Hyères entdecken: Eine Reise zwischen Salzgeschichte, Kunst und Natur
Hyères fasziniert mit seiner reichen Salzgeschichte, die in den heutigen Naturschutzgebieten der Salinen lebendig wird. Entdecke einzigartige Unterkünfte wie das kunstvolle Castel Pierre Lisse und die Naturschönheiten der Umgebung. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen für deinen Besuch.

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Alles über Hyères
Hyères an der Côte d'Azur ist ein Ort, der weit mehr zu bieten hat als nur sonnige Strände. Wenn du planst, Hyères zu entdecken, wirst du auf eine faszinierende Mischung aus Geschichte, einzigartiger Natur und außergewöhnlicher Gastfreundschaft stoßen. Die Stadt und ihre Umgebung halten einige besondere Erlebnisse bereit, die deinen Aufenthalt unvergesslich machen.
Das Erbe des weißen Goldes: Die Salinen von Hyères
Die Geschichte von Hyères ist untrennbar mit der Gewinnung von Meersalz verbunden. Schon in der Antike, als die Stadt noch Olbia genannt wurde, schätzten Griechen und Römer das „weiße Gold“ der Region. Später, mit der Errichtung des befestigten Ortes Areis – ein Name, der sich von „Aerea“, den Salinen, ableitet – und einer schützenden Burganlage, erlebte die Salzproduktion einen neuen Aufschwung. Die industrielle Revolution steigerte die Nachfrage enorm, was zur Anlage der beeindruckenden Salin des Pesquiers führte, die sich über 550 Hektar erstreckte.
Der Prozess der Salzgewinnung war ausgeklügelt: Mittelmeerwasser, mit einem natürlichen Salzgehalt von etwa drei Gramm pro Liter, wurde durch ein System von Verdunstungsbecken geleitet. Durch die Sonneneinstrahlung und Verdunstung konzentrierte sich der Salzgehalt auf bis zu 260 Gramm pro Liter. Im Herbst konnte das eingedampfte Meersalz dann mit rechenartigen Werkzeugen „geerntet“ werden, wobei die jährliche Ausbeute beachtliche 40.000 Tonnen erreichte. Obwohl die kommerzielle Salzproduktion 1995 aufgrund globaler Konkurrenz eingestellt wurde, ist dieses Erbe nicht verloren. Die alten Salzgärten, die Vieux Salins, wurden 2001 in ein 350 Hektar großes Naturschutzgebiet umgewandelt. Auf ausgewiesenen Pfaden kannst du dieses faszinierende Ökosystem erkunden. Schautafeln geben Einblicke in die sensible Natur und die frühere Bedeutung der Salzgewinnung. Heute sind die Salinen ein Paradies für Ornithologen und Naturliebhaber: Über hundert verschiedene Vogelarten, darunter majestätische Flamingos, Kormorane, Seeschwalben, Säbelschnäbler und diverse Reiherarten, haben hier ein Zuhause gefunden. Auch seltene Pflanzen wie Queller, Strandflieder und Strand-Sode gedeihen in diesem einzigartigen Biotop.
Einzigartig Übernachten: Chambres d'hôtes und das Castel Pierre Lisse
An der Côte d'Azur erfreuen sich die sogenannten Chambres d'hôtes, die französische Variante des Bed & Breakfast, wachsender Beliebtheit und stellen oft eine charmante Alternative zu Hotels dar. Diese Unterkunftsform ist in Deutschland noch weniger bekannt, bietet aber ein sehr persönliches Urlaubserlebnis. Es handelt sich dabei nicht um schlichte Gästezimmer, sondern oft um stilvolle ländliche Anwesen, Stadtpaläste oder sogar Schlösser, in denen einige wenige Zimmer vermietet werden. Gesetzlich ist festgelegt, dass nicht mehr als fünf Zimmer an maximal 15 Gäste vergeben werden dürfen und der Gastgeber im selben oder einem angrenzenden Gebäude wohnt.
Ein herausragendes Beispiel für ein solches Juwel in Hyères ist das Castel Pierre Lisse. Am Rande der Altstadt gelegen, thront dieses stattliche Anwesen aus dem 19. Jahrhundert und bietet nicht nur einen herrlichen Blick auf die Küste, sondern auch eine außergewöhnliche Atmosphäre. Betrittst du das Haus und den Garten, fühlst du dich wie in einer Galerie für zeitgenössische Kunst. Überall verteilt finden sich Kunstwerke und Fotografien, darunter eine kleine Skulptur von Niki de Saint Phalle oder eine Vase von Cocteau. Der Besitzer Nicolas ist ein passionierter Kunstsammler und ein ebenso herzlicher Gastgeber. Die fünf Gästezimmer sowie die Gemeinschaftsräume sind mit viel Liebe zum Detail mit Vintagemöbeln eingerichtet, darunter Designklassiker von Le Corbusier oder Arne Jacobsen. Im Chambre Jade beispielsweise entdeckst du Lampen von Ingo Maurer und einen Stuhl von Verner Panton. Trotz des künstlerischen Flairs musst du nicht auf modernen Komfort verzichten; die großzügigen Zimmer und prächtigen Bäder stehen einem Luxushotel in nichts nach. Ein gepflegter Garten und ein hauseigener Pool laden zur Entspannung ein, und auf Wunsch wird dir am Pool sogar ein Abendessen serviert.
