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Der SS-Schießplatz Hebertshausen: Ein Ort der Geschichte und Erinnerung

Hebertshausen beherbergt mit dem ehemaligen SS-Schießplatz einen Ort von tiefgreifender historischer Bedeutung. Hier wird an die über 4.000 sowjetischen Kriegsgefangenen erinnert, die ermordet wurden. Gut aufbereitete Informationen vor Ort ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Hebertshausen

Hebertshausen, eine Gemeinde unweit von Dachau, birgt einen Ort, der tief in die Schattenseiten der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts führt. Wenn du dich für die vielschichtigen Aspekte der NS-Zeit interessierst, bietet Hebertshausen einen wichtigen Anlaufpunkt zur Reflexion und zum Gedenken. Im Mittelpunkt steht hier der ehemalige SS-Schießplatz Hebertshausen, der eine bedrückende, aber unverzichtbare Geschichte erzählt.

Die dunkle Vergangenheit des Schießplatzes

Etwa zwei Kilometer nördlich des einstigen Konzentrationslagers Dachau wurde in den Jahren 1937 und 1938 ein Schießplatz errichtet. Dieser Ort erlangte traurige Berühmtheit, als die Lager-SS hier in den Jahren 1941 und 1942 systematisch über viertausend sowjetische Kriegsgefangene exekutierte. Bei den Opfern handelte es sich vornehmlich um Personen, die dem NS-Regime als besonders gefährlich galten: kommunistische Funktionäre und Mitglieder der Intelligenzija. Die physische Wand, an der diese Menschen ihr Leben verloren, existiert bis heute als stummes Zeugnis der Gräueltaten. Auch heute noch liegt der Ort etwas abseits und ist nicht umfassend ausgeschildert, was seine Entdeckung zu einer bewussten Entscheidung macht.

Die damaligen Machthaber bemühten sich, die Massenerschießungen in Hebertshausen möglichst im Verborgenen durchzuführen. Man fürchtete die Ablehnung in Teilen der deutschen Bevölkerung und mögliche Repressalien gegen deutsche Soldaten an der Ostfront. Trotz dieser Geheimhaltungsversuche blieben die Lastwagentransporte der Gefangenen, die Geräusche der Gewehrsalven und der vom nahegelegenen KZ Dachau herüberwehende Geruch in der Umgebung nicht gänzlich unbemerkt. Ein Zeitzeuge berichtete von den schrecklichen Momenten, wenn die zum Tode bestimmten russischen Gefangenen zum Schießplatz gefahren wurden, und wie später deren Kleidung zur Desinfektion zurückgebracht wurde, während die beteiligten SS-Männer ungeniert über die Exekutionen sprachen.

Aufarbeitung und Information am Gedenkort Hebertshausen

Heute dient der ehemalige Schießplatz als Gedenkort Hebertshausen. Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen von damals wird durch sehr gut gestaltete Informationstafeln ermöglicht. Diese Tafeln bieten nicht nur einen Überblick über die Geschehnisse, sondern beleuchten auch die Biografien einzelner Opfer und Täter. So erfährt man beispielsweise von einem Mediziner, der an den Verbrechen beteiligt war und nach dem Krieg jahrzehntelang unbehelligt als Arzt praktizieren konnte. Eine andere Biografie erzählt die Geschichte eines jüdischen Mannes, der vom Schießplatz Hebertshausen – wo keine Juden exekutiert wurden – weiter nach Auschwitz deportiert wurde und dort wie durch ein Wunder überlebte.

Ein besonders eindrückliches Element der historischen Aufarbeitung ist die Thematisierung der NS-Propaganda. Die von der SS in den Jahren 1941/42 herausgegebene Broschüre mit dem Titel »Der Untermensch« wird auf den Tafeln dargestellt. In düsteren Bildern wurde darin der »sowjetische Untermensch« als besonders grausam und minderwertig porträtiert. Ziel dieser Propaganda war es, Ängste vor einer angeblichen bolschewistischen Bedrohung aus dem Osten zu schüren und den rassenideologisch motivierten Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion zu legitimieren. Der Besuch des ehemaligen SS-Schießplatzes Hebertshausen ermöglicht somit nicht nur das Gedenken an die Opfer, sondern auch ein tieferes Verständnis der Mechanismen von Propaganda und staatlich organisiertem Terror. Es ist ein Ort, der zur kritischen Reflexion über die Vergangenheit anregt und die Bedeutung von Menschenrechten und Völkerverständigung unterstreicht.

Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen zum SS-Schießplatz Hebertshausen

Was genau ist der SS-Schießplatz Hebertshausen? Der SS-Schießplatz Hebertshausen war eine Hinrichtungsstätte, die 1937/1938 in der Nähe des KZ Dachau errichtet wurde. Hier ermordete die SS in den Jahren 1941 und 1942 über 4.000 sowjetische Kriegsgefangene. Heute ist es ein wichtiger Gedenkort.

Wo befindet sich der ehemalige Schießplatz in Hebertshausen? Der ehemalige Schießplatz liegt etwa zwei Kilometer nördlich des Geländes des früheren Hauptlagers Dachau, auf dem Gebiet der Gemeinde Hebertshausen. Der Ort ist heute noch etwas verborgen und nicht stark ausgeschildert.

Wer waren die Opfer der Massenerschießungen in Hebertshausen? Die Opfer waren überwiegend sowjetische Kriegsgefangene. Darunter befanden sich insbesondere kommunistische Funktionäre und Angehörige der Intelligenz, die vom NS-Regime als Feinde betrachtet wurden.

Gibt es heute noch sichtbare Überreste am Schießplatz? Ja, die Wand, vor der die Erschießungen stattfanden, steht noch immer als zentrales Mahnmal am Ort. Sie ist ein direktes Zeugnis der damaligen Verbrechen.

Wie wird am Gedenkort Hebertshausen über die Geschichte informiert? Vor Ort befinden sich informative Tafeln, die detailliert über die Verbrechen, die Opfer und auch die Täter informieren. Sie beleuchten auch die Biografien einzelner Personen und den propagandistischen Hintergrund der Taten.

Warum sollten die Erschießungen geheim gehalten werden? Die Geheimhaltung wurde angestrebt, weil die NS-Führung befürchtete, dass nicht alle Deutschen diese Taten gutheißen würden. Zudem bestand die Sorge, dass ähnliche Gräueltaten als Vergeltung an deutschen Soldaten in Russland verübt werden könnten.

Was war die Broschüre »Der Untermensch«? »Der Untermensch« war eine Propagandabroschüre, die von der SS in den Jahren 1941/42 herausgegeben wurde. Sie diente dazu, den sogenannten »sowjetischen Untermenschen« als brutal und minderwertig darzustellen, um den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion ideologisch zu rechtfertigen und Hass zu schüren.