Lauenburg Sehenswürdigkeiten: Eine Zeitreise an der Elbe
Lauenburg fasziniert mit seiner denkmalgeschützten Altstadt entlang der Elbstraße, der bewegten Industriegeschichte der ehemaligen Zündholzfabrik und als authentische Filmkulisse. Erfahre mehr über diesen besonderen Ort an der Elbe in unseren FAQs.

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Tour ansehen →Alles über Lauenburg
Lauenburg an der Elbe ist ein Ort, der Geschichte atmet und Besucher mit einer Fülle an Entdeckungen erwartet. Wenn du auf der Suche nach authentischen Eindrücken und spannenden Geschichten bist, wirst du hier fündig. Die Stadt bietet eine bemerkenswerte Mischung aus historischer Bausubstanz, industriellem Erbe und lebendiger Gegenwart, die es zu erkunden gilt. Ein Besuch gleicht einer kleinen Zeitreise, bei der hinter jeder Ecke neue Facetten und Lauenburg Sehenswürdigkeiten warten.
Zeitreise in der Elbstraße: Lauenburgs historisches Herz
Die Elbstraße ist das pulsierende historische Zentrum Lauenburgs und ein Erlebnis für sich. Bereite dich auf altes, buckliges Kopfsteinpflaster und schmale, schiefe Gehwege vor – flaches Schuhwerk ist hier definitiv von Vorteil. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem Spaziergang durch die Jahrhunderte belohnt, denn Lauenburgs Unterstadt gilt als größtes Denkmal-Ensemble Schleswig-Holsteins und ist im Krieg unversehrt geblieben. Jedes der zahlreichen Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 20. Jahrhundert hat seine eigene Geschichte.
In der Elbstraße Nummer 16 beispielsweise errichtete Jochim Cordes 1669 ein bescheidenes Haus mit nur zwei Zimmern, aber einer Küche samt Brunnen und Pumpe. Später wich es einem prächtigen Kaufmannshaus, in dem eine Seifensiederei und später ein Kolonialwarenladen untergebracht waren, bevor vor rund 100 Jahren Edeka einzog. Dieser westliche Teil der Straße, das sogenannte Bratenviertel, war einst das Wohngebiet der wohlhabenderen Bürger. Nur zwei Häuser weiter, in Nummer 18, diente der Keller bis 1945 als Gefangenenlager, dessen Insassen im Garten an der Flutmauer frische Luft schnappen konnten. Die Nummer 26 war das Zollhaus, wo Elbschiffer an Land gingen, um ihren Zoll zu entrichten – zur Freude der Kinder, denen manch heruntergefallener Schilling in die Hände fiel. Ein Kuriosum ist die Elbstraße 36, deren Fassade drei Stockwerke vortäuscht, obwohl sich dahinter nur ein zweigeschossiges Gebäude verbirgt. Bei Hausnummer 38 hängt der Abort noch traditionell über der Mauer zur Elbe. Hausnummer 54, Schreyers Gasthaus, war ein bekannter Arbeitertreff, wo Wirtin Tante Olga darauf achtete, dass Auseinandersetzungen, insbesondere mit Nationalsozialisten, nur außerhalb des Lokals stattfanden. Die hohe Dichte an Brauereien im Jahr 1614 – 46 bei nur 150 Häusern – wird durch die vielen Brauer belegt, die in Hausnummer 60 wohnten. Am Ende der Elbstraße grüßt der "Rufer", eine Plastik von Karlheinz Goedtke, die Elbschiffer.
Von Zündhölzern und zündenden Ideen: Die Fabrikgeschichte
Streichhölzer, einst ein unentbehrlicher Alltagsgegenstand, haben in Lauenburg eine lange und bewegte Produktionsgeschichte. Der Weg vom dicken Baumstamm zum dünnen Hölzchen mit seinem Kopf aus Schwefel, Leim und Paraffin war lang und nicht ungefährlich. Die Zündholzfabrik erlebte im Februar 1930 einen verheerenden Feuersturm, bei dem sich die Flammen vom Erdgeschoss bis ins zweite Obergeschoss durchfraßen. Eine noch größere Gefahr ging vom benachbarten Gasometer aus, der glücklicherweise nicht explodierte. Die Fabrik jedoch lag in Trümmern.
Sie wurde größer und moderner wiederaufgebaut, sogar mit einer 300 Meter langen Transportseilbahn vom Holzlagerplatz am engen Elbufer zum Sägewerk, da Holzlaster dort nicht rangieren konnten. Der Betrieb überstand turbulente Zeiten: den Ersten und Zweiten Weltkrieg, in dem junge Mädchen aus Russland, oft nur 14 bis 16 Jahre alt, zur Arbeit gezwungen wurden. Auch die Hyperinflation traf die Produktion hart: Eine Schachtel Streichhölzer, die zuvor Pfennige gekostet hatte, verteuerte sich im Februar 1923 auf 6.250 Mark, im Juni auf 92.500 Mark und im November desselben Jahres auf unglaubliche 80 Milliarden Mark. Elf Jahre zuvor hatte die Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine das Werk übernommen. Im ersten Jahr wurden 10.000 Schachteln mit je 60 Hölzchen hergestellt; Mitte der 1960er Jahre wurde der Standort aufgegeben und die Produktion bis 1978 auf den Söllerwiesen fortgesetzt, zuletzt mit 180 Millionen Schachteln jährlich. Nach langem Leerstand wurde die alte Fabrik zu einem Tagungszentrum der Friedrich-Naumann-Stiftung und ist heute eine runderneuerte Jugendherberge mit Elbblick, die auch ältere Gäste, Tagungsgruppen und Familien willkommen heißt.