Naturerlebnisse rund um Hyères
Die Umgebung von Hyères lockt mit weiteren Naturhighlights. Ein besonderes Ziel für Taucher und Schnorchler ist die nahegelegene Insel Port-Cros. Sie ist Teil des gleichnamigen Nationalparks, des kleinsten Frankreichs, dessen Schutzzone sich nicht nur auf das Land, sondern auch auf die umliegenden Küstengewässer erstreckt. Das glasklare Wasser macht die Insel zu einem idealen Ort, um die Unterwasserwelt zu erkunden. Die Unterwasserjagd ist hier streng verboten, denn der Schutz des komplexen Ökosystems hat oberste Priorität. Um die Sensibilität für die marine Flora und Fauna zu fördern, wurde Ende der 1980er Jahre auf Port-Cros der erste Unterwasserlehrpfad Frankreichs angelegt. Dieser „Sentier sous-marin“ beginnt am Plage de la Palud an der Nordküste der Insel und führt zum markanten Rocher du rascas. Auf dem etwa 300 Meter langen, mit Kunststofftafeln und gelben Bojen markierten Pfad kannst du mit Schnorchel und Taucherbrille die Unterwasserwelt in nur wenigen Metern Tiefe erforschen. Pressluftflaschen sind nicht nötig, Flossen hingegen sind nützlich, um die Strecke in etwa einer halben Stunde zu bewältigen. Die Schautafeln unter Wasser helfen dir dabei, Meeraale, Drachenköpfe, Zackenbarsche und andere Meeresbewohner zu identifizieren, während du über schillernde Seegraswiesen gleitest.
Hyères bietet somit eine reiche Palette an Erlebnissen, von der Erkundung historischer Sehenswürdigkeiten Hyères bis hin zu einzigartigen Naturbeobachtungen und stilvollen Rückzugsorten. Es ist ein Ort, der seine Geschichte pflegt und gleichzeitig moderne, individuelle Reiseerlebnisse ermöglicht.
Häufige Fragen
Wissenswertes zu deinem Besuch in Hyères
Salinen und Natur
Was ist das Besondere an den Salinen von Hyères? Die Salinen von Hyères sind besonders aufgrund ihrer langen Geschichte der Salzgewinnung, die bis in die Antike zurückreicht und die Entwicklung der Stadt maßgeblich prägte. Heute sind die Vieux Salins ein bedeutendes, 350 Hektar großes Naturschutzgebiet, das eine beeindruckende Artenvielfalt, insbesondere über hundert Vogelarten wie Flamingos, sowie geschützte Pflanzen beheimatet.
Kann man die Salinen von Hyères besuchen und was gibt es dort zu sehen? Ja, das Naturschutzgebiet der Vieux Salins kann auf ausgewiesenen Wegen erkundet werden. Entlang der Routen informieren Schautafeln über das fragile Ökosystem und die Geschichte der Salzgewinnung. Besucher können hier die vielfältige Vogelwelt beobachten und die einzigartige Landschaft der ehemaligen Salzgärten genießen.
Welche Tiere kann ich im Naturschutzgebiet der Salinen von Hyères beobachten? Im Naturschutzgebiet der Salinen von Hyères leben weit über hundert verschiedene Vogelarten. Zu den bekanntesten gehören Flamingos, Kormorane, Seeschwalben, Säbelschnäbler, Haubenlerchen, Brandgänse, Reiher und andere Brachvögel. Zudem finden sich dort geschützte Pflanzen wie Queller und Strandflieder.
Unterkunft und Kultur
Was versteht man unter einem Chambre d'hôtes und gibt es ein Beispiel in Hyères? Ein Chambre d'hôtes ist die französische Form eines Bed & Breakfast, bei der Privatpersonen in ihrem Haus oder auf ihrem Anwesen eine begrenzte Anzahl von Zimmern (maximal fünf für bis zu 15 Gäste) vermieten und selbst vor Ort wohnen. Ein herausragendes Beispiel in Hyères ist das Castel Pierre Lisse, ein historisches Anwesen am Rande der Altstadt, das mit Kunst und Designobjekten eingerichtet ist.
Was macht das Castel Pierre Lisse in Hyères so einzigartig? Das Castel Pierre Lisse besticht durch seine Lage am Altstadtrand mit Küstenblick, seine beeindruckende Architektur aus dem 19. Jahrhundert und vor allem durch seine faszinierende Inneneinrichtung. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung an Kunstwerken und Fotografien sowie Designermöbeln von namhaften Künstlern und Designern, was dem Haus den Charakter einer zeitgenössischen Galerie verleiht, ohne auf luxuriösen Komfort zu verzichten.
Aktivitäten in der Umgebung
Gibt es in der Nähe von Hyères Möglichkeiten zum Schnorcheln auf einem Lehrpfad? Ja, auf der nahegelegenen Insel Port-Cros, die Teil des gleichnamigen Nationalparks ist, befindet sich Frankreichs erster Unterwasserlehrpfad (Sentier sous-marin). Dieser etwa 300 Meter lange Pfad ist mit Bojen markiert und verläuft in geringer Tiefe, ideal zum Schnorcheln, um die geschützte Unterwasserflora und -fauna zu entdecken.
Wie wurde früher in Hyères Salz gewonnen? Zur Salzgewinnung in Hyères wurde Mittelmeerwasser durch mehrere Verdunstungsbecken geleitet. Durch die Sonneneinstrahlung verdunstete das Wasser, wodurch sich der Salzgehalt von ursprünglich etwa drei Gramm pro Liter auf bis zu 260 Gramm pro Liter erhöhte. Das so konzentrierte Meersalz konnte dann im Herbst mit rechenartigen Werkzeugen „geerntet“ werden.