Invergordon Mural Trail: Eine Stadt erzählt ihre Geschichten an den Wänden
Invergordon fasziniert mit seinem einzigartigen Mural Trail, einer Freiluftgalerie mit elf Wandbildern, die lokale Geschichte und Kultur lebendig werden lassen. Initiiert von Marion Rhind und umgesetzt durch das "Off the Wall" Komitee, erzählt jedes Kunstwerk eine eigene Geschichte, darunter das bewegende "The Long Goodbye". Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Invergordon
Invergordon, eine Ortschaft, die zu Beginn des neuen Jahrtausends mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert war, hat sich auf eine bemerkenswerte Weise neu erfunden. Eine visionäre Idee, inspiriert von einem erfolgreichen Projekt im fernen Tasmanien, legte den Grundstein für eine kulturelle Attraktion, die heute das Bild der Stadt prägt. Wenn du einen Ort suchst, der Kunst im öffentlichen Raum, engagierten Gemeinschaftssinn und tiefgründige lokale Geschichte auf eine ganz besondere Art und Weise miteinander verbindet, dann solltest du Invergordon entdecken.
Die Initialzündung für diese Verwandlung kam von Marion Rhind. Sie hatte von der Stadt Sheffield in Tasmanien gehört, die es in den 1980er Jahren geschafft hatte, ihre wirtschaftliche Situation durch das Bemalen von Hauswänden mit großflächigen Murals entscheidend zu verbessern und sich so zu einem Anziehungspunkt für Besucher zu entwickeln. Rhind, als Mitglied der Wirtschaftsvereinigung von Invergordon, sah darin eine Chance für ihre eigene Heimatstadt, die unter hoher Arbeitslosigkeit litt. Ihre klare Vorstellung war es, einen besonderen Anreiz zu schaffen, der insbesondere Passagiere von anlegenden Kreuzfahrtschiffen dazu bewegen würde, den Weg in die Stadt zu finden und ihre Reize zu erkunden.
Es bedurfte fünf Jahre intensiver Vorbereitungsarbeit und viel Engagements hinter den Kulissen, bis das ambitionierte Projekt schließlich konkrete Formen annahm. Im Jahr 2007 war es dann so weit: Das eigens dafür gegründete "Off the Wall" Komitee verfügte über die notwendigen finanziellen Mittel, um die Vision Realität werden zu lassen. Ein herausragendes Merkmal des gesamten Vorhabens war die umfassende Einbindung der lokalen Gemeinschaft. Verschiedene Gruppen aus Invergordon wurden dazu aufgerufen, Themen und Motive für die geplanten Wandgemälde vorzuschlagen. Künstler aus verschiedenen Teilen der Welt reisten an, um die Menschen vor Ort und die spezifische Atmosphäre von Invergordon kennenzulernen. Aus den zahlreichen eingereichten Entwürfen wurden nach einem sorgfältigen Auswahlprozess und Abstimmungen schließlich fünf Künstler und ihre Designs ausgewählt. Kurz darauf wurden die ersten Gerüste errichtet, und die künstlerische Umgestaltung der Fassaden nahm ihren Lauf.
Am 4. September 2007 erlebte Invergordon einen denkwürdigen Tag: Prinzessin Anne eröffnete in einem feierlichen Akt den Invergordon Mural Trail. Anlässlich dieser offiziellen Einweihung wurde die Princess Royal an jedem der bis dahin fertiggestellten Kunstwerke von Mitgliedern des "Off the Wall" Komitees sowie von Repräsentanten der jeweiligen Community-Gruppe, die thematisch mit dem entsprechenden Mural verbunden war, empfangen. Heute besteht dieser besondere Pfad aus elf eindrucksvollen Wandmalereien. Jedes einzelne dieser Kunstwerke illustriert einen spezifischen Aspekt des Lebens, der Kultur oder der Geschichte von Invergordon und macht die Stadt zu einer Art faszinierender Freiluftgalerie, die zum Flanieren, Betrachten und Nachdenken einlädt.
