Augsburg entdecken: Einzigartige Orte und ihre Geschichten
Augsburg überrascht mit einer Mischung aus historischen Tiefen wie der Fuggerei und St. Ulrich, Erinnerungsorten wie Halle 116 und kreativen Oasen wie dem Grandhotel Cosmopolis. Entdecke ungewöhnliche Kunst, verwinkelte Gassen und die Spuren bewegter Geschichte. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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11 Orte in Augsburg Architektur und Geschichte erleben
Entdecken Sie mit uns die faszinierende Verbindung von Architektur und Geschichte in unserer außergewöhnlichen Tour durch Augsburg. Unsere Reise beginnt mit der malerischen Kulisse, die wie aus dem Bilderbuch entsprungen scheint. Wir schreiten weiter zu großartig inszenierten Stadtansichten, wo die Stadt selbst zur Kulisse wird. Geschichten von Bauherren, die das Stadtbild prägten, und die letzten ihrer Art, meisterliche Bauten, die in ihrer Einzigartigkeit herausragen, erwarten Sie. Kunstwerke werden zum Leben erweckt, ganz wortwörtlich: Licht an für die Kunst in einem innovativen Gebäudekonzept. Doch nicht nur Architektur, auch literarische Spuren führen zu Karl May, der in unverhoffter Weise Einfluss nahm. In versteckten Winkeln entdecken wir das Genie hinter den Hecken und spüren die Translokation einer historischen Apotheke. Kuriose Begegnungen wie Magritte am Eck und unser Weg zu einem versteckten Tempel zeigen, dass manche Schätze abseits der ausgetretenen Pfade liegen. Den Abschluss bildet der weite Blick auf einer Eisenbahnbrücke, die das Fernweh verkörpert. Begeben Sie sich auf eine Reise, die das Herz jedes Architekturliebhabers höherschlagen lässt und verborgene Geschichten lebendig werden lässt.
11 Orte in Augsburg Geheime Steine Hinterlassenes Erbe
Entdecken Sie die unsichtbaren Geschichten von Augsburgs verborgenen Juwelen. Unser Rundgang führt Sie zu elf einzigartigen Orten, die das architektonische und historische Gewebe der Stadt offenbaren. Von den faszinierenden 'Steine von Augsburg' bis zum 'gebeugten Heiligen', jede Station erzählt von vergangenen Zeiten und Menschen, die Augsburgs Stadtbild prägten. Erfahren Sie, wie sich das städtische Leben im Laufe der Jahrhunderte entwickelte, und lassen Sie sich von verborgenem Erbe inspirieren. Enthüllen Sie, wie Industrialisierung und Religion auf unerwartete Weise zusammentreffen, während Sie durch Gassen und versteckte Winkel spazieren, die nur Einheimische kennen. Ein Spaziergang durch die Geschichte, die die Stadt so anders und spannend macht.
11 Orte in Augsburg Geheime Winkel Augsburgs
Entdecken Sie die verborgenen Schätze Augsburgs, wo Geschichte und Kunst in faszinierender Harmonie verschmelzen. Der Zauber beginnt mit 'Offene Karten', wo historische Pläne die Stadtentwicklung enthüllen. In 'Menschen im Hotel' spüren Sie die Geschichten der Gäste, während 'Die dunkle Seite des Wassers' die mystische Kraft der Kanäle erforscht. Ein kunstvolles Relief, 'Ein Engel als Pfau', offenbart himmlische Schönheit und eine tiefere spirituelle Dimension. 'Ein Augsburger Drama in sechs Akten' entführt Sie in die Vergangenheit der Stadt, dramatisch und fesselnd zugleich. Im 'Stilblüten im Hinterhof' werden versteckte architektonische Meisterwerke lebendig. Lassen Sie sich von 'Die Nachtwache hängt im Hotel' überraschen, wo Kunst und Realität verschwimmen. Ein besonderer Stopp ist 'Nonnen schreiben Kunstgeschichte', das Ihnen zeigt, wie Frauen Klosterleben kreativ formten. Die spannende Geschichte 'Der Graf und die Türkin' erzählt von unerwarteten Begegnungen. 'Die Toten von St. Ulrich' erwecken historische Figuren zum Leben, bevor eine Wohlfühlatmosphäre 'Unterm Ulrich ist die Welt in Ordnung' den perfekten Abschluss bietet. Diese Tour verspricht ein tiefes Eintauchen in das weniger bekannte Augsburg, reich an Geschichten und versteckten Juwelen.
