Langenfeld entdecken: Ein Dorf erfindet sich neu

Willkommen in Langenfeld, einer Gemeinde in Westmittelfranken, die beweist, dass auch kleinere Orte Großes bewegen können. Wenn du auf der Suche nach einem Reiseziel abseits ausgetretener Pfade bist und dich für innovative Gemeinschaftsprojekte interessierst, solltest du Langenfeld entdecken. Dieser Ort mit rund 1.000 Einwohnern hat eine bemerkenswerte Wandlung durchlaufen, die zeigt, wie Engagement und eine klare Vision das Leben im ländlichen Raum nachhaltig verbessern können.

Das Herzstück: Die Dorflinde als Zentrum des Miteinanders

Im Zentrum der positiven Entwicklung Langenfelds steht unübersehbar die "Dorflinde". Was im März 2007 mit einem Zuschussbescheid für EU-Fördergelder begann, mündete in der Eröffnung eines außergewöhnlichen Mehrgenerationenhauses im Oktober 2008. Eine alte Scheune wurde dafür grundlegend umgestaltet und durch einen modernen, gläsernen Neubau ergänzt. Unter dem Leitgedanken „Mitten im Dorf – Mitten im Leben“ entstand hier ein zentraler Anlaufpunkt, der Generationen verbindet und das soziale Gefüge der Gemeinde stärkt.

Die Dorflinde ist weit mehr als nur ein Gebäude. Sie ist ein lebendiger Treffpunkt, an dem täglich ein gemeinsames Mittagessen angeboten wird. Doch auch darüber hinaus pulsiert hier das Leben: Kaffeeklatsch-Runden finden ebenso statt wie Strickgruppen, Kartenspieler treffen sich, Bewegungstanz und andere Sportangebote fördern die Gesundheit, und für organisatorische Belange gibt es Bürgerberatungen und Arbeitskreissitzungen. Dieses Konzept fand schnell Anklang und machte Langenfeld überregional bekannt.

Moderne Infrastruktur und Versorgung im Dorf

Der Erfolg der Dorflinde wirkte als Katalysator für weitere Projekte, die das Leben in Langenfeld, insbesondere für ältere Menschen, attraktiver gestalten. In unmittelbarer Nähe entstanden vier barrierefreie Wohnungen, eine Tagespflegeeinrichtung sowie eine ambulant betreute Wohngruppe. Diese Angebote ermöglichen es den Bewohnern, auch bei zunehmendem Pflegebedarf in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.

Ein weiterer Meilenstein für die Infrastruktur war die Realisierung eines Dienstleistungszentrums im Jahr 2016. Hier findest du nicht nur eine Arzt- und eine Physiotherapie-Praxis, sondern auch eine Bank- und eine Backfiliale. Ein besonderes Highlight ist der integrierte Dorfladen – die kleinste Filiale der Kette Tegut in Deutschland. Dieser Laden sichert die Nahversorgung und ist ein weiterer Beleg für die durchdachte Entwicklung des Ortes. Die Besonderheiten Langenfeld liegen somit nicht in klassischen Sehenswürdigkeiten, sondern in dieser gelungenen Kombination aus sozialem Engagement und moderner Infrastruktur.

Anerkennung und gelebte Gemeinschaft

Die Anstrengungen Langenfelds blieben nicht unbemerkt. Die Dorflinde erhielt mehrere bundesweite Auszeichnungen und wurde 2009 zum „Leuchtturmhaus“ für den ländlichen Raum ernannt. Ein besonderer Moment war der Besuch der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel im März 2013, die sich persönlich ein Bild von dem erfolgreichen Projekt machte.

Der Gemeinschaftsgeist, der unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ gelebt wird, zeigte sich auch in Krisenzeiten. Während der Coronapandemie organisierte das Team der Dorflinde kurzerhand einen Essenslieferservice für rund 60 Personen. Langenfeld ist ein inspirierendes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn eine Gemeinschaft zusammenhält und innovative Wege geht. Ein Besuch hier bietet Einblicke in ein Modellprojekt, das zeigt, wie der ländliche Raum zukunftsfähig gestaltet werden kann.

Was macht Langenfeld in Westmittelfranken so besonders? Langenfeld zeichnet sich durch sein preisgekröntes Gemeinschaftsprojekt "Dorflinde" aus, ein Mehrgenerationenhaus, das als zentraler Treffpunkt dient. Die Gemeinde hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und gilt als Modell für die erfolgreiche Gestaltung des ländlichen Raums mit moderner Infrastruktur und starkem Gemeinschaftssinn unter dem Motto "Miteinander – Füreinander".

Was genau ist die "Dorflinde" in Langenfeld? Die Dorflinde ist ein 2008 eröffnetes Mehrgenerationenhaus im Herzen von Langenfeld. Entstanden durch den Umbau einer alten Scheune mit einem modernen Anbau, dient sie als zentraler Treffpunkt für alle Generationen und beherbergt vielfältige soziale und gemeinschaftliche Angebote.

Welche Angebote findet man im Mehrgenerationenhaus Dorflinde? In der Dorflinde gibt es einen täglichen Mittagstisch, Kaffeeklatsch, Strickgruppen, Kartelrunden, Bewegungstanz und weitere Sportangebote. Zudem finden dort Bürgerberatungen und Sitzungen von Arbeitskreisen statt, was sie zu einem lebendigen Zentrum des Gemeindelebens macht.

Gibt es in Langenfeld Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen? Ja, Langenfeld verfügt über ein 2016 eröffnetes Dienstleistungszentrum. Dort befinden sich eine Arzt- und Physiotherapie-Praxis, eine Bank- und Backfiliale sowie der "Dorfladen", die kleinste Tegut-Filiale Deutschlands, die die Nahversorgung sichert.

Wofür wurde Langenfeld ausgezeichnet? Das Projekt Dorflinde in Langenfeld erhielt mehrere bundesweite Preise und wurde 2009 zum "Leuchtturmhaus" für den ländlichen Raum ernannt. Diese Anerkennung würdigt das innovative Konzept und den Erfolg des Mehrgenerationenhauses.

Ist Langenfeld ein Beispiel für gelungene Dorfentwicklung? Ja, Langenfeld gilt als Vorzeigebeispiel für eine gelungene Dorfentwicklung. Durch das Engagement der Bürger und gezielte Projekte wie die Dorflinde und das Dienstleistungszentrum konnte die Gemeinde die Abwärtsspirale stoppen und eine attraktive, lebendige Gemeinschaft mit moderner Infrastruktur schaffen.

Kann man die Dorflinde als Besucher nutzen? Die Dorflinde ist primär ein Treffpunkt für die Gemeinde Langenfeld und ihre Bewohner. Ob und welche Angebote für externe Besucher zugänglich sind, erfährst du am besten direkt vor Ort, da sie als zentraler Ort des Miteinanders konzipiert ist.