Unter diesen elf Kunstwerken gibt es eines, das viele Besucher besonders tief berührt: "The Long Goodbye", geschaffen von der Künstlerin Tracey Shough. Dieses aus mehreren Tafeln bestehende Werk widmet sich einem ergreifenden und tragischen Kapitel der lokalen sowie der schottischen Nationalgeschichte. Es visualisiert den Abschied der Seaforth Highlanders, genauer der 51st Highland Division, als diese im Jahr 1939 in den Krieg nach Frankreich zogen. Darüber hinaus stellt es die dramatischen Ereignisse dar, die zu ihrer Niederlage und der schließlichen Kapitulation bei St. Valery-en-Caux im Jahr 1940 führten. Dieses Mural ist somit weit mehr als nur ein dekoratives Kunstwerk; es fungiert als wichtiges Denkmal und als ein Ort des Gedenkens und der Reflexion. Der Invergordon Mural Trail bietet somit eine tiefere Ebene der Auseinandersetzung mit der Identität des Ortes.
Obwohl Marion Rhind im Juli 2021 verstarb, lebt ihre Vision und ihr unermüdliches Engagement für Invergordon im Mural Trail und dessen Ausstrahlungskraft eindrücklich weiter. Ihr visionärer Einsatz hat der Stadt nicht nur eine unverwechselbare touristische Attraktion beschert, sondern auch auf eindrucksvolle Weise demonstriert, wie die Kraft der Kunst und ein starker Gemeinschaftsgeist einen Ort nachhaltig positiv verändern und beleben können. Der Trail ist ein lebendiges Zeugnis ihres festen Glaubens an das Potenzial von Invergordon und seinen Menschen.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Invergordon und dem Mural Trail
Was macht Invergordon als Reiseziel besonders? Invergordon zeichnet sich vor allem durch seinen einzigartigen Mural Trail aus. Diese Sammlung von elf großformatigen Wandmalereien verwandelt die Stadt in eine öffentliche Kunstgalerie und erzählt Geschichten aus dem lokalen Leben und der Geschichte.
Wie entstand die Idee für die Wandmalereien in Invergordon? Die Idee für die Murals in Invergordon stammt von Marion Rhind. Sie wurde durch ein ähnliches erfolgreiches Projekt in Sheffield, Tasmanien, inspiriert, das dort den Tourismus ankurbelte und die lokale Wirtschaft belebte.
Wie viele Kunstwerke umfasst der Invergordon Mural Trail? Der Invergordon Mural Trail besteht aus insgesamt elf Wandmalereien. Jedes dieser Kunstwerke wurde von verschiedenen Künstlern gestaltet und beleuchtet einen bestimmten Aspekt der lokalen Kultur oder Geschichte.
Gibt es ein besonders bekanntes oder bewegendes Mural auf dem Trail? Ja, das Mural "The Long Goodbye" von Tracey Shough gilt als besonders bewegend. Es thematisiert den Abschied der Seaforth Highlanders in den Zweiten Weltkrieg 1939 und ihre spätere Niederlage und Kapitulation bei St. Valery-en-Caux.
Wer war für die Umsetzung des Mural-Projekts in Invergordon verantwortlich? Das Projekt wurde vom "Off the Wall" Komitee geleitet und umgesetzt. Dieses Komitee sammelte die notwendigen Gelder und koordinierte die Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern und den lokalen Community-Gruppen, die Themen für die Invergordon Wandmalereien vorschlugen.
Wann wurde der Invergordon Mural Trail offiziell eröffnet? Der Invergordon Mural Trail wurde am 4. September 2007 feierlich von Prinzessin Anne, der Princess Royal, eröffnet.
Welche Rolle spielte die lokale Gemeinschaft bei der Gestaltung der Murals? Die verschiedenen Community-Gruppen von Invergordon spielten eine aktive Rolle, indem sie eingeladen wurden, Themen und Sujets für die Wandmalereien vorzuschlagen. Dies stellte sicher, dass die Kunstwerke die lokale Identität widerspiegeln.