Roquebrune-sur-Argens: Auf den Spuren der Römer
Roquebrune-sur-Argens birgt faszinierende Zeugnisse seiner römischen Vergangenheit, darunter das landesweit einzigartige galloromanische Fischfangbecken in Les Issambres und kostbare Mosaike. Erfahre mehr über diese archäologischen Besonderheiten und finde Antworten auf deine Fragen in unseren FAQs.

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Alles über Roquebrune-sur-Argens
Roquebrune-sur-Argens, ein Ort, der mehr als nur sonnige Küstenabschnitte zu bieten hat, birgt in seinem Boden und entlang seiner Ufer die faszinierenden Überreste einer längst vergangenen Epoche. Die römische Präsenz hat hier deutliche Spuren hinterlassen, die Archäologen immer wieder ans Licht bringen und die von einer reichen Vergangenheit erzählen. Wenn du dich für die Roquebrune-sur-Argens römische Geschichte interessierst, wirst du hier auf eine spannende Entdeckungsreise gehen können.
Römische Villen und kostbare Mosaike
Die Römer hinterließen ihre architektonischen und kulturellen Abdrücke nicht nur in den großen Zentren wie dem nahen Fréjus, dem damaligen »Forum Julii«. Auch in den heute zu Roquebrune-sur-Argens gehörenden oder nahegelegenen Küstenbereichen wie Saint-Aygulf und Villepey wurden bei Ausgrabungen bemerkenswerte Funde gemacht. Hier stieß man auf die Grundmauern römischer Villenanlagen und Thermen, die einst von Wohlstand und einer ausgefeilten Badekultur zeugten. Besonders beeindruckend sind die dabei entdeckten kostbaren Mosaike, die mit ihrer filigranen Gestaltung und den lebendigen Darstellungen einen Einblick in den Alltag und die Kunstfertigkeit der damaligen Zeit gewähren. Diese Funde deuten darauf hin, dass die Region um Roquebrune-sur-Argens ein attraktiver Siedlungsort für die römische Oberschicht war.
Das einzigartige Fischfangbecken von Les Issambres
Ein ganz besonderes Juwel römischer Ingenieurskunst und Lebensweise findest du im Küstenabschnitt von Les Issambres, dessen Name sich vermutlich vom römischen "Sinus Sambracitanus" ableitet. Hier existiert ein kaum bekanntes, aber dafür umso bemerkenswerteres Fischfangbecken aus galloromanischer Zeit. Dieses sogenannte Vivier gallo-romain ist nicht nur ein seltenes Zeugnis antiker Fischzucht, sondern gilt als das einzige erhaltene seiner Art in ganz Frankreich. Einige Unterwassermauern in der Bucht La Gaillarde zeugen noch heute von dieser beeindruckenden Anlage. Ähnlich wie später die Taubenhäuser im Absolutismus, diente der Betrieb eines solchen Meerwasserbeckens der damaligen Elite als Statussymbol und zur Sicherstellung einer frischen Nahrungsquelle.
Die Römer nutzten hier geschickt die natürlichen Gegebenheiten: Zwischen der Küste und einem nur wenige Meter entfernten Felsen wurde das Beckensystem angelegt. Auf einer Länge von etwa 20 Metern und einer variierenden Breite von fünf bis zwölf Metern entstanden drei miteinander verbundene Becken. Dieses komplexe System war so konzipiert, dass es insbesondere während der Laichzeit im Frühjahr als eine Art Fischfalle fungierte. Man vermutet, dass die Meeresströmung und die Zufuhr des Meerwassers durch Bronzeventile präzise reguliert werden konnten. Gefangene Fische wie Meeräschen oder Seebarben wurden dann in den Becken gehalten und mit Brot sowie Essensresten gefüttert. So konnte der Speiseplan jederzeit durch frischen Fisch ergänzt werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Vivier zu einer nahegelegenen römischen Villa gehörte. Bei Ausgrabungen in der Nähe wurde passenderweise ein Mosaik entdeckt, das einen zwischen zwei Dreizacken schwimmenden Delphin zeigt – ein weiteres Indiz für die maritime Bedeutung und den kulturellen Reichtum der Roquebrune-sur-Argens römische Geschichte.
Regionale Bedeutung und archäologische Entdeckungen
Die Nähe zum antiken »Forum Julii«, das mit rund 40.000 Einwohnern zu den größten römischen Städten Galliens zählte, unterstreicht die Bedeutung der Region. Die Nachfrage nach frischem Fisch aus dieser Metropole war sicherlich immens und konnte von den Fischern vermutlich nicht immer gedeckt werden. Anlagen wie das Fischfangbecken in Les Issambres spielten daher eine wichtige Rolle in der Versorgung und spiegeln den hohen Lebensstandard wider. Die kontinuierlichen archäologischen Bemühungen in und um Roquebrune-sur-Argens fördern immer wieder neue Erkenntnisse zutage und machen den Ort zu einem spannenden Ziel für alle, die in die Tiefen der galloromanischen Vergangenheit eintauchen möchten.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Roquebrune-sur-Argens und seiner römischen Vergangenheit
Was ist das Besondere am galloromanischen Fischfangbecken in Les Issambres bei Roquebrune-sur-Argens?
Das Vivier gallo-romain in Les Issambres ist das einzige erhaltene Fischfangbecken aus galloromanischer Zeit in ganz Frankreich. Es besteht aus drei miteinander verbundenen Becken, die geschickt die Meeresströmung nutzten und vermutlich zu einer römischen Villa gehörten.
Welche römischen Funde kann man in der Region Roquebrune-sur-Argens erwarten?
Archäologen haben in der Umgebung von Roquebrune-sur-Argens, beispielsweise in Gebieten wie Saint-Aygulf und Villepey, Grundmauern von römischen Villen und Thermen entdeckt. Ein Highlight sind die dabei gefundenen kostbaren Mosaike.
Gibt es in Roquebrune-sur-Argens römische Mosaike zu sehen?
Ja, bei Ausgrabungen römischer Villen und Thermen in der Küstenregion um Roquebrune-sur-Argens wurden wertvolle Mosaike gefunden. Ein bekanntes Beispiel ist ein Mosaik, das einen Delphin zwischen zwei Dreizacken darstellt und nahe dem Fischfangbecken von Les Issambres entdeckt wurde.
Wie funktionierte das antike Fischfangbecken?
Das Becken nutzte die Meeresströmung und diente in der Laichzeit als Falle. Es bestand aus drei verbundenen Teilen und die Wasserzufuhr wurde wahrscheinlich durch Bronzeventile gesteuert. Gefangene Fische wie Meeräschen wurden darin mit Brot und Essensresten gefüttert.
Warum war Fischfang für die Römer in dieser Küstenregion so wichtig?
Das nahegelegene »Forum Julii« (heute Fréjus) war eine große römische Stadt mit hoher Nachfrage nach frischem Fisch. Fischfangbecken wie das in Les Issambres halfen, diese Nachfrage zu decken und dienten wohlhabenden Römern als Statussymbol und Nahrungsquelle.
Was bedeutet der Name Les Issambres?
Der Ortsname Les Issambres, ein Küstenabschnitt bei Roquebrune-sur-Argens, leitet sich vermutlich vom römischen Begriff "Sinus Sambracitanus" ab, was auf die lange Besiedlungsgeschichte und die römische Prägung der Gegend hindeutet.