Gedenkstätte Raben Steinfeld: Ein Ort des Gedenkens am Störkanal
Raben Steinfeld ist primär bekannt für seine bedeutende Gedenkstätte am Störkanal, die an das Ende des Todesmarsches von KZ-Häftlingen 1945 erinnert. Das Mahnmal 'Die Mutter' steht im Zentrum dieses Ortes der Reflexion. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen dazu.

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Tour ansehen →Alles über Raben Steinfeld
Raben Steinfeld, gelegen an der Bundesstraße in unmittelbarer Nähe zu Schwerin, ist ein Ort, der durch ein tiefgreifendes historisches Ereignis geprägt ist. Die Landschaft hier am Störkanal ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern beherbergt auch einen bedeutenden Ort des Gedenkens, der Besucher zur Reflexion einlädt. Im Mittelpunkt steht die Gedenkstätte Raben Steinfeld, die an ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte erinnert und gleichzeitig ein Mahnmal für die Zukunft darstellt.
Das Mahnmal "Die Mutter": Ein Symbol des Gedenkens
An der Stelle, wo heute die Bundesstraße den Störkanal kreuzt, findest du eine eindrucksvolle Bronzeplastik: das Mahnmal "Die Mutter". Geschaffen wurde es 1973 vom Berliner Bildhauer Gerhard Thieme und einige Jahre später um vier Relieftafeln erweitert. Die Skulptur steht symbolisch für das namenlose Leid der Mütter aller Nationen, deren Söhne und Töchter Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden. Sie dient als Mahnung für kommende Generationen und ehrt die Opfer des Nationalsozialismus. Ganz konkret erinnert sie an die Ereignisse rund um den 3. Mai 1945, die sich hier abspielten.
Ein Ort von historischer Tragweite: Das Ende des Todesmarsches
Die Geschichte, die mit diesem Ort verwoben ist, ist die des Todesmarsches der Häftlinge aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen. Als die sowjetische Armee im April 1945 unaufhaltsam näher rückte, begann die SS am 21. April mit der Evakuierung des Lagers. Rund 33.000 Häftlinge wurden gezwungen, sich auf einen Marsch Richtung Nordwesten zu begeben. Täglich mussten die bereits stark geschwächten und unterernährten Menschen unter widrigsten Bedingungen, bei nasskaltem Wetter, zwischen 20 und 40 Kilometer zurücklegen. Viele überlebten die Strapazen nicht, starben an Entkräftung oder wurden von den SS-Wachen erschossen.
Für etwa 18.000 Überlebende dieses Marsches endete die Tortur in der Nähe von Raben Steinfeld. Hier, am Störkanal, trafen die Kolonnen auf Einheiten der sowjetischen und amerikanischen Armee. Die Befreiung fand an diesem Ort statt. Eine eindrückliche Episode überlieferte der damals 17-jährige Überlebende Zwi Steinitz: Direkt vor der Brücke am Störkanal, wo heute das Mahnmal steht, traf sein Zug auf einen deutschen Panzer. Der Soldat im Turm fragte den begleitenden SS-Mann nach dem Ziel. Als dieser "Schwerin" angab, erwiderte der Panzersoldat, dass dort bereits die Amerikaner seien. Der SS-Mann entgegnete verzweifelt, dass hinter ihnen schon die Russen kämen. Für Zwi Steinitz führte der Weg am 3. Mai 1945 über die Störbrücke in die Freiheit, zunächst ins befreite Schwerin und später nach Israel.
Ein Besuch der Gedenkstätte Raben Steinfeld ist somit eine Begegnung mit einem Ort, an dem sich menschliches Leid und die Hoffnung auf Befreiung auf dramatische Weise verdichten. Es ist ein stiller Ort, der Raum für Nachdenken und Erinnerung bietet, eingebettet in die Landschaft am Störkanal, unweit von Schwerin. Die Geschichte dieses Platzes macht ihn zu einem besonderen Ziel für historisch Interessierte und Mahnt zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zur Gedenkstätte Raben Steinfeld
Was ist das Mahnmal "Die Mutter"? Antwort: Das Mahnmal "Die Mutter" ist eine Bronzeplastik des Bildhauers Gerhard Thieme, die 1973 an der Bundesstraße bei Raben Steinfeld aufgestellt wurde. Sie symbolisiert das Leid der Mütter aller Nationen, dient als Mahnung und erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus sowie an den Todesmarsch vom Mai 1945.
Wo genau befindet sich die Gedenkstätte? Antwort: Die Gedenkstätte mit dem Mahnmal befindet sich direkt an der Bundesstraße, die Raben Steinfeld mit Schwerin verbindet, auf Höhe der Brücke über den Störkanal.
An welches historische Ereignis erinnert die Gedenkstätte Raben Steinfeld? Antwort: Sie erinnert an das Ende des Todesmarsches für etwa 18.000 Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Diese trafen um den 3. Mai 1945 in der Nähe von Raben Steinfeld am Störkanal auf sowjetische und amerikanische Truppen und wurden hier befreit.
Was war der Todesmarsch von Sachsenhausen? Antwort: Angesichts der nahenden sowjetischen Armee zwang die SS ab dem 21. April 1945 etwa 33.000 Häftlinge des KZ Sachsenhausen, unter unmenschlichen Bedingungen Richtung Nordwesten zu marschieren. Tausende starben durch Erschöpfung, Hunger, Kälte oder wurden ermordet.
Wer war Zwi Steinitz im Zusammenhang mit diesem Ort? Antwort: Zwi Steinitz war ein damals 17-jähriger jüdischer Häftling und Überlebender des Todesmarsches. Er erlebte die Befreiung am Störkanal bei Raben Steinfeld und überlieferte eine Episode, die sich an der Stelle des heutigen Mahnmals ereignete.
Wann wurde das Mahnmal errichtet? Antwort: Die Bronzeplastik "Die Mutter" wurde 1973 aufgestellt und später um vier Relieftafeln ergänzt.
Was kann man an der Gedenkstätte tun? Antwort: Die Gedenkstätte Raben Steinfeld ist ein Ort des stillen Gedenkens und der Reflexion über die Geschichte. Besucher können das Mahnmal betrachten und sich mit den Ereignissen des Mai 1945 auseinandersetzen.