Lehesten Sehenswürdigkeiten: Zwischen Schiefererbe und Zeitgeschichte
Lehesten im Thüringer Schiefergebirge fasziniert durch seine Bergbaugeschichte im Schieferpark mit Museum und Göpelanlage. Erlebe den Kontrast zum Lost Place Oertelsbruch und erfahre mehr über die ernste Vergangenheit an der Gedenkstätte Laura. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Tour ansehen →Alles über Lehesten
Willkommen in Lehesten, einer Stadt im Thüringer Schiefergebirge, deren Identität untrennbar mit dem namensgebenden Gestein verbunden ist. Hier, wo das "blaue Gold" über Jahrhunderte abgebaut wurde, findest du eine faszinierende Mischung aus Industriegeschichte, Natur und Orten der Erinnerung. Die Lehesten Sehenswürdigkeiten erzählen Geschichten von harter Arbeit, technischem Fortschritt, aber auch von Verfall und dunklen Kapiteln der Vergangenheit. Begib dich auf eine Entdeckungsreise durch einen Ort, der mehr zu bieten hat als nur Gestein.
Das Herz des Schiefers: Der Schieferpark
Südwestlich der Stadtgrenzen erwartet dich der Schieferpark, ein Areal, das die Geschichte des lokalen Bergbaus lebendig hält. Hoch über dem ehemaligen Tagebau thront das Schieferbergbaumuseum auf markanten Felsformationen. Es beleuchtet die Historie des Staatsbruchs, dessen Anfänge bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgt werden können. Zu Füßen des Museums liegt heute der Schiefersee. Diese über 40 Meter tiefe Grube, einst aktives Abbaugebiet, wurde 2008 gezielt geflutet und in ein beeindruckendes Gewässer verwandelt – ein Beispiel für den Wandel der Industrielandschaft. Ein technisches Highlight ist die original erhaltene Pferdegöpelanlage. Diese europaweit einzigartige Kraftmaschine nutzte einst Tierkraft, um das abgebaute Gestein aus der Tiefe zu fördern. Mit ihrem markanten Schacht und Schornstein ist sie ein weithin sichtbares Wahrzeichen und kann auch von innen erkundet werden. Gleich daneben veranschaulicht ein Modelldorf der Dachdeckerschule Lehesten, eine der ältesten ihrer Art in Deutschland, die vielfältigen traditionellen Deckweisen mit Schiefer. In der Spalthütte bekommst du einen Eindruck von den zahlreichen Arbeitsschritten, die vom Rohgestein bis zur fertigen Schiefertafel nötig waren – von der Gewinnung über die Förderung bis zum Spalten, Zuschneiden und Veredeln. Der Schiefer prägte nicht nur die Wirtschaft und brachte der Region Blütejahre, sondern auch das Erscheinungsbild vieler Häuser im Thüringer Wald, die oft nicht nur Dächer, sondern auch Fassaden aus dem kunstvoll bearbeiteten Tonstein tragen.
Echo der Vergangenheit: Der Oertelsbruch
Einen starken Kontrast zum gepflegten Schieferpark bildet der Oertelsbruch im Süden Thüringens. Einst eine der größten Tagebaustätten Europas, wurde der Betrieb nach der deutschen Wiedervereinigung eingestellt. Heute präsentiert sich das Areal als ein eindringlicher "Lost Place". Mitten im Wald stehen noch über ein Dutzend verlassene Gebäude – Zeugen einer Zeit, als hier hunderte Menschen lebten und arbeiteten. Das verlassene Dorf wirkt düster, die Natur erobert sich das Gelände zurück. Wohnhäuser mit Schieferverkleidung, eine ehemalige Bildungsstätte und eine alte Villa versinken zunehmend im Dickicht. Der morbide Charme maroder Decken, eingestürzter Dächer und tiefer Schächte erzählt vom stetigen Verfall. Auch wenn das Betreten des Geländes aufgrund von Privatbesitz nach wenigen hundert Metern an der Zufahrt untersagt ist, sind die ersten Gebäude nahe der Hauptstraße weiterhin zugänglich und können von außen betrachtet werden. Zurückgelassene Möbelstücke, eine alte Zeitung auf einem Tisch, rostige Heizkörper und Graffiti schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die gelegentlich als Kulisse für Foto- und Filmaufnahmen dient.
