Gimari entdecken: Eine Reise durch Zeit und Schönheit
Gimari fasziniert mit seinem idyllischen Hafen und einer tiefen Geschichte, die von Adelsfamilien, Piraten und osmanischen Sultanen erzählt. Die prächtige Villa Nasi birgt Geheimnisse aus dem Mittelalter. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Gimari
Gimari ist ein Ort, dessen besondere Atmosphäre sich Besuchern unmittelbar erschließt. Betrachtet man die Bucht von einer erhöhten Position, offenbart sich die charakteristische Form, die ihr einst ihren Namen gab. Die Szenerie wirkt wie einem idealisierten Bild entsprungen: Ein nahezu kreisrundes Hafenbecken, in dem farbenfrohe Fischerboote sanft schaukeln, wird von üppig grünen Hügeln malerisch eingerahmt. Es ist ein Anblick, der Ruhe und eine tiefe Verbundenheit mit dem Meer ausstrahlt. Wenn du Gimari entdecken möchtest, beginnst du am besten hier, im Herzen des Ortes.
Das pulsierende Herz von Gimari: Hafen und Taverne
Das Hafenbecken ist nicht nur ein optischer Anziehungspunkt, sondern auch das lebendige Zentrum von Gimari. Hier spielt sich ein Großteil des täglichen Lebens ab. In der einzigen Taverne des Ortes kommen Fischer nach getaner Arbeit zusammen, um bei einem Glas Ouzo den Tag ausklingen zu lassen. Der Duft von frisch gegrilltem Fisch, der von hier oft herüberweht, ist ein untrügliches Zeichen für die Authentizität und die kulinarischen Genüsse, die dich erwarten. Diese Taverne ist mehr als nur ein gastronomischer Betrieb; sie ist ein sozialer Treffpunkt, ein Ort des Austauschs und der gelebten Tradition.
Ein Blick in die Vergangenheit: Die Villa Nasi und ihre Geheimnisse
Direkt neben der Taverne, etwas verborgen hinter schweren Eisentoren, erhebt sich die imposante weiße Villa der Familie Nasi. Dieses prächtige Anwesen wurde 1988 von Umberta Nasi, einer Enkelin des bekannten Fiat-Bosses Giovanni Agnelli, von einer Politikerfamilie erworben und umfassend renoviert. Doch die Geschichte des Anwesens reicht viel weiter zurück, bis tief ins Mittelalter. Ursprünglich residierte hier die Adelsfamilie Quartano, und das Gebäude diente als eine Art Festung. Diese fortifikatorische Notwendigkeit erklärt sich aus der exponierten Lage Gimaris: Wie viele Küstenorte war auch diese Bucht ein häufiges und begehrtes Ziel für Piratenangriffe, die über Jahrhunderte eine ständige Bedrohung darstellten.
Dunkle Kapitel und schillernde Schicksale: Gimaris Piratengeschichte
Die strategische Lage Gimaris brachte nicht nur Vorteile, sondern auch erhebliche Gefahren mit sich. Insbesondere Piraten suchten die Bucht immer wieder heim. Das Jahr 1537 ist als besonders verheerend in die Chroniken eingegangen. Es wird berichtet, dass der gefürchtete Pirat Hayerdin Barbarossa in diesem Jahr über 20.000 Korfioten entführte und in die Sklaverei verkaufte. Auch das Schicksal der Adelsfamilie Quartano aus Gimari ist eng mit diesen Überfällen verbunden. Ihre minderjährige Tochter Kali, deren Name – „die Gute“ – bereits auf ihre besonderen Eigenschaften wie Liebenswürdigkeit, Klugheit, Schönheit und edle Herkunft hingedeutet haben soll, fiel den grausamen Piraten in die Hände.
