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Augsburg entdecken: Einzigartige Orte und ihre Geschichten

Augsburg überrascht mit einer Mischung aus historischen Tiefen wie der Fuggerei und St. Ulrich, Erinnerungsorten wie Halle 116 und kreativen Oasen wie dem Grandhotel Cosmopolis. Entdecke ungewöhnliche Kunst, verwinkelte Gassen und die Spuren bewegter Geschichte. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Alles über Augsburg

Willkommen in Augsburg, einer Stadt, deren Reichtum sich oft erst auf den zweiten Blick offenbart. Abseits bekannter Pfade warten hier Geschichten, die in Ziegelmauern geritzt, in Kirchen verwahrt oder in Gärten verborgen sind. Wenn du Augsburg entdecken möchtest, findest du eine faszinierende Mischung aus jahrhundertealter Tradition, bewegter Vergangenheit und überraschender Gegenwart.

Spurensuche zwischen Mauern und Gassen

Die Geschichte Augsburgs ist vielschichtig und an vielen Orten greifbar. In der Basilika St. Ulrich und Afra etwa wird seit über einem Jahrhundert eine tägliche Erinnerungskultur gepflegt: Eine Liste nennt die Namen jener Augsburgerinnen und Augsburger, die an diesem Kalendertag vor Jahren oder Jahrzehnten verstarben – ein berührendes Zeugnis neben den Gräbern bedeutender Persönlichkeiten wie Ulrich, Simpert oder Mitgliedern der Familie Fugger, die in Krypta und Kapellen ruhen. Das kunstvolle Gitter von Hans Metzger (1588) in einer der Grabkapellen, gestiftet von Hans III. Fugger, erinnert ebenso an diese einflussreiche Familie wie der später dort aufgestellte Michaelsaltar von Carlo Palagio.

Ganz andere Spuren finden sich an der Blankziegelmauer eines ehemaligen Artilleriedepots von 1870. Hier haben sich Soldaten über Jahrzehnte mit Namen und Daten verewigt, manche in Sütterlin, andere in Blockschrift. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Inschriften von „Displaced Persons“ hinzu, wie das Heimweh-Bekenntnis eines Litauers von 1948. Diese Fassade wird so zu einem stillen Archiv persönlicher Schicksale inmitten der einst von Militärarchitektur geprägten Stadt. Auch das Ulrichsviertel erzählt Geschichten: Der krumme Saurengreinswinkel, benannt nach einem Hausbesitzer des 14. Jahrhunderts, und das nahegelegene älteste Wohnhaus Augsburgs (datiert 1392) zeugen vom Leben einfacher Handwerker. Nach drohendem Abbruch in der Nachkriegszeit wurde das Viertel behutsam saniert und bewahrt heute seinen Charme mit kleinen Läden und Werkstätten.

Von Kasernen zu Kreativorten

Die militärische Vergangenheit Augsburgs hat tiefe Spuren hinterlassen, doch viele dieser Orte erleben heute einen bemerkenswerten Wandel. Auf dem Gelände der ehemaligen Reese-Barracks, einst von Wehrmacht und später US Army genutzt, gedeiht heute der Interkulturelle Garten. Hier bauen Menschen unterschiedlichster Herkunft gemeinsam Gemüse an und lassen auf ehemaligem Militärgrund neue Wurzeln schlagen. Nur das alte Offizierskasino, heute das Kulturhaus „abraxas“, wird als Baudenkmal erhalten bleiben, während andere Kasernenbauten weichen müssen.

Ein besonders eindrücklicher Ort ist die Halle 116 auf dem Gelände der ehemaligen Sheridan-Kaserne. Das unscheinbare Gebäude diente 1944 als KZ-Außenlager, in dem Zwangsarbeiter unter grausamsten Bedingungen für die Messerschmitt-Werke schuften mussten. Nach dem Krieg nutzten die Amerikaner die Halle wieder für Fahrzeuge und später als Bibliothek, ohne an das KZ zu erinnern. Heute steht die Halle, ebenso wie das nahe Offizierskasino mit seiner NS-Vergangenheit und späteren US-Nutzung, als wichtiger Erinnerungsort zur Debatte – ein Zeugnis der komplexen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ein positives Beispiel für Transformation ist das Grandhotel Cosmopolis: In einem ehemaligen Altenheim leben Hotelgäste und Asylsuchende Tür an Tür. Künstlerisch gestaltete Zimmer und ein offenes Café im Erdgeschoss machen das Haus zu einem lebendigen Ort der Begegnung und einem Symbol für Weltoffenheit.

Kunst, Kurioses und grüne Oasen

Augsburg hält auch abseits der großen Augsburg Sehenswürdigkeiten überraschende Entdeckungen bereit. In der Loretokirche auf dem Kobelberg fasziniert seit 1932 ein mechanisches Miniaturtheater: Gegen Münzeinwurf öffnet sich ein Kirchenportal und das „Chrischdkindle“ fährt segnend heraus – ein kurioser Automat, der nach Diebstahl und Reparaturen wieder funktioniert. Kunstfertigkeit zeigt sich auch in der Christophorus-Skulptur von Georg Petel in St. Moritz. Die dramatische Darstellung des Heiligen, der das Christuskind trägt, stammt von einem Bildhauer, der als „teutscher Michelangelo“ galt und dessen Werk von Rubens beeinflusst war.

