Pinneberg entdecken: Zwischen Industrieerbe und grüner Wiege
Pinneberg überrascht mit einer einzigartigen Mischung aus bedeutender Industriegeschichte rund um Herman Wupperman und seiner Rolle als Zentrum von Europas größtem Baumschulgebiet. Entdecke das Erbe des Union-Eisenwerks und die "Wiege des Waldes". Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Tour ansehen →Alles über Pinneberg
Willkommen in Pinneberg, einer Stadt, die auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar wirkt, bei genauerem Hinsehen aber faszinierende Geschichten aus Industrie und Natur offenbart. Wenn du Pinneberg entdecken möchtest, begibst du dich auf eine Reise zu den Wurzeln eines bedeutenden Industriezweigs und in das Herz einer einzigartigen Kulturlandschaft. Hier treffen das Erbe eines sozialen Unternehmers und die Expertise von Generationen von Baumschulern aufeinander.
Ein Denkmal für einen ungewöhnlichen Unternehmer
Mitten in Pinneberg erinnert ein besonderes Denkmal an eine Ausnahmeerscheinung der Industriegeschichte: Herman Wupperman. Dass Arbeiter ihrem Chef posthum ein Denkmal stiften, ist selten. Doch der in Texas geborene Wupperman, der sein Vermögen nicht zur Schau stellte und sogar auf das zweite "n" in seinem Namen verzichtete, prägte die Stadt nachhaltig. 1878 übernahm er das marode Union-Eisenwerk und verwandelte es in eines der größten Emaillierwerke Europas.
Waschschüsseln, Kessel, Töpfe – Alltagsgegenstände, die heute auf Flohmärkten Nostalgie wecken, wurden hier in großem Stil produziert und exportiert. Wupperman war jedoch mehr als nur ein cleverer Geschäftsmann. Er zahlte überdurchschnittliche Löhne und schuf ein soziales Netz für seine 600 Beschäftigten, das weit über die damaligen gesetzlichen Vorgaben hinausging: Betriebs- und Familienkrankenkasse, Arbeiterrentenstiftung, Kohlenkonsumverein und Mitarbeitersparkasse boten Sicherheit. Eine "Warteschule", eine frühe Form der Kita mit an die Fabrik angepassten Öffnungszeiten, erleichterte das Leben der Arbeiterfamilien. Rund um das Werk ließ er eine Siedlung mit 120 bezahlbaren Wohnungen errichten, die bis heute existiert, auch wenn die Fabrik selbst verschwunden ist. Das Denkmal, flankiert von Figuren, die Arbeit und Handel symbolisieren, erzählt von diesem sozialen Engagement. Wuppermans Leben endete tragisch 1898, als seine Kutsche von einem Zug erfasst wurde. Sein Erbe aber lebt in der Stadt weiter.
Die Wiege des Waldes: Pinneberg und die Baumschulen
Pinneberg liegt im Zentrum einer Region, die als Europas größtes zusammenhängendes Baumschulgebiet gilt – manche sagen sogar, es sei das größte der Welt. Obwohl der Kreis Pinneberg eher waldarm ist, wird er liebevoll die "Wiege des Waldes" genannt. Hunderte von Betrieben kultivieren hier alles, was in Gärten und Parks wächst: Laubbäume, Nadelgehölze, Obstbäume, Sträucher und Rosen.
Diese Tradition begann bereits 1785, als der Hamburger Kaufmann Baron Caspar Voght den schottischen Baumgärtner James Booth engagierte. Der lockere Geestboden, das milde Klima und die gute Anbindung an den Hamburger Hafen und die Eisenbahn boten ideale Bedingungen für den Anbau und den internationalen Handel. Viele Mitarbeiter von Booth machten sich später selbstständig und begründeten die heutige Dichte an Baumschulen.
