Rauen und die faszinierenden Markgrafensteine: Einzigartige Naturwunder entdecken
Rauen ist untrennbar mit den Markgrafensteinen verbunden, den größten eiszeitlichen Findlingen Brandenburgs. Erlebe diese geologischen Monumente und ihre bewegte Geschichte. Unsere FAQs liefern dir Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesen Naturwundern.

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Willkommen in der Region um Rauen, einem Ort, der Hüter eines wahren geologischen Schatzes ist. Hier, inmitten der brandenburgischen Landschaft, erwarten dich Zeugen einer längst vergangenen Zeit: die Markgrafensteine. Diese Kolosse aus Granit sind nicht einfach nur Steine; sie sind die größten Findlinge, die jemals in Brandenburg entdeckt wurden, und werden daher oft als ein Wunder der Mark Brandenburg bezeichnet. Ihre Geschichte ist so gewaltig wie ihr Erscheinungsbild und macht einen Ausflug nach Rauen zu einer Reise in die tiefste Vergangenheit unseres Planeten.
Stell dir vor, wie vor unzähligen Jahren, während der Eiszeiten, gewaltige Gletscher diese massiven Granitblöcke von Skandinavien bis hierher schoben. Der Große Markgrafenstein brachte es einst auf ein Gewicht von 700 bis 750 Tonnen, sein kleinerer Bruder immerhin auf stattliche 280 Tonnen. Diese beeindruckenden Dimensionen und ihre einzigartige Herkunft zogen schon früh die Aufmerksamkeit bedeutender Persönlichkeiten auf sich. So befasste sich Johann Wolfgang von Goethe mit ihnen aus naturwissenschaftlicher Perspektive, während Theodor Fontane sie eher poetisch als an "tote Elefanten" erinnernd beschrieb – eine Assoziation, die Menschen in Küstennähe zu "Seeelefanten" erweiterten.
Die Geschichte des Großen Markgrafensteins ist besonders bewegt und spiegelt auch ein Stück Kulturgeschichte wider. Seine schiere Größe und Einzigartigkeit bewahrten ihn nicht davor, im 19. Jahrhundert, genauer gesagt in den Jahren 1827 und 1828, als Steinbruch zu dienen. Damals wurden rücksichtslos mehrere große Scheiben von ihm abgesprengt. Ein Teil dieses Materials fand direkt vor Ort eine neue Bestimmung: Daraus fertigte man einen Tisch und Bänke, die bis heute einen nahegelegenen Aussichtspunkt schmücken. Fontane selbst empfahl, sich auf diesen Tisch zu stellen, um die Aussicht in vollen Zügen zu genießen. Ein anderer, beträchtlicher Teil des Felsens wurde, bereits grob zu einer Schüsselform vorbereitet, auf einer speziell konstruierten Bahn aus Baumstämmen zur Spree transportiert und anschließend nach Berlin verschifft. Dort, im Lustgarten, wurde er nach Glättung und Politur als imposante Granitschale mit einem Durchmesser von 6,90 Metern aufgestellt. Je nach Betrachter und Zeitgeist wurde dieses Monument mal als "Biedermeierwunder", mal etwas despektierlicher als "Suppenschüssel" bezeichnet. Trotz ihrer umstrittenen Nützlichkeit entfaltet diese große Schale bis heute eine besondere Aura, die den gesamten Platz vor dem Alten Museum prägt. Der harte Granit, ungeachtet seiner weiten Reise aus dem Norden, wurde zeitweise als steinerner Ausdruck nationaler Identität interpretiert.
Auch nach der Abtrennung der Teile für die Schale und die Möbel blieb noch eine erhebliche Menge des Granits übrig, die für diverse Sieges-, Friedens- und Adlersäulen Verwendung fand. Durch diese massive Nutzung wurde der ursprünglich Große Markgrafenstein ironischerweise zum kleineren der beiden verbliebenen Steine – ein Umstand, der durchaus bedauert werden kann. Heute stehen jedoch beide Markgrafensteine unter Schutz. Dies ist auch mehr als gerechtfertigt, bedenkt man ihr ehrfurchtgebietendes Alter von rund 1.240 Millionen Jahren. Ein Besuch der Rauen Markgrafensteine ist somit nicht nur ein Ausflug zu beeindruckenden Naturdenkmälern, sondern auch eine Begegnung mit einem Stück Erd- und Kulturgeschichte, das dich die Dimensionen von Zeit und Naturkraft auf besondere Weise erfahren lässt. Die Umgebung von Rauen bietet dir die Möglichkeit, diese steinernen Giganten zu erkunden und ihre stille, aber machtvolle Präsenz zu spüren.
Häufige Fragen
Wissenswertes zu den Markgrafensteinen bei Rauen
Was ist das Besondere an den Markgrafensteinen bei Rauen? Die Markgrafensteine sind die größten eiszeitlichen Findlinge, die je in Brandenburg gefunden wurden. Ihre enorme Größe und ihre Herkunft aus Skandinavien machen sie zu einzigartigen geologischen Zeugen, die auch als "märkisches Weltwunder" bezeichnet wurden.
Woher stammen die Markgrafensteine und wie kamen sie nach Brandenburg? Die Granitblöcke wurden während der Eiszeit durch Gletscherbewegungen von Skandinavien nach Brandenburg transportiert. Trotz ihres immensen Gewichts legten sie so eine weite Strecke zurück.
Wie schwer sind die Markgrafensteine? Der Große Markgrafenstein wog ursprünglich zwischen 700 und 750 Tonnen. Der Kleine Markgrafenstein hat ein Gewicht von etwa 280 Tonnen.
Was geschah mit dem Großen Markgrafenstein? Der Große Markgrafenstein wurde im 19. Jahrhundert intensiv als Steinbruch genutzt. Große Teile wurden abgesprengt und unter anderem zu einer monumentalen Granitschale für den Lustgarten in Berlin verarbeitet. Ein anderer Teil diente zur Herstellung von Tisch und Bänken für einen Aussichtspunkt nahe den Steinen.
Sind die Markgrafensteine heute geschützt? Ja, beide Markgrafensteine stehen mittlerweile unter Schutz, um ihre Erhaltung als Naturdenkmäler und Zeugen der Erdgeschichte für zukünftige Generationen zu sichern.
Wie alt sind die Markgrafensteine? Die Markgrafensteine sind beeindruckende 1.240 Millionen Jahre alt. Dieses hohe Alter unterstreicht ihre Bedeutung als geologische Formationen.
Welche bekannten Persönlichkeiten haben sich mit den Markgrafensteinen beschäftigt? Johann Wolfgang von Goethe äußerte sich aus naturwissenschaftlichem Interesse zu den Steinen. Theodor Fontane beschrieb sie in seinen Werken eher schriftstellerisch und verglich ihr Aussehen mit "toten Elefanten".