11 Orte in Augsburg Tiefen des Kulturerbes Augsburgs Entziffern
Entdecken Sie Augsburgs verborgene Schätze und Geschichten, die nur ein Insider je erleben könnte. Beginnen Sie Ihre Reise bei der Kompetenzzentrum für Brautmode, ein Kaiser-Gemach exklusiver Stoffe, um die Essenz der Modegeschichte zu erfassen. Spüren Sie die Kraft der Arbeitsgeschichte bei 'Die Arbeiter im Blick', wo historische Skulpturen die Stadt zu einer lebendigen Erinnerung formen. Weiter geht's nach Zickzackhausen, ein rätselhaftes Architekturvergnügen, das mit seinen verwinkelten Häusern die urbane Entwicklung Augsburgs reflektiert. Die Doktorspiele in der Gasse führen Sie durch mittelalterliche Medizingeschichten und das allgegenwärtige Rätsel 'Die Bluthostie von Augsburg' lässt den mutigen Entdecker eine unglaubliche Kirchenlegende enthüllen. Lassen Sie sich von 'Christinas milde Gaben' inspirieren, ein Ort des Friedens und der stillen Opfer. Trotzen Sie dem Alltag in der hektischen, doch musikalisch verzauberten 'Schalterhalle'. Eingehüllt in die literarische Aura von 'Reise in die Bücherstadt', entdecken Sie das intellektuelle Herz Augsburgs. Begegnen Sie den 'Feinen Gewächsen' auf der Geheimtreppe, Aussichtspunkte auf versteckter städtischer Flora. In der kraftvollen Stille von 'Grabe, wo du stehst', reflektieren Sie Ihre eigenen Spuren im urbanen Mosaik. Als krönenden Abschluss, lassen Sie sich von den 'Grotesken hinter der Loggia' verzaubern, deren Steinfiguren die Geschichte in jedem Winkel flüstern. Diese Tour enthüllt Augsburgs komplexe Schichten an Architektur, Geschichte und Kultur, und lädt den Insider ein, diese Stadt in ihrer ganzen Tiefe zu entziffern.

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11 Orte in München Geheimnisse der Stadtarchitektur
Tauchen Sie ein in die spannenden Kontraste von München, wo historische Architektur und moderne Entwicklungen eine aufregende Symbiose eingehen. Entdecken Sie Wohnungen mit integrierten Bunkern, die als stille Zeugen einer bewegten Vergangenheit dienen. Am Prinzregentenplatz erleben Sie luxuriöse Wohnungen mit eindrucksvoller Fläche und erlesener Baukunst. Folgen Sie den Spuren der Zeit in Vierteln, wo einst Armut herrschte und heute das Leben im Vordergrund steht. Genießen Sie Entspannung pur im prächtigen Jugendstil-Badehaus, einem architektonischen Meisterwerk. Der Tod zeigt sich in ungewöhnlicher Deutlichkeit und bietet faszinierende Einblicke in die kulturelle Geschichte der Stadt. Diese Tour enthüllt verborgene Schätze und spannende Geschichten, die nur darauf warten, von wissbegierigen Insidern entdeckt zu werden.
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11 Orte in Würzburg Geschichte erlebt, Stadt im Wandel
Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte und dynamische Entwicklung einer Stadt voller Kontraste. Beginnen Sie im 'Wohnen im Kultobjekt', wo Vergangenheit und Gegenwart unter einem Dach vereint sind. Erleben Sie den Wiederaufbaugeist bei 'Alles für den Wiederaufbau', bevor Sie in die vergessene 'Stadt unter!' abtauchen. Mit 'Volldampf voraus!' erleben Sie technologische Fortschritte hautnah. Entdecken Sie 'Von Hörnli und Nachtschwärmern', eine Reise durch kulinarische und nächtliche Genüsse der Stadt. Lassen Sie sich von 'Bildhaftes aus dem Mittelalter' verzaubern, bevor Sie 'Einst die einzige Lektüre: die Speisekarte' erkunden – ein kulinarisches Zeitzeugnis. Erholen Sie sich in der 'Idylle im Hinterhof', ein stiller Rückzugsort mitten im urbanen Trubel. Bei 'Alles andere als Cash-and-carry' erfahren Sie mehr über lokale Wirtschaftsgeschichten, während 'Die andere Perspektive' Ihnen neue Sichtweisen auf das urbane Leben eröffnet. Schließlich finden Sie bei 'Daheim im Licht und im Schatten' heraus, wie die Menschen hier zwischen Licht und Schatten lebten. Diese Tour ist ein Muss für Insider, die tief in Geschichte und Stadtentwicklung eintauchen möchten.
