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Meillerie entdecken: Ein Juwel am Genfersee mit bewegter Geschichte

Erkunde Meillerie, ein kleines Dorf am französischen Genferseeufer, geprägt von einer faszinierenden Industriegeschichte rund um den Kalksteinabbau und einer atemberaubenden Alpenkulisse. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen zu diesem besonderen Ort.

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Alles über Meillerie

Willkommen in Meillerie, einem Ort, der dich mit seiner besonderen Atmosphäre am französischen Ufer des Genfersees empfängt. Als nördlichste Gemeinde des Départements Haute-Savoie, nur einen Katzensprung von der Schweizer Grenze entfernt, schmiegt sich das Dorf mit seinen heute gut 300 Einwohnern an die schmalste Stelle dieses Uferabschnitts. Auf einer Fläche von knapp vier Quadratkilometern entfaltet sich eine Kulisse von beeindruckender Gegensätzlichkeit: Im Rücken des Dorfes erheben sich steil die Alpen, während sich gegenüber, am Schweizer Ufer, die sanften Weinberge des Lavaux erstrecken. Wenn du Meillerie entdecken möchtest, begibst du dich auf eine Reise durch eine ebenso reiche wie ungewöhnliche Vergangenheit.

Die Geschichte von Meillerie ist vielschichtig. Ursprünglich ein kleines Fischerdorf, erlangte es im Mittelalter eine erste, wenn auch kurze, religiöse Bedeutung. Im Jahr 1166 trat die Diözese Lausanne den Ort an die Abtei von Saint-Maurice d’Agaune ab – eine Transaktion, die kurioserweise mit einem jährlichen Pfund Pfeffer besiegelt wurde. Um 1220 erfuhr ein bestehendes kleines Kloster eine Aufwertung zum Priorat, was Meillerie für eine gewisse Zeit zu einem lokalen religiösen Zentrum machte, bevor das benachbarte Évian diese Rolle übernahm. Lange Zeit blieb es eher beschaulich, bis das 19. Jahrhundert eine tiefgreifende Veränderung und eine ungeahnte Blütezeit brachte.

Diese neue Ära wurde durch den Beginn des Kalksteinabbaus eingeläutet. Zunächst im Steinbruch Balle, etwas oberhalb des Dorfes, und bald darauf auch in Balme, begann man mit der Gewinnung des begehrten Baustoffs. In den rasant wachsenden Städten rund um den Genfersee, wie Genf und Lausanne, fand der Kalkstein aus Meillerie reißenden Absatz. Die Meillerie Geschichte Steinbrüche ist eine Erzählung von harter Arbeit und wirtschaftlichem Aufschwung. Zeitweise waren über 500 Männer direkt in den Steinbrüchen beschäftigt. Hinzu kamen zahlreiche weitere Arbeitskräfte: jene, die die behauenen Steine mühsam in Karren zum Seeufer transportierten, und die Schiffsleute. Diese steuerten die eigens für den Steintransport konstruierten, zweimastigen Barken mit ihren charakteristischen Lateinersegeln über den See. Der Umschlag war so enorm, dass der Verladehafen in Meillerie im Jahr 1870 erweitert werden musste, um die jährlich über 20.000 Kubikmeter Gestein verschiffen zu können.

Doch wie viele Industriezweige erlebte auch der Kalksteinabbau in Meillerie einen Wandel. Die Einführung der Eisenbahn als alternatives Transportmittel und später der Siegeszug des Betons im Hochbau ließen die Nachfrage nach dem Naturstein aus Meillerie sinken. Die alten, traditionsreichen Steinbrüche mussten nach und nach schließen. Heute zeugt nur noch ein einziger Steinbruch, Étalin genannt, von dieser einst so prägenden Industrie. Dieser ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Das dort gewonnene Material erreicht das Seeufer heute auf modernem Wege – über ein 800 Meter langes Förderband – und wird von dort mit zeitgemäßen Lastkähnen weitertransportiert.

Meillerie heute ist ein Ort, der seine industrielle Vergangenheit nicht verbirgt, aber gleichzeitig eine ruhige Beschaulichkeit ausstrahlt. Die dramatische Landschaft, die Nähe zum Wasser und die Spuren seiner emsigen Vergangenheit machen den Reiz dieses kleinen Dorfes aus. Wenn du Meillerie entdecken und seine besondere Mischung aus Natur und Geschichte erleben möchtest, findest du einen Ort, der mehr erzählt, als seine geringe Größe vermuten lässt.

Häufige Fragen

Wissenswertes über Meillerie

Wo genau befindet sich Meillerie? Meillerie liegt im französischen Département Haute-Savoie, direkt am Südufer des Genfersees. Es ist die nördlichste Gemeinde dieses Départements und befindet sich an der schmalsten Stelle des französischen Seeufers, nur etwa vier Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt.

Was ist das Besondere an der Geschichte von Meillerie? Meillerie war ursprünglich ein Fischerdorf, erlangte im Mittelalter kurzzeitig als Priorat religiöse Bedeutung und erlebte im 19. Jahrhundert eine Blütezeit durch den intensiven Abbau von Kalkstein. Diese Meillerie Geschichte Steinbrüche prägte den Ort maßgeblich und machte ihn zu einem wichtigen Lieferanten für Baumaterial in der Genferseeregion.

Warum war der Kalkstein aus Meillerie so begehrt? Der Kalkstein aus den Steinbrüchen von Meillerie, wie Balle und Balme, war ein wichtiger Baustoff für die schnell wachsenden Städte rund um den Genfersee, darunter Genf und Lausanne, im 19. Jahrhundert.

Wie wurde der Kalkstein früher von Meillerie transportiert? Die behauenen Steine wurden zunächst in Karren von den Steinbrüchen zum Seeufer gebracht. Von dort erfolgte der Weitertransport des Großteils der Steine mit speziell gebauten, zweimastigen Barken, die mit markanten Lateinersegeln ausgestattet waren, über den Genfersee.

Gibt es heute noch aktive Steinbrüche in Meillerie? Ja, es gibt noch einen aktiven Steinbruch namens Étalin. Dieser ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Abtransport des Materials erfolgt heute modernisiert über ein langes Förderband zum Seeufer und von dort mit Lastkähnen.

Was zeichnet die Lage von Meillerie aus? Meillerie besticht durch seine Lage an der schmalsten Stelle des französischen Genferseeufers. Hinter dem Dorf erheben sich steil die Alpen, während man vom Ufer aus einen lieblichen Blick auf das gegenüberliegende Schweizer Seeufer mit den Weinbergen des Lavaux hat.

Wie viele Menschen leben in Meillerie? Meillerie ist ein kleines Dorf und zählt heute nur noch etwas mehr als 300 Einwohner.