Winterhausen Sehenswürdigkeiten: Der Mondweg & mehr

Nur wenige Kilometer mainabwärts von Würzburg findest du die Marktgemeinde Winterhausen am rechten Flussufer. Der Name des Ortes ist dabei Programm und verweist auf seinen Schutzpatron, den Heiligen Nikolaus, dessen Gedenktag im Winter liegt. Diese Verbindung spiegelt sich auch im Wappen wider: Eine abnehmende Mondsichel, Symbol der kalten Jahreszeit, leuchtet dort neben Sternen am blauen Himmel über einer Weintraube mit Blättern – ein Hinweis auf den lokalen Weinbau.

Der einzigartige Mondweg: Kunst trifft Natur

Das absolute Highlight und eine Besonderheit von Winterhausen ist zweifellos der Mondweg. Diese liebevoll gestaltete Panoramatour widmet sich dem Erdtrabanten aus einer künstlerischen Perspektive. Ins Leben gerufen wurde der Weg zwischen 2002 und 2004 von der lokalen Gruppe des Bundes Naturschutz in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde. Entlang des Pfades begegnest du zwölf Skulpturen aus heimischem Muschelkalk, die an einen Kreuzweg erinnern. Geschaffen wurden diese Kunstwerke von regionalen Freizeitkünstlern unter der fachkundigen Leitung des Winterhäuser Bildhauers Thomas Reuter. Namen wie „Träumerin“, „Moon River“ oder „Mondguckerin“ verleihen den Stationen eine poetische Note.

Auf einer Strecke von gut fünf Kilometern führt dich der Mondweg durch die abwechslungsreiche Landschaft rund um Winterhausen. Du wanderst vorbei an Streuobstwiesen, durchquerst Weinberge der Lage Kaiser Wilhelm, streifst durch Wälder und über Magerflächen. Der Weg beginnt am Hohlweg und führt dich hinauf zur Anhöhe des Kaiser Wilhelm und des Scheinsberges, wobei du rund 100 Höhenmeter überwindest. Unterwegs laden originelle Bänke, die aus Findlingen gestaltet wurden, zum Verweilen ein – etwa ein halbes Dutzend dieser besonderen Sitzgelegenheiten säumen den Weg.

Entdeckungen am Wegesrand

Der Mondweg hält auch einige Überraschungen bereit. Zwischen den Skulpturen „Mondguckerin“ und „Mondbank“ verbirgt sich rechts im Wald ein geheimnisvoller Ort: ein alter Steinbruch mit einem etwa drei Meter hohen Findling, um den sich vier Bänke gruppieren. Ein Stück weiter, nahe der Skulptur „Mondin“, stößt du auf die malerischen Ruinen einer alten Schmiede und eines Bierkellers, die der Fantasie freien Lauf lassen. Nach etwa eineinhalb entspannten Stunden auf dem Rundweg weist dir die Skulptur „Mondsteinserenade“ schließlich den Weg zurück ins Tal. Diese Wanderung bietet dir nicht nur Bewegung an der frischen Luft, sondern auch einen tiefen Einblick in die lokale Kunstszene und die vielfältige Natur der Region. Wenn du nach besonderen Winterhausen Sehenswürdigkeiten suchst, ist dieser Weg ein Muss.

Kulturelle Spuren und Verbindungen

Auch wenn der Mondweg im Vordergrund steht, hat Winterhausen noch weitere Facetten. Die bereits erwähnte Weintraube im Wappen deutet auf die Bedeutung des Weinbaus hin, der die Landschaft prägt. Eine interessante Verbindung ergibt sich auch zum Nachbarort Sommerhausen: Der vielseitige Künstler Veit Relin, der das dortige Torturmtheater über Jahrzehnte prägte, hatte sein Atelier zum Malen direkt gegenüber in Winterhausen. Hier zog er sich zurück, um seiner bildnerischen Schaffenskraft nachzugehen. Winterhausen ist somit nicht nur ein Ort der Natur und des Weins, sondern auch ein stiller Rückzugsort mit künstlerischer Inspiration. Ein Besuch lohnt sich, um die Ruhe und die besonderen Winterhausen Sehenswürdigkeiten selbst zu erleben.

Details zum Mondweg Winterhausen

Was ist das Besondere am Mondweg in Winterhausen? Der Mondweg ist ein etwa 5 km langer Panorama-Rundweg, der sich dem Thema Mond aus künstlerischer Sicht widmet. Entlang des Weges findest du zwölf Muschelkalk-Skulpturen von regionalen Künstlern, eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft aus Weinbergen, Wäldern und Streuobstwiesen.

Wie lang ist der Mondweg und wo beginnt er? Der Mondweg hat eine Länge von gut fünf Kilometern. Startpunkt für die Wanderung ist der Hohlweg in Winterhausen.

Was kann man auf dem Mondweg sehen und erleben? Neben den zwölf Skulpturen mit Namen wie „Mondguckerin“ oder „Moon River“ bietet der Weg Ausblicke auf die Landschaft, führt vorbei an Weinbergen (Lage Kaiser Wilhelm), Wäldern und Wiesen. Besondere Punkte sind originelle Bänke aus Findlingen, ein alter Steinbruch mit einem großen Findling sowie die Ruinen einer Schmiede und eines Bierkellers.

Wie lange dauert eine Wanderung auf dem Mondweg? Für die gesamte Runde solltest du etwa eineinhalb erholsame Stunden einplanen.

Allgemeines zu Winterhausen

Woher hat Winterhausen seinen Namen? Der Name der Marktgemeinde leitet sich von ihrem Schutzpatron, dem Heiligen Nikolaus, ab. Sein Gedenktag fällt bekanntlich in den Winter, was sich auch symbolisch im Gemeindewappen mit der Mondsichel für die kalte Jahreszeit wiederfindet.

Gibt es in Winterhausen einen Bezug zur Kunst über den Mondweg hinaus? Ja, der Mondweg selbst ist ein Kunstprojekt mit Skulpturen regionaler Künstler unter Anleitung des Bildhauers Thomas Reuter. Zudem hatte der bekannte Künstler Veit Relin, der lange das Torturmtheater im benachbarten Sommerhausen leitete, sein Malatelier in Winterhausen.

Welche Landschaften prägen die Umgebung von Winterhausen? Die Umgebung ist geprägt von Weinbergen, wie der Lage Kaiser Wilhelm, sowie von Streuobstwiesen, Wäldern und Magerflächen, die man besonders gut bei einer Wanderung auf dem Mondweg erleben kann.