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Stuttgart entdecken: Ungewöhnliche Orte & Geschichten

Entdecke ein anderes Stuttgart: Tauche ein in die Geschichte von Bunkern, fahre mit dem seltenen Paternoster, bestaune Mammutbäume und urbanen Wein. Erfahre mehr über Kletterfelsen, Speakeasy-Bars und die Ursprünge des Wasens in unserem Guide mit hilfreichen FAQs.

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Alles über Stuttgart

Stuttgart überrascht – eine Stadt, die weit mehr zu bieten hat als bekannte Wahrzeichen. Wenn du bereit bist, genauer hinzusehen, kannst du ein Stuttgart entdecken, das voller verborgener Geschichten, technischer Kuriositäten und unerwarteter Naturerlebnisse steckt. Abseits der ausgetretenen Pfade warten Orte, die von dramatischen historischen Ereignissen, kreativen Köpfen und ungewöhnlichen Traditionen erzählen.

Spuren der Geschichte unter und über der Erde

Die Vergangenheit hat in Stuttgart tiefe Spuren hinterlassen, oft an Orten, die man im Alltag leicht übersieht. Unter dem belebten Marktplatz verbirgt sich ein Tiefbunker, der nach dem Zweiten Weltkrieg sogar als Hotel diente. Noch präsenter ist der massive Hochbunker am Pragsattel, 1942 erbaut und einst mit Flakgeschützen bestückt. Nach dem Krieg boten diese und andere Schutzbauten wie der Tiefbunker am Wilhelmsplatz oder der Winkelturm in Feuerbach dringend benötigten Wohnraum für Tausende – eine eindrückliche Erinnerung an die Zerstörung und den Neuanfang. Der Architekt des Pragbunkers, Paul Bonatz, prägte auch den Hauptbahnhof und war eine Schlüsselfigur im Luftschutz der NS-Zeit. Heute dienen diese Bunker als Mahnmale, manche sind im Rahmen spezieller Führungen zugänglich und erzählen von Schutzsuche und Überleben. Auch die Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus mahnt zur Erinnerung. Weniger düster, aber ebenso geschichtsträchtig ist die mittelalterliche Stadtmauer in Waiblingen, die mit Wehrtürmen und schmalen Gängen von einstiger Wehrhaftigkeit zeugt.

Technik, Tüftler und Traditionen

Stuttgart ist untrennbar mit Pioniergeist verbunden. Im Rathaus kannst du eine technische Rarität erleben: einen der wenigen noch betriebenen Paternosteraufzüge, dessen endlose Kette von Kabinen seit 1956 unermüdlich ihre Runden dreht. Ein ganz anderes technisches Erbe pflegt die Stadt als Wiege des Automobils. In einem unscheinbaren Gartenhaus in Bad Cannstatt entwickelten Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach den schnelllaufenden Motor und legten den Grundstein für eine globale Industrie. Nicht weit davon entfernt erinnert der Zeppelinstein in Echterdingen an die dramatische Notlandung des Luftschiffs LZ 4 im Jahr 1908, ein Ereignis, das paradoxerweise zur Rettung von Ferdinand Graf von Zeppelins Vision beitrug. Heute zeugen moderne Kunstinstallationen wie Nam June Paiks Videowand in der Kunstakademie von einer anderen Art technischer Innovation. Und wer hätte gedacht, dass ein ehemaliger Eisenbahnbrückenpfeiler in Bad Cannstatt, der Cannstatter Pfeiler, heute ein beliebter, wenn auch anspruchsvoller Kletterort ist?

Grüne Refugien und geologische Wunder

Trotz seiner industriellen Prägung ist Stuttgart eine grüne Stadt mit überraschenden Naturaspekten. Mitten in der Stadt, nur wenige hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt, zieht sich ein Weinberg den Hang hinauf – eine der wohl ungewöhnlichsten urbanen Weinlagen Deutschlands. Über das ganze Stadtgebiet verteilt finden sich zudem beeindruckende Riesen: Mammutbäume, Nachfahren jener Samen, die König Wilhelm I. Mitte des 19. Jahrhunderts aus Kalifornien importieren ließ und die in der Wilhelma ausgesät wurden. Exemplare stehen heute im Wernhaldenpark, Weißenburgpark und Rosensteinpark. Wer die Höhe sucht, findet auf der Bernhartshöhe am Autobahnkreuz Vaihingen den höchsten Punkt Stuttgarts – eine künstliche Erhebung, die einen Einblick in die Topografie der Stadt bietet. Und nahe Scharnhausen schlummert sogar ein erloschener Vulkanschlot im Boden, ein Überrest aus einer Zeit vor Millionen von Jahren, als die Schwäbische Alb vulkanisch aktiv war. Dort findet sich auch der zierliche Amortempel, ein Relikt aus der Zeit Herzog Carl Eugens.