Kalis Lebensweg nahm eine unerwartete Wendung. Wie viele andere gefangene Mädchen wurde sie in den Harem des damaligen Prinzen Selim gebracht. Dank ihrer herausragenden Qualitäten stieg sie bald zu seiner Lieblingsfrau auf. Als der Prinz später als Sultan Selim II. den Thron bestieg, wurde aus Kali die einflussreiche Sultana Nûr-Banû. Im Jahr 1546 gebar sie den gemeinsamen Sohn und späteren Thronfolger Murad. Nachdem dieser seine fünf Brüder hatte ermorden lassen und als Sultan Murad III. die Herrschaft antrat, wuchs der Einfluss seiner Mutter Nûr-Banû weiter. Interessanterweise war auch Murads III. Lieblingsfrau, Safiye, eine geraubte Korfiotin aus einer Adelsfamilie. Es wird überliefert, dass unter der Regierung von Murad III. der innere Zerfall des Osmanischen Reiches begann, und manche Stimmen behaupten, dass die Damen des Harems dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielten.
Die reiche und vielschichtige Vergangenheit, von der malerischen Bucht bis zu den dramatischen Ereignissen um Piraterie und höfische Intrigen, macht den besonderen Reiz von Gimari aus. Es ist ein Ort, der Geschichten erzählt und dazu einlädt, tiefer in seine faszinierende Historie einzutauchen und so das einzigartige Flair von Gimari zu entdecken.
Häufige Fragen
Wissenswertes über Gimari
Was macht Gimari besonders sehenswert? Gimari besticht durch sein kreisrundes Hafenbecken mit bunten Fischerbooten, eingerahmt von grünen Hügeln. Die Kombination aus malerischer Natur, der authentischen Taverne und der geschichtsträchtigen Villa Nasi verleiht dem Ort einen einzigartigen Charme.
Welche berühmte Villa befindet sich in Gimari? In Gimari steht die prächtige weiße Villa der Familie Nasi. Sie wurde 1988 von Umberta Nasi, Enkelin des Fiat-Bosses Giovanni Agnelli, erworben und renoviert. Ihr Ursprung reicht jedoch bis ins Mittelalter zurück, als sie der Adelsfamilie Quartano gehörte und als Festung diente.
Hat Gimari eine Verbindung zur Geschichte des Osmanischen Reiches? Ja, Gimari hat eine bemerkenswerte Verbindung zum Osmanischen Reich. Kali, die Tochter der Adelsfamilie Quartano aus Gimari, wurde im 16. Jahrhundert von Piraten entführt und gelangte in den Harem von Prinz Selim. Sie wurde später als Sultana Nûr-Banû seine Lieblingsfrau und Mutter von Sultan Murad III., wodurch sie erheblichen Einfluss gewann.
Spielten Piraten eine Rolle in der Geschichte von Gimari? Ja, Piratenangriffe waren eine häufige Bedrohung für Gimari. Ein besonders schlimmes Jahr war 1537, als der Pirat Hayerdin Barbarossa zahlreiche Menschen aus der Region entführte. Die Festungsanlagen, wie die ursprüngliche Quartano-Residenz, zeugen von dieser gefährlichen Zeit.
Wer war die Adelsfamilie Quartano aus Gimari? Die Quartanos waren eine Adelsfamilie, die im Mittelalter in Gimari ansässig war. Ihr Anwesen, das später zur Villa Nasi wurde, diente als eine Art Festung zum Schutz vor Piratenangriffen. Ihre Tochter Kali erlangte als Sultana Nûr-Banû im Osmanischen Reich Berühmtheit.
Was kann man in der Taverne von Gimari erleben? Die einzige Taverne in Gimari ist ein traditioneller Treffpunkt, besonders für die lokalen Fischer. Hier kann man die authentische Atmosphäre genießen, oft den Duft von frisch gegrilltem Fisch wahrnehmen und nach getaner Arbeit einen Ouzo trinken.
Gibt es eine besondere Bedeutung des Namens Gimari? Die charakteristische, fast kreisrunde Form der Bucht von Gimari ist so markant, dass sie vermutlich zur Namensgebung des Ortes beigetragen hat. Ein Blick von oben verdeutlicht diese besondere geografische Gegebenheit.