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11 Orte in Passau Ausblicke und Geschichten
Unsere Tour enthüllt Passaus verborgene Schätze und lädt Insider ein, in die reiche Kultur und Geschichte einzutauchen. Beginnen wir mit dem 'Beschwingten Panorama', einem Ort, der die Schönheit von Passau aus luftiger Höhe offenbart. Entdecken Sie die geheimnisvollen Tiefen der Stadt mit '321 Stufen lang Zeit für Bitten und Gebete', wo Geschichte in jedem Stein verborgen liegt. 'Viel Raum für Ruhe' bietet eine Oase der Gelassenheit, während 'Alles andere als staubtrocken' mit lebendigen Erzählungen von früher aufwartet. Im 'Cortenkubus als Pforte zur Geschichte' entfaltet sich die Vergangenheit in modernem Gewand. 'Eine Möbelverwandelei' zeigt die kreative Verwandlung in der Möbeldesignszene. Besuchen Sie 'Hier darf man die Füße hochlegen', ein Ort der Entspannung und des Wohlbefindens. Tauchen Sie bei 'Auf der Suche nach dem besten Ton' in die harmonische Welt der Musik ein. 'Ein Büro, das kein Büro ist' fasziniert mit seiner kreativen Nutzung von Raum. 'Immer dem Faden nach' führt Sie in die Kunst der Textilgestaltung, während 'Ein Fürstbischof und sein Hofnarr' die humorvollen und majestätischen Seiten der Geschichte beleuchtet. Diese Tour ist eine Einladung, Passau aus der Perspektive eines Insiders zu entdecken, reich an Architektur, Kunst und lebendiger Stadtentwicklung.
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11 Orte in Nürnberg Zeitreise durch Kunst und Kultur
Auf einer spannenden Zeitreise durch Nuremberg tauchen Insider Reisende tief in die faszinierende Welt der Geschichte und Kultur ein. Beginnen Sie bei 'Das Mekka des Fußballs', wo der Sport zur gelebten Tradition wird. Weiter geht es zu 'Kunst mit Seitenhieben', einem Ort, an dem Kunst die Gesellschaft spiegelt und provoziert. 'Märchenhafte Kopf-Sache', bringt Sie in eine fantasievolle Welt voller skurriler Darstellungen. Erleben Sie, wie in 'Wo die Uhren anders ticken' die Zeit selbst eine neue Dimension erhält. Erspüren Sie den Charme von 'Gondeln, Boutiquen und ein unehrenhafter Beruf', der zum Entdecken urbaner Legenden einlädt. Ein Besuch bei 'Ein Thinktank mit Tradition' enthüllt das kreative Herz der Stadt, während 'Leseglück' die literarische Seele anspricht. Kosten Sie bei 'Quiche Lorraine, Weißwein' die kulinarischen Delikatessen, gefolgt von 'Idealer Ort für Sternstunden', wo große Ideen ihren Ursprung finden. Lassen Sie sich vom 'Schönen Charme der 50er' verzaubern und pflanzen Sie schließlich bei 'Ein Apfelbäumchen pflanzen?' den Samen für die Zukunft. Diese inspirierende Reise endet bei der 'Magna Charta der Humanität zwischen dem GNM', wo Geschichte greifbar wird und das Bewusstsein für die Menschlichkeit geschärft wird. Diese Tour bietet ihren Teilnehmern einen unvergleichlichen Einblick in das pulsierende Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart.
View Tour →Alles über Augsburg
Willkommen in Augsburg, einer Stadt, deren Reichtum sich oft erst auf den zweiten Blick offenbart. Abseits bekannter Pfade warten hier Geschichten, die in Ziegelmauern geritzt, in Kirchen verwahrt oder in Gärten verborgen sind. Wenn du Augsburg entdecken möchtest, findest du eine faszinierende Mischung aus jahrhundertealter Tradition, bewegter Vergangenheit und überraschender Gegenwart.
Spurensuche zwischen Mauern und Gassen
Die Geschichte Augsburgs ist vielschichtig und an vielen Orten greifbar. In der Basilika St. Ulrich und Afra etwa wird seit über einem Jahrhundert eine tägliche Erinnerungskultur gepflegt: Eine Liste nennt die Namen jener Augsburgerinnen und Augsburger, die an diesem Kalendertag vor Jahren oder Jahrzehnten verstarben – ein berührendes Zeugnis neben den Gräbern bedeutender Persönlichkeiten wie Ulrich, Simpert oder Mitgliedern der Familie Fugger, die in Krypta und Kapellen ruhen. Das kunstvolle Gitter von Hans Metzger (1588) in einer der Grabkapellen, gestiftet von Hans III. Fugger, erinnert ebenso an diese einflussreiche Familie wie der später dort aufgestellte Michaelsaltar von Carlo Palagio.
