Lübstorf Sehenswürdigkeiten: Entdecke Schloss Wiligrad & seine Geheimnisse
Lübstorf am Schweriner See überrascht mit dem jungen Schloss Wiligrad, voller Musikgeschichte und ungewöhnlicher Anekdoten. Entdecke den Park mit der rätselhaften Tauffünte und der sagenumwobenen Elisabethquelle. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen zur Geschichte und den Sehenswürdigkeiten.

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11 Orte in Rostock Handwerk und Historische Pfade
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von Rostocks Geschichte, Handwerkskunst und kultureller Vielfalt. Erleben Sie die explosive Anziehungskraft von Knallerballer und Klickermann und bestaunen Sie die meisterliche Einzelanfertigung bei Individuelles Handwerk. Genießen Sie eine kulinarische Pause mit einem echten Fischbrötchen. Sehen Sie, wie riskant das Handwerk vergangener Zeiten war und folgen Sie den Spuren des beliebten »Polizeirufs«. Am Ufer der Warnow erwartet Sie ein anglerisches Erlebnis, bevor Sie die Kunst im Detail entdecken. Eines der Highlights ist ein Besuch bei Familie Haase, wo Geschichte lebendig wird. Von rebellischen Kaplanen bis hin zur öffentlichen Dienstleistung – unser Rundgang bietet einen tiefen Einblick in die Vielschichtigkeit und Entwicklung der Stadt. Setzen Sie Ihre Reise fort, à votre façon, und gönnen Sie sich Einblicke abseits der üblichen Pfade.
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11 Orte in Schwerin, die man gesehen haben muss
Willkommen in Schwerin, einer Stadt voller faszinierender Geschichten und eindrucksvoller Kultur. Die Tour beginnt auf dem Marktplatz, wo das provokante Denkmal von Peter Lenk wartet. Diese satirische Skulptur zeigt Heinrich den Löwen sowohl als heldenhaften Stadtgründer als auch als furchteinflößenden Zerstörer und lädt zum Nachdenken und Schmunzeln ein. Weiter führt der Weg zum Schlachtermarkt, dem ältesten Handelsplatz der Stadt. Hier erfährst du von archäologischen Funden, die tief in die mittelalterliche Vergangenheit blicken lassen, und spürst das geschäftige Treiben vergangener Zeiten. Durch die malerischen Engen Straßen der Altstadt mit ihrem historischen Kopfsteinpflaster erreichen wir das charmante Café Prag. Hier kannst du bei einem feinen Kaffee und köstlichen Backwaren die einzigartige Atmosphäre genießen. Den nächsten Halt machen wir an der romantischen Liebesinsel im Burggarten, die für ihre verzauberte Geschichte bekannt ist und prächtige Ausblicke bietet. Abschließend besuchen wir das traditionsreiche Weinhaus Wöhler, wo du in historischen Räumen edle Tropfen und ein Stück deftiger Mecklenburger Geschichte kosten kannst. Diese Tour durch Schwerin bietet dir eine perfekte Mischung aus Kunst, Geschichte und kulinarischen Genüssen, die du so schnell nicht vergessen wirst. Tauche ein in eine Stadt, die mit jeder Ecke eine neue Geschichte erzählt!
Tour ansehen →Alles über Lübstorf
Willkommen in Lübstorf, einem Ort am Schweriner See, der dich mit unerwarteten Geschichten und einem ganz besonderen Juwel überrascht. Abseits großer Metropolen findest du hier eine Atmosphäre, die von historischer Tiefe und natürlicher Schönheit geprägt ist. Das Herzstück und eine der faszinierendsten Lübstorf Sehenswürdigkeiten ist zweifellos Schloss Wiligrad mit seinem weitläufigen Park, doch auch die umliegenden Orte bergen Geheimnisse, die entdeckt werden wollen.