Ein Ort des Gedenkens: Die Gedenkstätte Laura
Nordöstlich des Oertelsbruchs, in Richtung Schmiedebach, befindet sich die Gedenkstätte "Laura". Sie erinnert an ein besonders dunkles Kapitel der lokalen Geschichte während des Zweiten Weltkriegs, oft als die "Hölle am Schieferberg" bezeichnet. Hier mussten Zwangsarbeiter eines Außenlagers des Konzentrationslagers Buchenwald unter unmenschlichen Bedingungen Triebwerke für die V2-Raketen bauen und testen. Die Gedenkstätte mahnt und hält die Erinnerung an die Opfer wach. Ein Besuch hier ist ein wichtiger Teil des Verständnisses der komplexen Geschichte Lehestens und der Region.
Lehesten ist somit weit mehr als nur eine Stadt des Schiefers. Es ist ein Ort, der seine industrielle Vergangenheit im Schieferpark erlebbar macht, mit dem Oertelsbruch einen faszinierenden, wenn auch melancholischen Einblick in jüngere Geschichte und Verfall gewährt und mit der Gedenkstätte Laura einen wichtigen Raum für Erinnerung und Mahnung schafft. Die Vielfalt der Lehesten Sehenswürdigkeiten, von technischen Denkmälern über den idyllischen Schiefersee bis hin zu Orten stiller Reflexion, macht einen Besuch zu einer vielschichtigen Erfahrung im Thüringer Schiefergebirge.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Lehesten
Was sind die Hauptattraktionen im Schieferpark Lehesten? Der Schieferpark Lehesten bietet mehrere Attraktionen: das Schieferbergbaumuseum zur Geschichte des Staatsbruchs, den durch Flutung eines Tagebaus entstandenen Schiefersee, die einzigartige, besichtigbare Pferdegöpelanlage als technisches Denkmal, ein Modelldorf der Dachdeckerschule und die Spalthütte, die alte Arbeitstechniken zeigt.
Kann man den Oertelsbruch bei Lehesten besichtigen? Der Oertelsbruch ist ein ehemaliger Großtagebau und heute ein sogenannter "Lost Place". Das Betreten des Hauptareals ist wegen Privatbesitz untersagt. Die ersten Gebäude direkt nach der Abfahrt von der Hauptstraße sind jedoch von außen sichtbar und vermitteln einen Eindruck des verlassenen Ortes.
Was ist die Geschichte hinter dem Oertelsbruch? Der Oertelsbruch war eine der größten Schiefer-Tagebaustätten Europas, die nach der Wiedervereinigung aufgegeben wurde. Neben den Grubenanlagen gab es ein Dorf mit Wohnhäusern und einer Bildungsstätte. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich hier zudem das KZ-Außenlager "Laura", wo Zwangsarbeiter V2-Raketentriebwerke bauen mussten.
Wofür steht die Gedenkstätte Laura? Die Gedenkstätte Laura erinnert an das Außenlager des KZ Buchenwald im Oertelsbruch während des Zweiten Weltkriegs. Sie dient dem Gedenken an die Zwangsarbeiter, die hier unter grausamen Bedingungen für die Produktion von V2-Raketentriebwerken eingesetzt wurden.
Wie entstand der Schiefersee in Lehesten? Der Schiefersee entstand im Jahr 2008 durch die gezielte Flutung des ehemaligen Tagebaus im Staatsbruch. Die über 40 Meter tiefe Grube wurde so in ein Gewässer umgewandelt und ist heute Teil des Schieferparks Lehesten.
Warum wird Schiefer aus Lehesten als "blaues Gold" bezeichnet? Der Schieferabbau brachte der Region Lehesten über Jahrhunderte wirtschaftliche Blütezeiten, weshalb das Gestein als "blaues Gold" bezeichnet wird. Seine Bedeutung zeigt sich auch heute noch an vielen mit Schiefer gedeckten Dächern und verkleideten Fassaden im Thüringer Wald.
Ist die Pferdegöpelanlage im Schieferpark zugänglich? Ja, die historische Pferdegöpelanlage im Schieferpark Lehesten, ein europaweit einzigartiges technisches Denkmal zur Förderung des Schiefers, kann auch von innen besichtigt werden.