Ein Ort der Stille ist der Japanische Garten im Wittelsbacher Park. Gestiftet 1957 von Magokichi Yamaoka zum Gedenken an Rudolf Diesel, den in Augsburg tätigen Erfinder, besteht er aus 56 kunstvoll arrangierten Bruchsteinen aus Japan. Versteckt hinter Eibenhecken, ist er ein Denkmal der besonderen Art. Ebenso idyllisch wirkt der Kräutergarten am Roten Tor, angelegt 1983 auf einer alten Bastion. Zwischen Minze und Salbei kann man hier die Tradition der Augsburger Gärten nachempfinden, die schon im 16. Jahrhundert für ihre Raffinesse berühmt waren. Eine Kuriosität ist der Neptunbrunnen am heutigen Jakobsplatz: Ursprünglich 1536/37 für den Fischmarkt geschaffen, musste die für damalige Verhältnisse gewagte antike Götterfigur mehrfach umziehen, bevor sie ihren heutigen, etwas deplatzierten Standort auf dem ehemaligen Saumarkt fand.

Augsburg lädt dazu ein, genau hinzusehen und die Geschichten hinter den Fassaden zu entdecken. Ob bei einer Fahrt mit der Straßenbahn, die einen Querschnitt durch die Stadt bietet, oder beim Schlendern durch Viertel wie Oberhausen mit seiner unerwarteten Dichte an Brautmodengeschäften – überall finden sich Facetten einer Stadt, die ihre Vergangenheit nicht verbirgt, sondern sie in ihr heutiges Leben integriert. Lass dich auf diese vielschichtige Stadt ein und beginne dein eigenes Augsburg entdecken.

Häufige Fragen

Besondere Orte und Geheimtipps

Was sind ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten in Augsburg? Abseits der bekannten Highlights bietet Augsburg einige Kuriositäten: den mechanischen Chrischdkindle-Automaten in der Loretokirche, die historischen Inschriften an der Mauer des Artilleriedepots oder den versteckten Japanischen Garten im Wittelsbacher Park. Auch der Saurengreinswinkel im Ulrichsviertel ist ein malerischer, weniger bekannter Ort.

Wo findet man Spuren der Augsburger Geschichte? Geschichte ist allgegenwärtig: In St. Ulrich und Afra mit der Totenliste und den Fugger-Gräbern, im Ulrichsviertel mit Augsburgs ältestem Wohnhaus, auf dem Jüdischen Friedhof in Kriegshaber mit dem Taharahaus oder an Erinnerungsorten wie der Halle 116, die an die NS-Zeit erinnert. Auch die vielen umgenutzten Kasernenareale erzählen von der Militärvergangenheit.

Gibt es besondere Kunstwerke zu entdecken? Ja, zum Beispiel die beeindruckende Christophorus-Skulptur von Georg Petel in St. Moritz oder das Grabmal der Künstlerfamilie Nilson auf dem Protestantischen Friedhof mit der ausdrucksstarken Trauerfigur. Auch die Wandmalereien am restaurierten Weberhaus oder die Bilderzyklen in der evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche sind sehenswert. Moderne Kunst findet sich im Zentrum für Kunst und Musik der Universität.

Fugger und Stadtgeschichte

Welche Rolle spielten die Fugger in Augsburg? Die Kaufmannsfamilie Fugger prägte Augsburg maßgeblich. Ihre Spuren finden sich in St. Ulrich und Afra (Grabkapellen, Gitter), bei der Gründung der Fuggerei (älteste Sozialsiedlung der Welt, im Kontext erwähnt) und möglicherweise bei der Beauftragung des frühen Neptunbrunnens. Ihr Reichtum und Einfluss trugen zur Blüte Augsburgs in der Renaissance bei.

Was ist das Besondere am Ulrichsviertel? Das Ulrichsviertel rund um St. Ulrich und Afra ist eines der ältesten und besterhaltenen Viertel Augsburgs. Es zeichnet sich durch enge Gassen, kleine Plätze wie den Saurengreinswinkel und historische Handwerkerhäuser aus. Nach einer gelungenen Sanierung in den 1970er Jahren ist es heute ein beliebtes Wohn- und Ausgehviertel mit besonderem Flair.

Praktische Tipps

Kann man Augsburg gut mit der Straßenbahn erkunden? Ja, die Straßenbahn ist ein wichtiger Teil des öffentlichen Nahverkehrs in Augsburg und verbindet viele Stadtteile und Sehenswürdigkeiten. Eine Fahrt, zum Beispiel mit der Linie 1, bietet einen guten Querschnitt durch die Stadt, von historischen Monumenten bis zu modernen Wohnvierteln.

Gibt es Orte der Begegnung und Interkulturalität? Das Grandhotel Cosmopolis ist ein herausragendes Beispiel, wo Hotelgäste und Asylsuchende zusammenleben und ein offenes Café zum Austausch einlädt. Auch der Interkulturelle Garten in Kriegshaber fördert die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft bei der gemeinsamen Gartenarbeit. Der Verein „Tür an Tür“ im ehemaligen Straßenbahndepot unterstützt Einwanderer.