Port Grimaud entdecken: Eine einzigartige Lagunenstadt an der Côte d'Azur
Entdecke Port Grimaud, eine faszinierende Planstadt an der französischen Riviera, die als provenzalisches Venedig bekannt ist. Erfahre mehr über seine einzigartige Architektur mit Kanälen, pastellfarbenen Häusern und privaten Ankerplätzen, sowie seine interessante Entstehungsgeschichte. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Grimaud
Willkommen zu einer Entdeckungsreise nach Port Grimaud, einem außergewöhnlichen Ort an der französischen Mittelmeerküste, der eine ganz eigene Geschichte erzählt. Entstanden in einer Zeit des touristischen Aufbruchs, bietet dieser Ortsteil von Grimaud ein unverwechselbares Erlebnis, das Architektur, Wasserwege und provenzalischen Charme auf einzigartige Weise verbindet. Wenn du neugierig bist, wie aus einer einst unwirtlichen Sumpflandschaft ein gefeiertes Beispiel postmoderner Feriengestaltung wurde, dann lies weiter, um die faszinierenden Facetten von Port Grimaud zu entdecken.
Die Vision eines Architekten: François Spoerry und die Geburt von Port Grimaud
In den 1960er Jahren, einer Ära des Booms für den Tourismus an der Côte d'Azur, suchte der elsässische Architekt und Bauunternehmer François Spoerry nach neuem Bauland. Seine Wahl fiel auf einen eher unscheinbaren Küstenabschnitt in der Bucht von Saint-Tropez. Dieses Gebiet, geprägt von der Mündung des Flusses Giscle, war eine Sumpflandschaft, die hauptsächlich Stechmückenkolonien beherbergte. Bevor Spoerrys Vision Gestalt annehmen konnte, musste das Land tiefgreifend verändert werden: Die Sümpfe wurden trockengelegt, und die Mückenpopulation wurde mit den damals gängigen chemischen Mitteln reduziert. Im Sommer 1966 markierte der Beginn der Bauarbeiten den Startschuss für ein ambitioniertes Projekt: die Erschaffung eines "provenzalischen Venedigs". Spoerry investierte viel Sorgfalt in die Gestaltung seiner Planstadt, die sich von den oft kritisierten "Ferienmaschinen" anderer Küstenorte abheben sollte.
Architektur und Atmosphäre: Ein Spaziergang durch die Lagunenstadt
Das Ergebnis von Spoerrys jahrzehntelanger Arbeit ist eine beachtliche Lagunenstadt, die heute eine charmante Patina zeigt. Port Grimaud besteht aus über zweitausend Häusern, deren Fassaden in sanften Pastelltönen gehalten sind und eine warme, einladende Atmosphäre schaffen. Das Herzstück und die wohl größte Besonderheit des Ortes ist jedoch sein ausgeklügeltes Kanalsystem. Mit einer Gesamtlänge von rund sieben Kilometern durchziehen die Wasserwege die Siedlung und verbinden die einzelnen Wohninseln miteinander. Kühn geschwungene Brücken überspannen die Kanäle und tragen zum malerischen Gesamtbild bei. Diese wasserreiche Gestaltung hat einen ganz praktischen Vorteil für viele Bewohner: Ein Großteil der Häuser verfügt über einen eigenen Ankerplatz direkt vor der Tür, was Port Grimaud zu einem Paradies für Bootsliebhaber macht.
Doch die architektonische Vielfalt beschränkt sich nicht nur auf Wohnhäuser und Wasserwege. Spoerry entwarf eine autofreie Fußgängeridylle mit Wegen aus Kopfsteinpflaster und schattenspendenden Säulengängen, die zum Flanieren einladen. Zum Ensemble gehören auch zentrale Bauten wie eine "Wehrkirche", deren Gestaltung mit den typischen Strebepfeilern an die traditionelle provenzalische Bauweise erinnert, sowie ein Rathaus und ein belebter Marktplatz. Diese Elemente verleihen Port Grimaud den Charakter eines gewachsenen Dorfes, obwohl es sich um eine geplante Siedlung handelt.
