Bochum entdecken: Mehr als Kohle und Stahl
Bochum fasziniert durch den Wandel von der Industriemetropole zur Kulturstadt. Entdecke einzigartige Orte wie das Deutsche Bergbau-Museum und die Jahrhunderthalle, erlebe beeindruckende Architektur und grüne Oasen. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Bochum
Willkommen in Bochum, einer Stadt im Herzen des Ruhrgebiets, die eine faszinierende Metamorphose durchlebt hat. Einst pulsierendes Zentrum der Schwerindustrie, insbesondere des Kohlebergbaus, präsentiert sich Bochum heute als Ort, an dem industrielle Vergangenheit auf lebendige Kultur und grüne Erholungsräume trifft. Die Spuren der Geschichte sind allgegenwärtig und erzählen von harter Arbeit unter Tage, von Zerstörung und Wiederaufbau, aber auch von Innovation und dem stetigen Willen zur Neugestaltung. Komm mit auf eine Reise, um die vielschichtigen Facetten dieser besonderen Stadt im Ruhrgebiet zu erkunden und Bochum zu entdecken.
Industrielles Erbe: Stahl, Kohle und Wandel
Das industrielle Erbe prägt Bochum bis heute maßgeblich. Ein unübersehbares Wahrzeichen ist der Förderturm des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, eines der weltweit führenden Montanmuseen. Hier tauchst du tief in die Geschichte des Bergbaus ein, von historischen Werkzeugen bis zur simulierten Untertageanlage, die den Arbeitsalltag der Bergleute greifbar macht. Das Museum dokumentiert nicht nur die Kohle- und Stahlindustrie, sondern widmet sich auch Geologie und Offshore-Technologien und ist Teil der europäischen Route der Industriekultur. Nicht weit entfernt zeugt der Standort des ehemaligen Bochumer Vereins von einstiger industrieller Größe. 1854 gegründet, produzierte das Werk Stahl und Gusseisen, darunter sogar die Glocken für den Kölner Dom. Heute erinnert das Areal an diese Blütezeit und die damit verbundene Sozialgeschichte. Ein weiteres beeindruckendes Monument ist die Jahrhunderthalle im Westpark. Ursprünglich 1902 als Ausstellungshalle erbaut, später Maschinenhalle, ist sie heute ein spektakulärer Veranstaltungsort, eingebettet in den Westpark, der selbst auf dem Gelände des früheren Hochofenwerks entstand. Hier, zwischen der erhaltenen Gießhalle und modernen Freizeitflächen, wird der Strukturwandel Bochums sichtbar. Der Bergbauwanderweg Bochum lädt dazu ein, auf den Spuren des Kohlebergbaus zu wandeln und anhand von Informationstafeln und Überresten die landschaftlichen und sozialen Veränderungen nachzuvollziehen.
Sakrale Baukunst und moderne Architektur
Neben der Industriekultur besitzt Bochum bemerkenswerte Sakralbauten und Architekturzeugnisse. Die Propsteikirche St. Peter und Paul, ein neugotisches Bauwerk aus den Jahren 1868 bis 1872, musste nach schweren Kriegszerstörungen 1943 wiederaufgebaut werden. Der vereinfachte Wiederaufbau wurde 1959 abgeschlossen und beherbergt heute prächtige Buntglasfenster aus der Nachkriegszeit sowie eine beeindruckende Klais-Orgel. Sie ist ein zentraler Ort für die katholische Gemeinde und ihre Prozessionen. Einen starken Kontrast bildet die Christuskirche Bochum, ein Meisterwerk der deutschen Nachkriegsarchitektur von Dieter Oesterlen (1956-1959). Anstelle der im Krieg zerstörten Vorgängerkirche errichtet, symbolisiert sie mit ihrer markanten Glasfront und dem integrierten Mahnmal den Wiederaufbau und den Wandel. Sie steht am Platz des Europäischen Versprechens und fördert den interkulturellen Dialog. Auch das Rathaus Bochum, fertiggestellt 1931, ist ein architektonisches Statement der Zwischenkriegszeit, das Backsteinexpressionismus und klassizistische Motive vereint. Seine Fassade aus Eifeler Blaustein und Lahnmarmor sowie die kunstvollen Reliefs erzählen Stadtgeschichte. Das tägliche Glockenspiel aus achtundzwanzig Bronzeglocken ist eine besondere Attraktion. Das Schauspielhaus Bochum, nach Kriegszerstörung 1953 wiedereröffnet, gilt ebenfalls als bedeutendes Beispiel der Nachkriegsarchitektur und ist eines der renommiertesten Theater Deutschlands, bekannt für avantgardistische Produktionen und die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern.
