Lamballe Gestüt besuchen: Einzigartige Einblicke in die Welt der Pferde
Lamballe fasziniert durch sein historisches Nationalgestüt, ein Zentrum der Pferdezucht mit Fokus auf den einzigartigen Postier Breton. Erlebe die beeindruckende Architektur und die Nähe zu den edlen Tieren. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen für deinen Besuch.

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Alles über Lamballe
Lamballe, ein Name, der in der Bretagne untrennbar mit der stolzen Tradition der Pferdezucht verbunden ist, lädt dich zu einer besonderen Entdeckungsreise ein. Im Mittelpunkt steht hier eine Institution, die über Jahrhunderte hinweg von königlichem Kalkül, napoleonischem Ehrgeiz und schließlich von regionalem Engagement geprägt wurde: das Nationalgestüt. Wenn du das Lamballe Gestüt besuchen
möchtest, tauchst du ein in eine Welt, in der die Geschichte der Pferde auf Schritt und Tritt spürbar ist.
Lamballe und sein Erbe der Pferde: Eine Zeitreise
Die Ursprünge des heutigen Gestüts reichen bis ins Jahr 1665 zurück. Damals erkannte Jean-Baptiste Colbert, der umsichtige Finanzminister Ludwigs XIV., den Bedarf an qualitativ hochwertigen Pferden für die königliche Kavallerie. Ackergäule genügten seinen Ansprüchen nicht, und so initiierte er die Einrichtung eines Hengstdepots in Lamballe. Diese strategische Entscheidung legte den Grundstein für eine Entwicklung, die 1715 in der Gründung eines ersten Gestüts mündete. Knapp ein Jahrhundert später war es Napoleon Bonaparte, der mit seinem unverkennbaren Pragmatismus die Pferdezucht in ganz Frankreich reorganisierte. Er schuf kaiserliche Gestüte, um den Nachschub an kriegstauglichen Pferden sicherzustellen. Nach seinem Sturz erfuhren diese Einrichtungen eine Demokratisierung und wurden zu den "Haras nationaux", den Nationalgestüten.
Der Erste Weltkrieg markierte einen Wendepunkt. Maschinen begannen, die Pferde auf den Schlachtfeldern und in der Landwirtschaft zu verdrängen, und die Bedeutung der Gestüte schwand. Im 21. Jahrhundert zog sich der französische Staat schließlich aus der direkten Verwaltung vieler dieser historischen Stätten zurück. Seit 2016 befindet sich das Gestüt von Lamballe in der Obhut eines Zweckverbandes, getragen von der Region, dem Departement und der Kommune, sowie dem Französischen Pferde- und Reitinstitut – ein Zeichen für die anhaltende Wertschätzung dieses Erbes.
Das Haras National de Lamballe heute: Ein lebendiges Denkmal
Sobald du das Eingangstor des Gestüts hinter dir lässt, eröffnet sich dir eine Anlage von beeindruckender Großzügigkeit. Die geometrisch angeordneten Stallungen zeugen von einer durchdachten Planung und einer Ära, in der hier bis zu 400 Pferde untergebracht waren. Auch wenn diese Zahl heute nicht mehr erreicht wird, ist die Atmosphäre von Ruhe und der Präsenz der Tiere allgegenwärtig. Die Architektur selbst erzählt Geschichten von vergangenen Zeiten und der wichtigen Rolle, die Pferde einst spielten.
Die heutige Hauptaufgabe des Gestüts liegt in der Aufzucht einer besonderen Pferderasse: des "Postier breton". Er ist einer von drei Typen des Bretonen und unterscheidet sich von seinen kräftigeren Verwandten, dem "Trait breton" und dem "Petit trait breton", die als robuste Zugpferde bekannt sind, durch einen etwas leichteren Körperbau.
Im Fokus: Der Postier Breton
Der Postier Breton, einst vielleicht für den schnellen Postdienst gedacht, gilt heute als eher kriegsuntauglich. Seine Stärken liegen woanders. Gelegentlich findet er noch Verwendung in der Landwirtschaft, insbesondere dort, wo steile Abhänge den Einsatz von Maschinen unmöglich machen. Die Zuchtmethoden haben sich im Laufe der Zeit ebenfalls gewandelt. Während früher die wertvollen Zuchthengste noch persönlich zu den rossigen Stuten reisten – oft quer durchs Land gefahren –, erfolgt die Fortpflanzung heute ausschließlich durch künstliche Insemination. Dies sichert eine kontrollierte und effiziente Zucht der edlen Tiere.