Kultur, Charakterköpfe und Kurioses

Die schwäbische Seele offenbart sich in Literatur und Lebensart. Eduard Mörike verewigte mit dem Stuttgarter Hutzelmännlein einen lokalen Kobold, dessen steinerne Figur am Fruchtkasten zu finden ist, und erzählte von der Nixe im Blautopf. Thaddäus Troll alias Hans Bayer setzte dem schwäbischen Charakter und seiner Schimpfkultur mit dem Entaklemmer ein Denkmal. Starke Frauen wie die Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin, die lange in Sillenbuch lebte und den Internationalen Frauentag anregte, oder die mutige Kriegsfotografin Gerda Taro prägten die Stadtgeschichte. Heute lebt die Geselligkeit in ungewöhnlichen Orten weiter: In der Bar Jigger & Spoon genießt du Drinks im ehemaligen Banktresor, eine moderne Speakeasy-Erfahrung. Die Cast-Brauerei im Heusteigviertel braut kreative Craft-Biere. Und zweimal im Jahr verwandelt sich Bad Cannstatt beim Volksfest, dem Wasen, in einen riesigen Festplatz – ein Fest mit Wurzeln in einer königlichen Initiative nach einer Naturkatastrophe im 19. Jahrhundert. Lass dich auf ein Stuttgart entdecken ein, das dich mit seiner Vielfalt und seinen versteckten Juwelen überraschen wird.

Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen zu Stuttgarts Besonderheiten

Was sind bekannte historische Bunker in Stuttgart? Stuttgart hat mehrere markante Bunker. Dazu zählen der Hochbunker am Pragsattel (Pragbunker), der Tiefbunker unter dem Marktplatz, der Tiefbunker am Wilhelmsplatz und der Winkelturm in Feuerbach. Diese dienten im Zweiten Weltkrieg als Schutzräume und wurden teilweise nach dem Krieg als Wohnraum oder sogar Hotel genutzt.

Kann man die Bunker in Stuttgart besichtigen? Einige Bunker sind eingeschränkt zugänglich. Der Pragbunker beherbergt eine Ausstellung über Katastrophenschutz, die im Rahmen von Sonderführungen besichtigt werden kann. Auch für den Tiefbunker am Wilhelmsplatz gibt es Führungen, die Einblicke in die Geschichte als Schutzraum und Mahnmal geben.

Was ist das Besondere am Paternoster im Stuttgarter Rathaus? Der Paternoster im Stuttgarter Rathaus ist ein historischer Umlaufaufzug aus dem Jahr 1956. Er ist einer der wenigen seiner Art, die in Deutschland noch in Betrieb sind. Die türlosen Kabinen bewegen sich kontinuierlich, was ein besonderes Fahrerlebnis bietet und ein Stück Technikgeschichte erlebbar macht.

Woher kommen die großen Mammutbäume in Stuttgart? Die Mammutbäume stammen ursprünglich aus Kalifornien. Mitte des 19. Jahrhunderts importierte der württembergische König Wilhelm I. Samen. Durch eine versehentlich zu große Lieferung wurden 1865 in der Wilhelma Tausende von Samen ausgesät. Die daraus gezogenen Jungpflanzen wurden im ganzen Land verteilt, weshalb man heute an vielen Orten in Stuttgart, wie im Wernhaldenpark oder Rosensteinpark, diese imposanten Bäume findet.

Gibt es in Stuttgart Möglichkeiten zum Klettern in der Natur? Ja, in Bad Cannstatt gibt es den Cannstatter Pfeiler. Dies ist ein 18 Meter hoher Sandsteinpfeiler, ein Überbleibsel einer alten Eisenbahnbrücke. Er wird vom Deutschen Alpenverein betreut und bietet auf 18 Routen anspruchsvolle Klettermöglichkeiten (Schwierigkeitsgrade 6-7) für geübte Kletterer.

Was ist der Ursprung des Cannstatter Volksfestes (Wasen)? Das Cannstatter Volksfest wurde 1818 von König Wilhelm I. und seiner Frau Katharina ins Leben gerufen. Es war ursprünglich als landwirtschaftliches Fest und Erntedankfest gedacht, um die Bauern nach schweren Missernten und Hungersnöten zu unterstützen, die durch den Ausbruch des Vulkans Tambora 1815 ausgelöst wurden.

Wächst mitten in Stuttgart Wein? Ja, Stuttgart hat Weinberge, die bis ins Stadtzentrum reichen. Ein Beispiel ist der denkmalgeschützte Weinberg am Kriegsberg oberhalb der Jägerstraße, nur etwa 300 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Dies gilt als eine der teuersten Weinlagen Deutschlands, da das Gelände als Baugrund sehr wertvoll wäre.