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Vacha Sehenswürdigkeiten: Einzigartige Geschichte und kuriose Orte

Vacha fasziniert mit dem Vitusbrunnen, der an St. Veit erinnert, und einer kuriosen Grenzgeschichte um eine Druckerei. Erfahre mehr über die Rolle im Bauernkrieg und die sagenumwobene Werra-Brücke. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Vacha

Vacha, eine Stadt in Thüringen, birgt eine Fülle an Geschichten und Orten, die von einer bewegten Vergangenheit zeugen. Wenn du dich für Orte mit tiefgründiger Historie und ungewöhnlichen Anekdoten interessierst, wirst du hier fündig. Die Entdeckung der Vacha Sehenswürdigkeiten gleicht einer Reise durch verschiedene Epochen, geprägt von Glauben, Konflikten und erstaunlichem Erfindungsreichtum.

Vacha und sein heiliger Schutzpatron: Der Vitusbrunnen erzählt

Im Herzen der Stadt erinnert der Vitusbrunnen an den Schutzpatron Vachas, den heiligen Veit. Die Figur auf dem Brunnen, entstanden um 1613, hält eine Darstellung bereit, die eine seiner bekanntesten Legenden aufgreift: Veit im siedenden Öl. Der Volksmund hat dafür den liebevoll-frechen Ausdruck „Vietche im Töppche“ geprägt. St. Veit, einer der Vierzehn Nothelfer, wurde bei allerlei Leiden angerufen, von Krämpfen bis hin zum Veitstanz – eine Verbindung, die im Namen nachklingt. Die Legende, dass Löwen ihm die Füße leckten, statt ihn zu zerfleischen, unterstreicht seine besondere Stellung. Trotz dieses mächtigen Schutzes blieben Vacha und seine Bewohner nicht von Katastrophen verschont, was die Menschen oft lehrte, sich dem Schicksal zu fügen.

Das Rathaus: Mehr als nur Verwaltung – Kunst und Anekdoten

Gleich hinter dem Vitusbrunnen steht ein Gebäude mit ebenso langer Geschichte: die ehemalige „Widmarckt“, benannt nach ihrem Erstbewohner Amtmann Caspar von Widmarckter und seit 1911 das Rathaus. Ein besonderer Blickfang in der Rathausdiele sind die Auf-Putz-Wandbilder. Diese stammen hauptsächlich vom Eisenacher Maler Paul Hempe, der auch für seine politischen Porträts und als Erfinder der Sommergewinn-Originale Henner und Frieder bekannt war. Doch die Kunstgeschichte in Vacha hat auch hier eine kuriose Wendung: Der Vachaer Albert Hild soll ebenfalls an den Bildern mitgewirkt haben. Zeitweilig als Firma „Hempe & Hild“ tätig, zerstritten sich die beiden Künstler offenbar nachhaltig. Es wird erzählt, Hempe habe bei einer späteren Auffrischung der Bilder den Namen seines ehemaligen Partners Hild einfach übermalt, eine Leerstelle unter seiner eigenen Signatur hinterlassend. Die Entwurfszeichnungen jedoch befinden sich bis heute im Familienbesitz der Hilds.

Auf den Spuren des Bauernkriegs: Vachas Rolle und Gedenken

Wer sich mit der Reformationszeit in Thüringen beschäftigt, stößt unweigerlich auf die Spuren des Bauernkrieges. Während das Panorama-Museum in Bad Frankenhausen die Zeit Luthers grandios bebildert, hatte auch Vacha eine direkte Verbindung zu den Aufständen. Hans Sippel, ein Bürger Vachas und Anführer des Werrahaufens, zog von hier aus mit den Bauern siegreich über Schmalkalden nach Meiningen. Viele Adelige und Städte erkannten die Forderungen der Bauern zunächst an. Doch das Blatt wendete sich tragisch: Hans Sippel und vier seiner Begleiter wurden am 11. Mai 1525 auf dem Marktplatz in Eisenach enthauptet, nachdem sie unter dem Vorwand von Verhandlungen in die Stadt gelockt worden waren. Martin Luther selbst positionierte sich scharf gegen die aufständischen Bauern. In Vacha erinnert eine metallene Gedenktafel am Hofeingang zur Burg Wendelstein an Hans Sippel und sein Schicksal.

Eine verrückte Grenzgeschichte: Die Hoßfeld'sche Druckerei

Eine besonders ungewöhnliche Episode der Vachaer Geschichte ist die der Hoßfeld'schen Hofbuchdruckerei. Aus dem Wunsch heraus, Steuern zu sparen, wurde das Gebäude zunächst direkt an die Grenze zum damals preußischen und steuergünstigeren Philippsthal (Hessen) gebaut. Die hier von 1893 bis 1941 gedruckte „Rhön-Zeitung“ gab als Erscheinungsort „Philippsthal-Vacha“ an. Als die Druckerei 1924 nach Thüringen expandierte, lag plötzlich ein Zwölftel des Gebäudes im Nachbarland, was Steuerzahlungen an beide Fiskalämter zur Folge hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Grenze erst zur Zonen- und dann zur Staatsgrenze der DDR, die mitten durch das Hoßfeld'sche Haus verlief. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurden die wertvollen Druckmaschinen nach Hessen umgesiedelt – quasi eine Republikflucht von einem Zimmer ins andere. Später mauerte man die Zimmertür zu, es entstand die „Hoßfeld'sche Mauer“. Der Ostteil des Hauses verfiel, bis 1976 die Grenze im Rahmen einer Grenzkommission um das Haus herum verlegt wurde. Heute, so zeigen es Internetkarten, verläuft die Linie wieder mitten durch das Gebäude.