Das Juwel am See: Schloss Wiligrad
Schloss Wiligrad selbst ist eine architektonische Besonderheit, gilt es doch als jüngster Schlossbau Mecklenburgs. Ende des 19. Jahrhunderts, zwischen 1896 und 1898, ließ Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg dieses Anwesen für sich und seine Gemahlin, Elisabeth von Sachsen-Weimar, errichten. Elisabeth, im Familienkreis Elsie genannt, war eine passionierte Musikliebhaberin und Pianistin, die einst mit Franz Liszt musizierte. Diese Liebe zur Musik prägte auch das Leben auf Schloss Wiligrad. Die Herzogin lud regelmäßig zu Sommerfesten, bei denen sie selbst für ihre Gäste auf der Terrasse spielte. Der amerikanische Komponist Ernst Schelling widmete ihr sogar ein Klavierstück mit dem Titel Au Château de Wiligrad. Doch nicht nur die Musik sorgte für unvergessliche Momente. Die Schriftstellerin Marie von Bunsen schwärmte von einem besonderen Lichtzauber im nächtlichen Garten, wenn nur der Springbrunnen im Dunkeln erstrahlte. Auch kulinarisch setzte das Schloss Maßstäbe: Der spätere Koch Kaiser Wilhelms II., Rudolf Boij, verstand es meisterhaft, selbst aus ungewöhnlichen Zutaten wie Alsterschwänen einen festlichen Braten für die höfische Tafel zu zaubern.
Geheimnisse im Schlosspark: Die Tauffünte
Im Schlosspark von Wiligrad stößt du auf ein Objekt, das auf den ersten Blick wie ein kurioser Springbrunnen wirkt: eine Tauffünte aus Granit, die an ein überdimensioniertes Weinglas erinnert. Kunsthistoriker datieren diesen Taufstein ins 12. Jahrhundert, doch seine genaue Geschichte ist umstritten. War es der Stein, an dem Bischof Berno 1171 angeblich 1.000 Slawen taufte? Oder steht er in Verbindung mit Herzog Niklot, der 1146 den Übertritt seines Stammes zum Christentum erklärte, woraufhin viele Obodriten im nahen See – fortan Döpe, also Taufe, genannt – untergetaucht sein sollen? Der Stein selbst wurde der Legende nach erst viel später von einem Fischer im See entdeckt, der immer wieder mit seinem Netz daran hängenblieb. Der Pastor erkannte ihn als Taufstein, der eine würdigere Version der Christianisierung belegen sollte – nicht untergetaucht, sondern getauft. So erhielt er den Namen Döpelstein.
Sagenhaftes am Steilufer: Die Elisabethquelle
Unterhalb des Schlosses, am Steilufer des Schweriner Sees, findest du die Elisabethquelle. Um diesen Ort rankt sich eine alte Sage von zwei Riesen, Träumer und Triefnase, und einem Mädchen namens Elisabeth, dessen Gesang den einen erfreute und den anderen erzürnte. Der böse Riese Triefnase soll das weinende Mädchen schließlich in einem Erdloch begraben haben, woraufhin ihre Tränen als Quelle an die Oberfläche drangen. Offiziell ist die Quelle jedoch nach Herzogin Elisabeth benannt. Sie liebte diesen Platz und beobachtete hier im Morgengrauen gerne den Sonnenaufgang über dem See. Nach ihrem Tod 1908 ließ der Herzog zum Gedenken einen steinernen Bogen um die Quelle errichten. Ob es nun die Tränen aus der Sage oder einfach nur klares Wasser sind – die Quelle bleibt ein idyllischer Ort.
Geschichte am Rande: Das Kavaliershaus
Ein weiteres Gebäude mit bewegter Vergangenheit ist das ehemalige Kavaliershaus des Schlosses. Hier wohnte einst der Privatsekretär des Herzogs. Nach dem Ersten Weltkrieg, ab 1922, wurde es zur Mecklenburgischen Bauernhochschule umfunktioniert. Junge Männer und Frauen vom Land erhielten hier Weiterbildungen – die Männer in Landwirtschaft und Geschichte, die Frauen in Geburtshilfe und Handarbeiten. Die Aufnahme war an Kriterien wie deutsche Abstammung geknüpft. Der Schulbetrieb fand nur im Winter statt, da die Jugend im Sommer auf den Höfen gebraucht wurde. Eine Zeitzeugin berichtete von den bescheidenen Mitteln: Webstühle und Spinnräder mussten gegen Butter oder Speck ausgeliehen werden, da der Kaufpreis unerschwinglich war. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten endete der Betrieb der Bauernhochschule. Heute dient das Gebäude als Wohnhaus für Mitarbeiter eines Vereins, der Outdoor-Programme am See anbietet.