Grüne Lungen und historische Spuren
Bochum bietet auch überraschend grüne Seiten und historische Nischen. Der Stadtpark Bochum, einer der ältesten öffentlichen Parks Deutschlands (eröffnet 1876), wurde als englischer Landschaftsgarten angelegt und bot schon während der Industrialisierung wichtige Erholungsflächen für die Bevölkerung. Mit seinem alten Baumbestand, der botanischen Vielfalt aus verschiedenen Regionen Europas und dem imposanten Bismarck-Denkmal ist er ein Ort der Ruhe und Geschichte. Der bereits erwähnte Westpark zeigt eindrucksvoll, wie ehemalige Industriebrachen in attraktive Grün- und Freizeitflächen umgewandelt werden können, die heute auch Teil der Route der Industriekultur sind. Wer noch weiter in die Vergangenheit blicken möchte, findet an der Ruine der Burg Bochum Spuren des Mittelalters. Die im 13. Jahrhundert errichtete Wehrburg aus lokalem Sand- und Kalkstein sollte die junge Stadt schützen und war Sitz der Grafen von der Mark. Obwohl nur noch denkmalgeschützte Grundmauern und Fragmente erhalten sind, vermitteln die Überreste einen Eindruck von der frühen Stadtgeschichte.
Bochum ist eine Stadt der Kontraste und der Transformation. Die Zeugnisse der industriellen Vergangenheit sind nicht nur Denkmäler, sondern oft auch Keimzellen für neue kulturelle und soziale Entwicklungen. Von imposanten Industriebauten über bedeutende Kirchen und moderne Architektur bis hin zu grünen Parks und mittelalterlichen Spuren – es gibt viel zu entdecken. Diese Stadt erzählt auf Schritt und Tritt Geschichten von Arbeit, Wandel, Zerstörung, Erneuerung und Gemeinschaft. Lass dich auf Bochum ein und erlebe selbst, wie hier Geschichte und Gegenwart eine einzigartige Verbindung eingehen.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Bochum
Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bochum? Zu den Highlights zählen das Deutsche Bergbau-Museum mit seinem Förderturm, die beeindruckende Jahrhunderthalle im Westpark, das historische Rathaus mit Glockenspiel, die Propsteikirche St. Peter und Paul sowie die moderne Christuskirche. Auch der Stadtpark und die Ruine der Burg Bochum sind sehenswert.
Was macht das Deutsche Bergbau-Museum Bochum besonders? Es ist eines der führenden Montanmuseen weltweit und bietet neben Ausstellungen zur Bergbaugeschichte und -technik eine authentische Untertageanlage. Der markante Förderturm über dem Museum ist ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt Bochum.
Wo kann man in Bochum Industriekultur erleben? Die Industriekultur Bochums lässt sich besonders gut im Deutschen Bergbau-Museum, in der Jahrhunderthalle und dem umliegenden Westpark (ehemaliges Stahlwerksgelände) sowie auf dem Bergbauwanderweg erfahren. Auch der ehemalige Standort des Bochumer Vereins erzählt Industriegeschichte.
Welche architektonischen Besonderheiten gibt es in Bochum? Bochum zeigt vielfältige Architektur: das Rathaus im Stil der Zwischenkriegszeit, die neugotische Propsteikirche St. Peter und Paul, die bedeutende Nachkriegsarchitektur der Christuskirche und des Schauspielhauses sowie die imposante Industriearchitektur der Jahrhunderthalle.
Gibt es in Bochum Möglichkeiten zur Erholung im Grünen? Ja, der Stadtpark Bochum, einer der ältesten Landschaftsgärten Deutschlands, bietet weitläufige Grünflächen zur Erholung. Auch der Westpark auf einem ehemaligen Industriegelände verbindet heute Natur mit Industriedenkmälern und Freizeitmöglichkeiten.
Was ist die Geschichte der Jahrhunderthalle Bochum? Die Jahrhunderthalle wurde 1902 ursprünglich als Ausstellungshalle für eine Düsseldorfer Messe erbaut. Später diente sie als Maschinenhalle, bevor sie vor dem Abriss gerettet, umfassend renoviert und 2003 als bedeutender Veranstaltungsort, unter anderem für die Ruhrtriennale, wiedereröffnet wurde.
Warum war der Bochumer Verein wichtig für die Stadt? Der 1854 gegründete Bochumer Verein war ein zentraler Stahlproduzent und wichtiger Arbeitgeber, der die industrielle Entwicklung Bochums maßgeblich prägte. Er produzierte unter anderem Schienen, Lokomotiven und sogar die Glocken für den Kölner Dom und war ein Symbol des Wirtschaftswunders.