Filmreife Kulisse und sozialer Ankerpunkt
Lauenburgs Atmosphäre hat auch Filmschaffende angezogen. Die Stadt, insbesondere die Gaststätte und Pension "Zum Anker", diente als Drehort für einen großangelegten RTL-Fernsehfilm über die verheerende Sturmflut vom Februar 1962. Das rote Ziegelgebäude am Rande der Altstadt war einst das Orderhaus für Binnenschiffer, die hier auf ihre nächsten Touren warteten. Ein alter Kandelaber an der Außenwand und das gegenüberliegende Häuschen der über 100 Jahre alten Fuhrmannswaage, wo Kohlen gewogen wurden, bewahren noch heute das Hafen-Ambiente der 1960er Jahre, das die Drehort-Scouts in Hamburg nicht mehr fanden. Obwohl der Film selbst gemischte Kritiken erhielt, erinnert die Leuchtreklame "Zum Anker" noch an die Dreharbeiten. Das Wirtshaus existiert nicht mehr in seiner alten Form; heute ist das Gebäude ein Treffpunkt des Vereins Anker, der psychosoziale Hilfe anbietet. Lauenburg Sehenswürdigkeiten umfassen somit nicht nur steinerne Zeugen, sondern auch Orte des Wandels und der modernen Nutzung.
Häufige Fragen
Wissenswertes über Lauenburg
Was macht die Elbstraße in Lauenburg so einzigartig? Die Elbstraße in Lauenburg ist besonders wegen ihres historischen Kopfsteinpflasters, der schiefen Gehwege und der dichten Bebauung mit Fachwerkhäusern aus dem 16. bis 20. Jahrhundert. Sie ist Teil des größten Denkmal-Ensembles Schleswig-Holsteins und erzählt mit jedem Haus eine eigene Geschichte, vom kleinen Handwerkerhaus bis zum prachtvollen Kaufmannshaus.
Welche bewegte Geschichte hat die ehemalige Zündholzfabrik in Lauenburg? Die Zündholzfabrik in Lauenburg erlebte einen verheerenden Brand im Jahr 1930, wurde modern wiederaufgebaut und überstand Kriege, Zwangsarbeit und die Hyperinflation. Nach ihrer Schließung wurde das Gebäude umfassend saniert und dient heute als Jugendherberge und Tagungszentrum mit Blick auf die Elbe.
War Lauenburg schon einmal Drehort für einen Film? Ja, Lauenburg diente als Kulisse für einen RTL-Fernsehfilm über die Sturmflut von 1962. Gedreht wurde unter anderem in und vor der Gaststätte und Pension "Zum Anker", die ein authentisches Hafen-Ambiente der 1960er Jahre bot.
Was war die Funktion des "Orderhauses" in Lauenburg? Das Gebäude, das später als Gaststätte "Zum Anker" bekannt wurde, war ursprünglich das Orderhaus für Binnenschiffer. Hier warteten die Schiffer auf ihre nächsten Aufträge und Touren auf der Elbe.
Gibt es in der Elbstraße besondere historische Häuser mit interessanten Details? Ja, in der Elbstraße finden sich viele Häuser mit bemerkenswerten Details und Geschichten. Dazu gehören Haus Nummer 16, das vom kleinen Haus zum Kaufmannshaus wurde, Nummer 18 mit einem ehemaligen Gefangenenlager im Keller, das Zollhaus Nummer 26, Haus Nummer 36 mit seiner Fassadentäuschung und Haus Nummer 38, dessen Abort noch über die Mauer zur Elbe hinausragt.
Wer oder was ist der "Rufer" in Lauenburg? Der "Rufer" ist eine Plastik des Künstlers Karlheinz Goedtke, die am Ende der Elbstraße steht. Sie stellt eine Figur dar, die den Elbschiffern etwas zuzurufen scheint, sei es ein Gruß oder ein Zuruf.
Wie wirkte sich die Hyperinflation auf das Leben in Lauenburg aus? Die Hyperinflation hatte dramatische Auswirkungen. Ein Beispiel ist der Preis für eine Schachtel Streichhölzer aus der Lauenburger Fabrik: Kostete sie anfangs Pfennige, stieg der Preis im Februar 1923 auf 6.250 Mark und erreichte im November desselben Jahres 80 Milliarden Mark.