Doch was passiert eigentlich in einer Baumschule? Hier lernen Bäume vor allem, gerade zu wachsen – eine Grundvoraussetzung für den Verkauf. Außerdem werden sie "verschult": Mindestens alle drei Jahre werden die jungen Pflanzen umgesetzt. Dieses häufige Verpflanzen fördert die Bildung feiner Wurzeln, die für die Wasser- und Nährstoffaufnahme wichtig sind, und verhindert gleichzeitig das Wachstum großer Ankerwurzeln. So entsteht ein kompakter Wurzelballen, der es ermöglicht, auch ältere Bäume erfolgreich zu verpflanzen. Bis ein Alleebaum verkaufsfertig ist, können durchaus 15 Jahre vergehen. Wer mehr über diese faszinierende Welt erfahren möchte, sollte das Deutsche Baumschulmuseum besuchen, das in einer alten Lagerhalle untergebracht ist. Hier wird nicht nur die Geschichte dokumentiert, sondern auch auf aktuelle Herausforderungen wie eingeschleppte Schädlinge aufmerksam gemacht, gegen die sogar speziell trainierte Spürhunde eingesetzt werden.
Pinneberg bietet also mehr als man vermuten mag. Es ist ein Ort, der von seiner industriellen Vergangenheit und seiner grünen Gegenwart geprägt ist. Die Spuren Herman Wuppermans und die endlosen Reihen der Baumschulen machen die Erkundung der Stadt und ihrer Umgebung zu einem besonderen Erlebnis und zeigen einzigartige Pinneberg Sehenswürdigkeiten der etwas anderen Art.
Häufige Fragen
Industrieerbe in Pinneberg
Wer war Herman Wupperman und was verbindet ihn mit Pinneberg? Herman Wupperman war ein deutsch-amerikanischer Industrieller, der 1878 das Union-Eisenwerk in Pinneberg kaufte und zu einem führenden Emaillierwerk ausbaute. Er ist bekannt für seine Modernisierungen und sein außergewöhnliches soziales Engagement für seine Arbeiter, an das heute noch ein Denkmal und eine Arbeitersiedlung in Pinneberg erinnern.
Was erinnert heute noch an das Union-Eisenwerk und Herman Wupperman? Obwohl die Fabrik selbst nicht mehr existiert, sind das von den Arbeitern gestiftete Denkmal für Herman Wupperman und die von ihm erbaute Arbeitersiedlung mit rund 120 Wohnungen sichtbare Zeugnisse seines Wirkens in Pinneberg. Diese Siedlung bot seinen Mitarbeitern günstigen Wohnraum.
Welche Bedeutung hatte das Union-Eisenwerk für Pinneberg? Das von Herman Wupperman geführte Union-Eisenwerk war einer der größten Arbeitgeber der Region und machte Pinneberg zu einem bedeutenden Standort der Emaille-Produktion in Europa. Es trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei und prägte durch Wuppermans soziale Initiativen auch das gesellschaftliche Leben der Stadt.
Die Baumschulregion Pinneberg
Warum ist Pinneberg für Baumschulen bekannt? Pinneberg liegt im Herzen von Europas größtem zusammenhängenden Baumschulgebiet, oft als "Wiege des Waldes" bezeichnet. Günstige Boden- und Klimabedingungen sowie eine gute Infrastruktur ermöglichten seit dem späten 18. Jahrhundert die Entwicklung hunderter Baumschulbetriebe, die Pflanzen für ganz Europa und darüber hinaus kultivieren.
Was lernen Bäume in einer Baumschule im Kreis Pinneberg? In den Baumschulen lernen die Pflanzen vor allem, gerade zu wachsen und mit dem Stress des Umpflanzens umzugehen. Durch das regelmäßige "Verschulen" (Umpflanzen) entwickeln sie einen kompakten Wurzelballen mit vielen Feinwurzeln, was später das Anwachsen am endgültigen Standort erleichtert.
Gibt es ein besonderes Museum in Pinneberg? Ja, in Pinneberg befindet sich das Deutsche Baumschulmuseum. Es ist in einer alten Lagerhalle untergebracht und dokumentiert die Geschichte, Techniken und Bedeutung des Baumschulwesens in der Region sowie aktuelle Herausforderungen wie den Schutz vor Schädlingen.
Was macht Pinneberg besonders im Vergleich zu anderen Städten? Pinneberg zeichnet sich durch die einzigartige Kombination seiner Geschichte als bedeutender Industriestandort mit fortschrittlichen sozialen Strukturen unter Herman Wupperman und seiner heutigen Rolle als Zentrum des riesigen Baumschulgebiets aus. Diese Mischung aus Industrieerbe und grüner "Wiege des Waldes" verleiht der Stadt ihren besonderen Charakter.