuten lässt, geht man heute davon aus, dass auf diesem seit 1987 als Naturdenkmal geschützten Areal nie ein Gotteshaus stand.

Ein Erbe aus Klosterzeiten und feurigen Prüfungen

Die Geschichte von Kirkjubæjarklaustur ist eng mit einem Benediktinerinnenkloster verbunden, das von 1186 bis 1554 unweit des Systrafoss existierte. Ausgrabungen haben dies bestätigt und interessante Funde zutage gefördert, darunter die Überreste eines Webstuhls und die vermutlich ältesten Stricknadeln Islands. Dies deutet darauf hin, dass die Isländer schon im Mittelalter eine Vorliebe für das Stricken hegten.

Doch Kirkjubæjarklaustur ist auch mit einem der dramatischsten Ereignisse der isländischen Geschichte verbunden: dem Laki-Vulkanausbruch. An dem Ort, wo heute eine Kapelle steht, befand sich einst eine Kirche, in der Pfarrer Jón Steingrímsson am 20. Juli 1783 seine berühmte »Feuermesse« hielt. Ein gewaltiger Lavastrom bedrohte damals den Ort und seine Bewohner. In einer leidenschaftlichen Predigt beteten die Gläubigen um Rettung. Wie durch ein Wunder soll der Lavastrom kurz darauf unweit von Kirkjubæjarklaustur zum Stillstand gekommen sein. Diese Rettung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn die Folgen des achtmonatigen Laki-Ausbruchs forderten in Island und weltweit Zehntausende Menschenleben.

Kirkjubæjarklaustur ist somit ein Ort, der seine Besucher mit einer seltenen Dichte an Geschichten und Naturphänomenen empfängt. Von den sagenumwobenen Gewässern bis zu den Zeugnissen vulkanischer Urgewalt und menschlichen Glaubens – die Kirkjubæjarklaustur Sehenswürdigkeiten erzählen von der tiefen Verbindung zwischen Mensch, Natur und Geschichte in Island.

Häufige Fragen

Wissenswertes zu Kirkjubæjarklaustur

Was ist das Besondere am Systrafoss und Systravatn? Der Systrafoss ist ein markanter Wasserfall, der eine steile Felswand hinabstürzt. Der Aufstieg entlang des Wasserfalls führt zum Systravatn, dem »Schwestern-See«, auf einer Hochebene. Dieser See ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch Schauplatz alter Legenden um verschwundene Nonnen eines nahegelegenen Klosters, was ihm und dem Wasserfall ihre Namen gab.

Welche Legende rankt sich um den Systravatn? Die bekannteste Legende des Systravatn erzählt von zwei Nonnen des mittelalterlichen Klosters. Sie sollen im See verschwunden sein, nachdem sie nach einer aus dem Wasser ragenden Hand griffen, die einen goldenen Kamm oder Ring hielt. Eine andere Version berichtet von einem mysteriösen, steingrauen Pferd, das eine der Nonnen in den See trug, als sie den Kamm erreichen wollte.

Wie ist der Kirkjugólf entstanden? Der Kirkjugólf, auch »Kirchenboden« genannt, ist eine natürliche Formation aus den oberen Enden von Basaltsäulen. Diese entstanden vor über 9.000 Jahren, als heiße Lava langsam abkühlte, sich zusammenzog und dabei die charakteristischen, oft sechseckigen Säulen bildete. Die Oberfläche wurde später durch die Einwirkung von Meeresbrandung und Gletschern geglättet.

Stand jemals eine Kirche auf dem Kirkjugólf? Obwohl der Name »Kirchenboden« dies nahelegt, geht man heute davon aus, dass auf der natürlichen Basaltfläche des Kirkjugólf nie ein Gotteshaus errichtet wurde. Es handelt sich um ein seit 1987 geschütztes Naturdenkmal.

Was war die Feuermesse von Kirkjubæjarklaustur? Die Feuermesse war ein historischer Gottesdienst, den Pfarrer Jón Steingrímsson am 20. Juli 1783 in der damaligen Kirche von Kirkjubæjarklaustur hielt. Zu dieser Zeit bedrohte ein Lavastrom des gewaltigen Laki-Vulkanausbruchs den Ort. Kurz nach der Messe und den Gebeten der Gemeinde stoppte der Lavastrom, was von vielen als Wunder angesehen wurde.

Gab es ein Kloster in Kirkjubæjarklaustur? Ja, von 1186 bis 1554 befand sich in Kirkjubæjarklaustur, nicht weit vom Systrafoss entfernt, ein Benediktinerinnenkloster. Archäologische Ausgrabungen haben Überreste dieses Klosters freigelegt, darunter Teile eines Webstuhls und Stricknadeln, die zu den ältesten Islands zählen könnten.