Dein Besuch im Gestüt: Pferde hautnah erleben
Ein Besuch im Gestüt von Lamballe ist mehr als nur ein Blick auf schöne Gebäude. Es ist eine Gelegenheit, dem Postier Breton und der Kunst der Pferdezucht näherzukommen. Ausgewiesene Pferdekenner nehmen sich die Zeit, einige Exemplare dieser faszinierenden Rasse vorzustellen und ihr profundes Wissen zu teilen. Während Erwachsene den fachkundigen Ausführungen lauschen, sind es oft die Kinder, die mit leuchtenden Augen die geduldigen Tiere bestaunen und vorsichtig ihre Hände durch die weichen Mähnen gleiten lassen. Es ist diese unmittelbare Begegnung, die einen Besuch unvergesslich macht und die Verbindung zwischen Mensch und Pferd spürbar werden lässt. Wenn du also das Lamballe Gestüt besuchen
möchtest, erwartet dich eine Mischung aus historischer Bedeutung, lebendiger Tradition und der direkten Begegnung mit diesen sanften Riesen.
Häufige Fragen
Wissenswertes rund um das Gestüt Lamballe
Was ist das Besondere am Gestüt von Lamballe? Das Gestüt von Lamballe, auch bekannt als Haras National de Lamballe, zeichnet sich durch seine lange Geschichte aus, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Es ist ein Symbol für die französische Pferdezuchttradition, von königlichen Kavalleriepferden über napoleonische Kriegsrösser bis hin zur heutigen Spezialisierung auf den Postier Breton. Die großzügige, geometrisch angelegte Architektur ist ebenfalls bemerkenswert.
Welche Pferderasse wird hauptsächlich in Lamballe gezüchtet? Im Gestüt von Lamballe konzentriert man sich heute vor allem auf die Aufzucht des "Postier breton". Dieser ist einer der drei Bretonen-Typen und im Vergleich zum schweren Zugpferd "Trait breton" und dem "Petit trait breton" etwas leichter gebaut.
Wie hat sich die Nutzung des Gestüts Lamballe im Laufe der Zeit verändert? Ursprünglich als Hengstdepot für die königliche Kavallerie gegründet und später von Napoleon für kriegstaugliche Pferde genutzt, verlor das Gestüt mit der Motorisierung an militärischer Bedeutung. Heute ist es ein Zentrum für die Zucht des Postier Breton, ein Kulturerbe und ein Ort, an dem Besucher mehr über Pferde erfahren können. Die Zucht erfolgt mittels künstlicher Insemination.
Kann man die Pferde im Gestüt Lamballe sehen und erleben? Ja, Besucher haben die Möglichkeit, die Pferde zu erleben. Ausgewiesene Pferdekenner stellen einige Postiers bretons vor und geben Auskünfte. Besonders für Kinder ist die Möglichkeit, die Tiere aus der Nähe zu sehen und ihre Mähnen zu berühren, ein Highlight.
Wer war für die ursprüngliche Gründung des Hengstdepots in Lamballe verantwortlich? Das Hengstdepot in Lamballe wurde 1665 auf Initiative von Jean-Baptiste Colbert eingerichtet. Er war der Finanzminister von König Ludwig XIV. und erkannte die Notwendigkeit besserer Pferde für die königliche Kavallerie.
Was charakterisiert den Postier Breton? Der Postier Breton ist ein leichterer Typ des Bretonen-Pferdes, im Gegensatz zu den robusten Zugpferden Trait Breton und Petit Trait Breton. Er gilt als eher kriegsuntauglich, wird aber gelegentlich noch in der Landwirtschaft an steilen Hängen eingesetzt.
Wer betreibt das Gestüt von Lamballe heute? Seit 2016 gehört das Gestüt von Lamballe einem Zweckverband, in dem die Region, das Departement und die Kommune vertreten sind, sowie dem Französischen Pferde- und Reitinstitut.