Vom umstrittenen Projekt zum anerkannten Kulturerbe
François Spoerrys Projekt war bei seiner Entstehung nicht ohne Kritiker. Die Umwandlung einer Naturlandschaft und der Umgang mit der Umwelt waren bereits damals Diskussionspunkte, auch wenn das Umweltbewusstsein noch nicht so ausgeprägt war wie heute. Die damalige Politik sah in solchen Großprojekten oft die einzige Möglichkeit, dem wachsenden Ansturm von Touristen gerecht zu werden. Trotz anfänglicher Kontroversen hat sich Port Grimaud im Laufe der Zeit etabliert und gilt heute weithin als ein gelungenes Beispiel für eine postmoderne Feriensiedlung. Die Anerkennung gipfelte in der Ernennung zum "Patrimoine du XXe siècle" durch das französische Kultusministerium. Dieser Titel würdigt bedeutende architektonische und städtebauliche Leistungen des 20. Jahrhunderts. Die Einzigartigkeit und der Charme von Port Grimaud haben nicht nur weltweit Nachahmer inspiriert, sondern machen den Ort auch zu einem faszinierenden Ziel, um die besonderen Port Grimaud Besonderheiten zu erleben.
Häufige Fragen
Wissenswertes über Port Grimaud
Was ist das Besondere an Port Grimaud? Das Besondere an Port Grimaud ist seine Konzeption als "provenzalisches Venedig". Es handelt sich um eine Lagunenstadt mit einem sieben Kilometer langen Kanalsystem, das es vielen der über 2.000 pastellfarbenen Häuser ermöglicht, über einen eigenen Bootsankerplatz zu verfügen. Die autofreie Gestaltung mit Kopfsteinpflaster, Brücken und Plätzen trägt zusätzlich zum einzigartigen Charme bei.
Wer hat Port Grimaud entworfen und wann wurde es gebaut? Port Grimaud wurde vom elsässischen Architekten und Bauunternehmer François Spoerry entworfen. Die Bauarbeiten für diese Planstadt begannen im Sommer 1966 und erstreckten sich über drei Jahrzehnte.
Wie entstand Port Grimaud? Port Grimaud entstand auf einer ehemaligen Sumpflandschaft an der Giscle-Mündung in der Bucht von Saint-Tropez. Das Gebiet wurde trockengelegt und die damals verbreiteten Stechmücken mit chemischen Mitteln bekämpft, um Bauland für die Feriensiedlung zu gewinnen.
Ist Port Grimaud autofrei? Ja, François Spoerry entwarf Port Grimaud als eine Fußgängeridylle. Die Fortbewegung innerhalb der Lagunenstadt erfolgt primär zu Fuß über Kopfsteinpflasterwege und Brücken oder per Boot auf den Kanälen.
Welche offizielle Anerkennung hat Port Grimaud erhalten? Port Grimaud wurde vom französischen Kultusministerium zum "Patrimoine du XXe siècle" ernannt. Diese Auszeichnung würdigt es als bedeutendes architektonisches Erbe des 20. Jahrhunderts und unterstreicht seinen Status als gelungenes Beispiel einer postmodernen Feriensiedlung.
Gibt es in Port Grimaud eine Kirche? Ja, zur von François Spoerry entworfenen Planstadt gehört auch eine "Wehrkirche", die mit ihren für die Provence typischen Strebepfeilern ein markantes architektonisches Element darstellt.
Kann man in Port Grimaud mit dem Boot die Kanäle befahren? Ja, das ausgedehnte Kanalsystem ist ein zentrales Merkmal von Port Grimaud. Viele Hausbesitzer haben eigene Ankerplätze, und die Wasserwege sind für Boote befahrbar, was den Charakter eines "provenzalischen Venedigs" unterstreicht.