Pitlochry: Dein Ausgangspunkt zur Entdeckung des Schiehallion und seiner faszinierenden Geschichte
Erlebe von Pitlochry aus die einzigartige Verbindung von Natur und Wissenschaftsgeschichte am Schiehallion. Entdecke die Stätte eines bahnbrechenden Experiments und erfahre mehr in unseren informativen FAQs.

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Alles über Pitlochry
Pitlochry, eingebettet in die malerische Landschaft von Perthshire, ist mehr als nur ein charmanter schottischer Ort. Es ist dein idealer Startpunkt für eine Reise in eine Region, die reich an natürlicher Schönheit und faszinierender Wissenschaftsgeschichte ist. Unweit von hier erhebt sich ein Berg, der nicht nur die Landschaft dominiert, sondern auch eine Schlüsselrolle in einem der bedeutendsten wissenschaftlichen Experimente des 18. Jahrhunderts spielte: Schiehallion. Wenn du also das Besondere suchst und die Verbindung von Natur und menschlichem Forschergeist erleben möchtest, bist du hier genau richtig.
Schiehallion: Der symmetrische Gigant von Perthshire
Der Berg Schiehallion, ein markantes Wahrzeichen in der Nähe von Pitlochry, fasziniert Besucher seit jeher. Seine fast unheimlich symmetrische Form, besonders entlang seiner Ost-West-Achse, ist ein seltenes Naturschauspiel. Betrachtet man ihn vom Ufer des Loch Rannoch, erweckt die Perspektive den Eindruck eines nahezu perfekten Kegels, der an einen Vulkan erinnert. Diese geologische Besonderheit, gepaart mit seiner isolierten Lage ohne andere große Gipfel in unmittelbarer Nachbarschaft, machte Schiehallion zum auserwählten Ort für eine ambitionierte wissenschaftliche Mission. Im Sommer des Jahres 1774 reiste der königliche Astronom Nevil Maskelyne, unterstützt von der Royal Society und in Begleitung des Mathematikers Charles Hutton sowie des Landvermessers Reuben Burrow, hierher. Ihr Ziel: die mittlere Dichte der Erde zu messen.
Ein Pendel, Sterne und die Tücken des schottischen Wetters
Die Grundidee Maskelynes war, dass die immense Gravitationskraft eines Berges ein Pendel von seiner exakt vertikalen Ausrichtung ablenken müsste. Schiehallion, dessen Name oft als "Feenhügel der Kaledonier" gedeutet wird, schien aufgrund seiner außergewöhnlichen Symmetrie und seiner Alleinstellung perfekt für dieses Vorhaben. Durch die präzise Messung dieser winzigen Ablenkung hoffte man, die Dichte des Berges und daraus folgend die Dichte des gesamten Planeten bestimmen zu können. Bevor das eigentliche Experiment beginnen konnte, waren umfangreiche Vorarbeiten nötig. Das Team errichtete an den Nord- und Südhängen des Berges Observatorien, um durch Sternenbeobachtungen exakte Referenzpunkte zu gewinnen. Die Überreste dieser historischen Bauten sind auch heute noch auffindbar und erzählen von den damaligen Anstrengungen. Dieser Prozess der Sternenbeobachtung zog sich aufgrund der oft widrigen schottischen Wetterbedingungen in die Länge. Erst danach konnte das eigentliche Experiment mit dem Pendel starten, dessen vollständige Durchführung bis zum Jahr 1776 dauerte. Die Erkundung der Umgebung von Pitlochry führt dich somit direkt zu den Schauplätzen dieser wissenschaftlichen Pionierleistung.
Huttons Erbe: Von der Erddichte zu den Konturlinien
Nachdem alle Messdaten gesammelt waren, oblag es Charles Hutton, die komplexen und langwierigen Berechnungen durchzuführen. Das Ergebnis seiner Arbeit war für die damalige Zeit eine Sensation: Sein errechneter Wert für die Masse der Erde wich nur um etwa 20 Prozent vom heute als korrekt geltenden Wert ab – eine bemerkenswerte Genauigkeit angesichts der damaligen Mittel. Doch Huttons Arbeit hatte noch einen weiteren, bis heute unschätzbar wertvollen Nebeneffekt: Bei der Verarbeitung der Vermessungsdaten des Schiehallion entwickelte er das Konzept der Konturlinien. Diese Höhenlinien, die es ermöglichen, die dreidimensionale Form von Gelände auf zweidimensionalen Karten darzustellen, sind aus der modernen Kartografie nicht mehr wegzudenken. Ein Ausflug von Pitlochry zum Schiehallion ist somit nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch eine Reise zu den Wurzeln moderner Geowissenschaften und Kartografie. Die Geschichte von Pitlochry Schiehallion und dem bahnbrechenden Experiment ist ein einzigartiges Zeugnis menschlicher Neugier und wissenschaftlichen Strebens, das du in der beeindruckenden Kulisse von Perthshire selbst entdecken kannst. Die Region um Pitlochry Schiehallion bietet somit eine seltene Gelegenheit, tief in ein Kapitel der Wissenschaftsgeschichte einzutauchen.
Häufige Fragen
Wissenswertes zum Schiehallion-Experiment
Was macht den Berg Schiehallion so besonders? Schiehallion zeichnet sich durch seine auffallende Symmetrie entlang der Ost-West-Achse und seine isolierte Lage in Perthshire aus. Von Loch Rannoch betrachtet, erscheint er dank der Perspektive kegelförmig. Diese Eigenschaften machten ihn ideal für das wissenschaftliche Experiment zur Bestimmung der Erddichte.
Wer führte das Experiment auf Schiehallion durch und wann? Das Experiment zur Messung der mittleren Dichte der Erde wurde im Sommer 1774 begonnen und dauerte bis 1776. Geleitet wurde es vom königlichen Astronomen Nevil Maskelyne, in Zusammenarbeit mit dem Mathematiker Charles Hutton und dem Landvermesser Reuben Burrow, finanziert von der Royal Society.
Warum wurde gerade Schiehallion für dieses Experiment ausgewählt? Schiehallion wurde aufgrund seiner ungewöhnlichen Symmetrie und seiner isolierten Position ausgewählt. Man ging davon aus, dass diese Merkmale die Messung der gravitativen Ablenkung eines Pendels durch den Berg erleichtern und präzisere Ergebnisse ermöglichen würden.
Was war das Ziel des Experiments auf Schiehallion? Das Hauptziel des Experiments war es, die mittlere Dichte der Erde zu bestimmen. Dies sollte durch die Messung der gravitativen Anziehungskraft des Berges Schiehallion auf ein Pendel erreicht werden.
Entdeckungen und Erbe
Kann man heute noch Spuren des Experiments auf Schiehallion finden? Ja, die Ruinen der Observatorien, die für die Sternenbeobachtungen an den Nord- und Südhängen des Schiehallion errichtet wurden, sind auch heute noch sichtbar und zeugen von dem historischen Experiment.
Was ist eine wichtige Erfindung, die mit dem Schiehallion-Experiment verbunden ist? Ein bedeutendes Nebenprodukt der Arbeit von Charles Hutton, der die Berechnungen für das Experiment durchführte, war die Erfindung der Konturlinien. Diese Methode zur Darstellung von Höhenunterschieden auf Karten wird bis heute verwendet.
Wie genau war das Ergebnis des Experiments zur Erddichte? Charles Huttons Berechnung der Erdmasse, basierend auf den Messungen am Schiehallion, war für die damalige Zeit bemerkenswert präzise. Sein Wert lag nur etwa 20 Prozent unter dem modernen, heute akzeptierten Wert.