Bad Kleinen entdecken: Mehr als nur ein Bahnhof am See
Bad Kleinen fasziniert durch seine einzigartige Entstehung als Eisenbahnknotenpunkt direkt am Schweriner See und seine spätere Entwicklung zum Kurort. Entdecke die Geschichte der Wasserheilanstalt, den ungewöhnlichen Eiertunnel und die Verbindung zu Louise Barlach. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Tour ansehen →Alles über Bad Kleinen
Bad Kleinen, ein Ort, dessen Charakter untrennbar mit der Eisenbahn und seiner Lage am Schweriner See verbunden ist. Wenn du Bad Kleinen entdecken möchtest, tauchst du ein in eine Geschichte, die 1848 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Schwerin-Wismar ihren Anfang nahm. Der kleine Ort, damals noch ohne den Zusatz „Bad“, bot durch seine unmittelbare Nähe zum See einen entscheidenden Vorteil: Hier konnten die durstigen Dampflokomotiven das benötigte Wasser aufnehmen. Diese Funktion als wichtiger Versorgungspunkt im mecklenburgischen Schienennetz zog schnell Bahnpersonal, aber auch Händler und Handwerker an, die sich rund um den entstehenden Bahnhof niederließen und das Wachstum des Ortes prägten.
Vom Eisenbahnknoten zum Kurort
Die Bedeutung des Wassers für Kleinen beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Eisenbahn. Im Jahr 1885 eröffnete eine Wasserheilanstalt ihre Pforten. Ihr ambitioniertes Ziel war die Linderung und Heilung von Beschwerden des Bewegungsapparates – von Knochen-, Muskel- und Gelenkleiden bis hin zu Versteifungen und Verkrümmungen. Um den Kurgästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, entstanden zusätzliche Einrichtungen direkt am Ufer des Schweriner Sees. Ein Sonnen- und Luftbad sowie eine Strandpromenade luden zur Erholung und Genesung in idyllischer Umgebung ein. Diese Entwicklung führte dazu, dass das Großfürstliche Ministerium 1915 anregte, dem Ortsnamen offiziell den Zusatz „Bad“ zu verleihen. Die Umsetzung erfolgte allerdings erst ein Jahr später, nachdem auch der höchsten Stelle aufgefallen war, dass der Ort im Staatskalender von 1916 immer noch als „Kleinen“ geführt wurde.
Der Eiertunnel: Ein ungewöhnliches Bauwerk mit Geschichte
Ein besonderes Relikt aus der Zeit der Heilanstalt ist bis heute erhalten geblieben: der sogenannte Eiertunnel. Der Leiter der Anstalt, Armin Steyerthal, erkannte 1896 die Notwendigkeit, seinen Patienten einen sicheren und bequemen Zugang zum Seeufer und den dortigen Kureinrichtungen zu ermöglichen. Die Bahnstrecke stellte dabei ein Hindernis dar. Steyerthals Lösung war der Bau einer 27 Meter langen Unterführung. Ihre charakteristische, eiförmige Querschnittsform gab ihr schnell den bis heute gebräuchlichen Namen. Dieser Tunnel ist nicht nur ein Zeugnis innovativer Infrastruktur für Kurgäste, sondern auch ein stiller Beobachter der lokalen Geschichte.
Spuren der Vergangenheit am Schweriner See
Der Schweriner See und der Eiertunnel sind auch mit einem tragischen Ereignis verbunden. Im Jahr 1920 war Louise Barlach, die Mutter des bekannten Künstlers Ernst Barlach, zur Behandlung in der Wasserheilanstalt. Sie litt unter körperlicher Schwäche und psychischen Beschwerden. Nur wenige Tage nach ihrer Ankunft unternahm sie einen Spaziergang, der sie Berichten zufolge auch durch den Eiertunnel führte. Kurz darauf wurde sie leblos im Schweriner See aufgefunden. Offiziell als Unglücksfall deklariert, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen Suizid handelte. Diese Begebenheit wirft einen nachdenklichen Schatten auf die sonst so idyllische Kulisse.
Wenn du heute durch Bad Kleinen spazierst, begegnest du auf Schritt und Tritt den Spuren dieser vielschichtigen Vergangenheit. Die Präsenz der Eisenbahn ist nach wie vor spürbar, die Nähe zum Schweriner See lädt zur Erholung ein, und Bauwerke wie der Eiertunnel erzählen leise von der Zeit als aufstrebender Kurort. Die einzigartige Mischung aus Technikgeschichte, Kurtradition und persönlichen Schicksalen macht den Reiz dieses Ortes aus, den es lohnt, genauer zu erkunden. Entdecke Bad Kleinen und seine besondere Atmosphäre zwischen Schienensträngen und Seeufer.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zu Bad Kleinen
Was macht Bad Kleinen besonders? Bad Kleinen zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Kombination aus seiner Geschichte als wichtiger Eisenbahnknotenpunkt seit 1848 und seiner späteren Entwicklung zum Kurort mit einer Wasserheilanstalt ab 1885 aus. Die Lage direkt am Schweriner See und einzigartige Bauwerke wie der historische Eiertunnel tragen ebenfalls zur Besonderheit des Ortes bei.
Warum heißt der Ort Bad Kleinen? Der Ort erhielt den Zusatz „Bad“ offiziell im Jahr 1916. Dies geschah auf Anregung des Großfürstlichen Ministeriums im Jahr 1915, um der Bedeutung der 1885 eröffneten Wasserheilanstalt und der Kureinrichtungen am Schweriner See Rechnung zu tragen.
Was ist der Eiertunnel in Bad Kleinen? Der Eiertunnel ist eine 27 Meter lange, historische Fußgängerunterführung unter der Bahnstrecke, die 1896 vom Leiter der Wasserheilanstalt, Armin Steyerthal, gebaut wurde. Er sollte den Kurgästen einen leichten Zugang zum Schweriner See ermöglichen und erhielt seinen Namen aufgrund seines charakteristischen eiförmigen Querschnitts.
Welche Rolle spielte die Eisenbahn für Bad Kleinen? Die Eisenbahn war der entscheidende Impulsgeber für die Entwicklung des Ortes. Mit der Streckeneröffnung 1848 wurde Kleinen zu einem wichtigen Wasserhaltepunkt für Dampfloks und entwickelte sich zu einem bedeutenden Knotenpunkt im mecklenburgischen Schienennetz, was zur Ansiedlung von Bahnpersonal und Gewerbe führte.
Gibt es eine Verbindung zwischen Bad Kleinen und Ernst Barlach? Ja, die Verbindung besteht über seine Mutter, Louise Barlach. Sie war 1920 zur Kur in der örtlichen Wasserheilanstalt und verstarb während ihres Aufenthalts unter tragischen Umständen im Schweriner See, vermutlich durch Selbstmord, nachdem sie Berichten zufolge durch den Eiertunnel gegangen war.
Was kann man am Schweriner See bei Bad Kleinen erleben? Der Schweriner See prägt Bad Kleinen maßgeblich. Historisch gab es hier ein Sonnen- und Luftbad sowie eine Promenade für Kurgäste. Auch heute lädt die unmittelbare Nähe zum Wasser zur Erholung, zu Spaziergängen am Ufer und zum Genießen der Naturkulisse ein, die einst schon die Kurgäste schätzten.
Seit wann gibt es Bad Kleinen? Der Ort Kleinen existierte bereits vor der Eisenbahn. Seinen entscheidenden Entwicklungsschub und heutigen Charakter erhielt er jedoch erst mit dem Bau der Bahnstrecke ab 1848. Den offiziellen Namenszusatz „Bad“ trägt der Ort seit 1916.