Lübstorf und sein Schloss Wiligrad bieten also weit mehr als nur eine schöne Kulisse am See. Es sind die ungewöhnlichen Geschichten, die historischen Brüche und die besonderen Details, die diesen Ort prägen. Von sagenumwobenen Quellen über rätselhafte Taufsteine bis hin zu musikalischen Herzoginnen und erfinderischen Köchen – die Lübstorf Sehenswürdigkeiten erzählen von einer reichen und vielschichtigen Vergangenheit. Nimm dir Zeit, diese Spuren zu entdecken und die besondere Atmosphäre auf dich wirken zu lassen.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Lübstorf und Schloss Wiligrad
Was ist das Besondere an Schloss Wiligrad? Schloss Wiligrad gilt als jüngster Schlossbau Mecklenburgs, errichtet Ende des 19. Jahrhunderts für Herzog Johann Albrecht und seine musikliebende Frau Elisabeth. Es war bekannt für seine Sommerfeste mit Musik, eine besondere Atmosphäre mit Gartenbeleuchtung und eine exquisite Küche unter Leitung des späteren Kaiserkoches Rudolf Boij.
Welche Geschichten ranken sich um die Tauffünte im Schlosspark Wiligrad? Die Tauffünte aus Granit, auch Döpelstein genannt, stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Eine Legende besagt, Bischof Berno habe hier 1171 Slawen getauft. Eine andere Theorie verbindet sie mit Herzog Niklot und der symbolischen Taufe der Obodriten im See Döpe 1146. Der Stein soll später von einem Fischer im See gefunden worden sein.
Woher hat die Elisabethquelle ihren Namen? Offiziell ist die Quelle unterhalb von Schloss Wiligrad nach Herzogin Elisabeth von Sachsen-Weimar benannt, der Frau des Erbauers Herzog Johann Albrecht. Sie liebte diesen Ort am Steilufer des Schweriner Sees besonders für die Beobachtung des Sonnenaufgangs. Eine lokale Sage erzählt jedoch von einem Mädchen namens Elisabeth, dessen Tränen die Quelle gespeist haben sollen, nachdem es von einem Riesen getötet wurde.
Was war die Mecklenburgische Bauernhochschule in Lübstorf? Im ehemaligen Kavaliershaus von Schloss Wiligrad wurde 1922 die Mecklenburgische Bauernhochschule eingerichtet. Sie diente der Weiterbildung junger Leute aus der Landwirtschaft, wobei Männer und Frauen getrennte Lehrpläne hatten. Die Schule existierte bis zum Beginn des Nationalsozialismus und kämpfte oft mit knappen Mitteln, wie das Leihen von Webstühlen gegen Naturalien zeigt.
Wer erbaute Schloss Wiligrad und wann? Schloss Wiligrad wurde von Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg in den Jahren 1896 bis 1898 erbaut. Er ließ es als Wohnsitz für sich und seine Gemahlin, Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar, errichten.
Kann man den Schlosspark Wiligrad besuchen? Ja, der Schlosspark von Wiligrad ist in der Regel öffentlich zugänglich. Hier kannst du Spaziergänge unternehmen und dabei auch die Tauffünte sowie die Umgebung der Elisabethquelle entdecken. Das Schloss selbst beherbergt heute unter anderem einen Kunstverein und Ausstellungsräume, informiere dich am besten vorab über aktuelle Öffnungszeiten.
Gibt es ungewöhnliche kulinarische Geschichten aus Schloss Wiligrad? Ja, der Küchenchef Rudolf Boij war bekannt für seine Kochkünste. Eine besondere Anekdote ist die Zubereitung von zwei geschenkten Alsterschwänen als Weihnachtsbraten. Da die Haut zu zäh war, wurde sie entfernt und das Fleisch gespickt, um es für die höfische Tafel genießbar zu machen.