Die Brücke der Schicksale: Handel, Hochwasser und Opfer

Die Werra-Brücke in Vacha war einst Teil der bedeutenden Handelsstraße „via regia“. Ihre Existenz war jedoch oft bedroht. Eine alte Sage erzählt von einer grausamen Opferung: Ein Kind soll beim Bau eingemauert worden sein, um die Brücke stabil zu machen. Trotzdem wurde die Brücke beim Magdalenenhochwasser 1342, einer der schlimmsten Naturkatastrophen des zweiten Jahrtausends in Europa, fast vollständig zerstört, wie Wilhelm Dilich 1605 in seiner „Hessischen Chronik“ festhielt. Die folgenden Jahre brachten Missernten und Hungersnöte. In Friedenszeiten war die Brücke ein Segen, in Kriegszeiten jedoch ein Fluch, da Truppen über sie marschierten und die Stadt Plünderungen aussetzten. Heute überquerst du die Brücke vielleicht friedlich mit dem Rad oder zu Fuß, doch sie birgt Jahrhunderte voller Leid und Hoffnung. Die Erkundung der Vacha Sehenswürdigkeiten offenbart somit nicht nur steinerne Zeugen, sondern auch tiefgreifende menschliche Geschichten.

Häufige Fragen

Wissenswertes zu Vachas Geschichte und Symbolen

Wer ist der Schutzpatron von Vacha und wofür ist er bekannt? Der Schutzpatron von Vacha ist der heilige Veit (Vitus). Er gehört zu den Vierzehn Nothelfern und wird traditionell bei Krämpfen, Tollwut, dem sogenannten Veitstanz, Bettnässen und Schlangenbissen angerufen.

Was stellt der Vitusbrunnen in Vacha dar und was bedeutet „Vietche im Töppche“? Der Vitusbrunnen, erbaut um 1613, ehrt den Schutzpatron St. Veit. Eine Darstellung auf dem Schild der Brunnenfigur zeigt Veit im siedenden Öl, eine Szene aus seiner Legende. „Vietche im Töppche“ ist der volkstümliche, leicht spöttische Name für diese Darstellung.

Was ist die Geschichte hinter den Wandbildern im Rathaus von Vacha? Die Wandbilder in der Diele des Rathauses (ehemals „Widmarckt“) stammen hauptsächlich vom Eisenacher Maler Paul Hempe. Es wird berichtet, dass auch der Vachaer Albert Hild daran beteiligt war. Die beiden Künstler, die zeitweise als „Hempe & Hild“ firmierten, sollen sich zerstritten haben, woraufhin Hempe Hilds Namen bei einer späteren Restaurierung übermalt haben soll.

Vacha und bedeutende historische Ereignisse

Welche Verbindung hat Vacha zum Bauernkrieg? Vacha war Herkunftsort von Hans Sippel, einem Anführer des Werrahaufens im Deutschen Bauernkrieg. Von Vacha aus zogen die Bauern erfolgreich durch Teile Thüringens. Sippel wurde jedoch später in Eisenach hingerichtet. Eine Gedenktafel an der Burg Wendelstein in Vacha erinnert an ihn.

Was ist das Besondere an der Geschichte der Hoßfeld'schen Hofbuchdruckerei in Vacha? Die Hoßfeld'sche Hofbuchdruckerei ist bekannt für ihre Lage direkt auf bzw. über der Grenze zwischen Thüringen und Hessen (damals Preußen). Ursprünglich als Steuersparmodell gedacht, führte dies nach dem Zweiten Weltkrieg dazu, dass die deutsch-deutsche Grenze mitten durch das Haus verlief. Die Besitzer verlegten die Druckmaschinen nach Hessen und mauerten die Verbindung zum Ostteil zu („Hoßfeld'sche Mauer“), bis später eine Grenzkorrektur erfolgte.

Welche Sage rankt sich um die Werra-Brücke in Vacha? Eine alte Sage erzählt, dass beim Bau der Werra-Brücke ein Kind lebendig eingemauert wurde, um das Bauwerk durch dieses Opfer dauerhaft stabil zu machen. Es soll um ein Guckloch gebeten haben, durch das es seine Mutter immer weniger sehen konnte.

Warum war die Werra-Brücke in Vacha historisch so wichtig und welchen Gefahren war sie ausgesetzt? Die Werra-Brücke war ein wichtiger Übergang an der Handelsstraße „via regia“. Sie wurde jedoch 1342 beim Magdalenenhochwasser schwer beschädigt. In Kriegszeiten wurde sie oft von durchziehenden Truppen genutzt, was zu Plünderungen in der Stadt führte.