Ganz andere Spuren finden sich an der Blankziegelmauer eines ehemaligen Artilleriedepots von 1870. Hier haben sich Soldaten über Jahrzehnte mit Namen und Daten verewigt, manche in Sütterlin, andere in Blockschrift. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Inschriften von „Displaced Persons“ hinzu, wie das Heimweh-Bekenntnis eines Litauers von 1948. Diese Fassade wird so zu einem stillen Archiv persönlicher Schicksale inmitten der einst von Militärarchitektur geprägten Stadt. Auch das Ulrichsviertel erzählt Geschichten: Der krumme Saurengreinswinkel, benannt nach einem Hausbesitzer des 14. Jahrhunderts, und das nahegelegene älteste Wohnhaus Augsburgs (datiert 1392) zeugen vom Leben einfacher Handwerker. Nach drohendem Abbruch in der Nachkriegszeit wurde das Viertel behutsam saniert und bewahrt heute seinen Charme mit kleinen Läden und Werkstätten.
Von Kasernen zu Kreativorten
Die militärische Vergangenheit Augsburgs hat tiefe Spuren hinterlassen, doch viele dieser Orte erleben heute einen bemerkenswerten Wandel. Auf dem Gelände der ehemaligen Reese-Barracks, einst von Wehrmacht und später US Army genutzt, gedeiht heute der Interkulturelle Garten. Hier bauen Menschen unterschiedlichster Herkunft gemeinsam Gemüse an und lassen auf ehemaligem Militärgrund neue Wurzeln schlagen. Nur das alte Offizierskasino, heute das Kulturhaus „abraxas“, wird als Baudenkmal erhalten bleiben, während andere Kasernenbauten weichen müssen.
Ein besonders eindrücklicher Ort ist die Halle 116 auf dem Gelände der ehemaligen Sheridan-Kaserne. Das unscheinbare Gebäude diente 1944 als KZ-Außenlager, in dem Zwangsarbeiter unter grausamsten Bedingungen für die Messerschmitt-Werke schuften mussten. Nach dem Krieg nutzten die Amerikaner die Halle wieder für Fahrzeuge und später als Bibliothek, ohne an das KZ zu erinnern. Heute steht die Halle, ebenso wie das nahe Offizierskasino mit seiner NS-Vergangenheit und späteren US-Nutzung, als wichtiger Erinnerungsort zur Debatte – ein Zeugnis der komplexen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ein positives Beispiel für Transformation ist das Grandhotel Cosmopolis: In einem ehemaligen Altenheim leben Hotelgäste und Asylsuchende Tür an Tür. Künstlerisch gestaltete Zimmer und ein offenes Café im Erdgeschoss machen das Haus zu einem lebendigen Ort der Begegnung und einem Symbol für Weltoffenheit.
Kunst, Kurioses und grüne Oasen
Augsburg hält auch abseits der großen Augsburg Sehenswürdigkeiten überraschende Entdeckungen bereit. In der Loretokirche auf dem Kobelberg fasziniert seit 1932 ein mechanisches Miniaturtheater: Gegen Münzeinwurf öffnet sich ein Kirchenportal und das „Chrischdkindle“ fährt segnend heraus – ein kurioser Automat, der nach Diebstahl und Reparaturen wieder funktioniert. Kunstfertigkeit zeigt sich auch in der Christophorus-Skulptur von Georg Petel in St. Moritz. Die dramatische Darstellung des Heiligen, der das Christuskind trägt, stammt von einem Bildhauer, der als „teutscher Michelangelo“ galt und dessen Werk von Rubens beeinflusst war.
Ein Ort der Stille ist der Japanische Garten im Wittelsbacher Park. Gestiftet 1957 von Magokichi Yamaoka zum Gedenken an Rudolf Diesel, den in Augsburg tätigen Erfinder, besteht er aus 56 kunstvoll arrangierten Bruchsteinen aus Japan. Versteckt hinter Eibenhecken, ist er ein Denkmal der besonderen Art. Ebenso idyllisch wirkt der Kräutergarten am Roten Tor, angelegt 1983 auf einer alten Bastion. Zwischen Minze und Salbei kann man hier die Tradition der Augsburger Gärten nachempfinden, die schon im 16. Jahrhundert für ihre Raffinesse berühmt waren. Eine Kuriosität ist der Neptunbrunnen am heutigen Jakobsplatz: Ursprünglich 1536/37 für den Fischmarkt geschaffen, musste die für damalige Verhältnisse gewagte antike Götterfigur mehrfach umziehen, bevor sie ihren heutigen, etwas deplatzierten Standort auf dem ehemaligen Saumarkt fand.
Augsburg lädt dazu ein, genau hinzusehen und die Geschichten hinter den Fassaden zu entdecken. Ob bei einer Fahrt mit der Straßenbahn, die einen Querschnitt durch die Stadt bietet, oder beim Schlendern durch Viertel wie Oberhausen mit seiner unerwarteten Dichte an Brautmodengeschäften – überall finden sich Facetten einer Stadt, die ihre Vergangenheit nicht verbirgt, sondern sie in ihr heutiges Leben integriert. Lass dich auf diese vielschichtige Stadt ein und beginne dein eigenes Augsburg entdecken.
Häufige Fragen
Besondere Orte und Geheimtipps
Was sind ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten in Augsburg? Abseits der bekannten Highlights bietet Augsburg einige Kuriositäten: den mechanischen Chrischdkindle-Automaten in der Loretokirche, die historischen Inschriften an der Mauer des Artilleriedepots oder den versteckten Japanischen Garten im Wittelsbacher Park. Auch der Saurengreinswinkel im Ulrichsviertel ist ein malerischer, weniger bekannter Ort.
Wo findet man Spuren der Augsburger Geschichte? Geschichte ist allgegenwärtig: In St. Ulrich und Afra mit der Totenliste und den Fugger-Gräbern, im Ulrichsviertel mit Augsburgs ältestem Wohnhaus, auf dem Jüdischen Friedhof in Kriegshaber mit dem Taharahaus oder an Erinnerungsorten wie der Halle 116, die an die NS-Zeit erinnert. Auch die vielen umgenutzten Kasernenareale erzählen von der Militärvergangenheit.
Gibt es besondere Kunstwerke zu entdecken? Ja, zum Beispiel die beeindruckende Christophorus-Skulptur von Georg Petel in St. Moritz oder das Grabmal der Künstlerfamilie Nilson auf dem Protestantischen Friedhof mit der ausdrucksstarken Trauerfigur. Auch die Wandmalereien am restaurierten Weberhaus oder die Bilderzyklen in der evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche sind sehenswert. Moderne Kunst findet sich im Zentrum für Kunst und Musik der Universität.
Fugger und Stadtgeschichte
Welche Rolle spielten die Fugger in Augsburg? Die Kaufmannsfamilie Fugger prägte Augsburg maßgeblich. Ihre Spuren finden sich in St. Ulrich und Afra (Grabkapellen, Gitter), bei der Gründung der Fuggerei (älteste Sozialsiedlung der Welt, im Kontext erwähnt) und möglicherweise bei der Beauftragung des frühen Neptunbrunnens. Ihr Reichtum und Einfluss trugen zur Blüte Augsburgs in der Renaissance bei.
Was ist das Besondere am Ulrichsviertel? Das Ulrichsviertel rund um St. Ulrich und Afra ist eines der ältesten und besterhaltenen Viertel Augsburgs. Es zeichnet sich durch enge Gassen, kleine Plätze wie den Saurengreinswinkel und historische Handwerkerhäuser aus. Nach einer gelungenen Sanierung in den 1970er Jahren ist es heute ein beliebtes Wohn- und Ausgehviertel mit besonderem Flair.
Praktische Tipps
Kann man Augsburg gut mit der Straßenbahn erkunden? Ja, die Straßenbahn ist ein wichtiger Teil des öffentlichen Nahverkehrs in Augsburg und verbindet viele Stadtteile und Sehenswürdigkeiten. Eine Fahrt, zum Beispiel mit der Linie 1, bietet einen guten Querschnitt durch die Stadt, von historischen Monumenten bis zu modernen Wohnvierteln.
Gibt es Orte der Begegnung und Interkulturalität? Das Grandhotel Cosmopolis ist ein herausragendes Beispiel, wo Hotelgäste und Asylsuchende zusammenleben und ein offenes Café zum Austausch einlädt. Auch der Interkulturelle Garten in Kriegshaber fördert die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft bei der gemeinsamen Gartenarbeit. Der Verein „Tür an Tür“ im ehemaligen Straßenbahndepot unterstützt Einwanderer.