Podersdorf am See entdecken: Einzigartige Erlebnisse zwischen Genuss und Natur

Willkommen in Podersdorf am See, einem Ort, der mit mehr als nur seiner bekannten Lage am Neusiedler See überrascht. Wenn du Podersdorf am See entdecken möchtest, erwarten dich authentische Geschmackserlebnisse, engagierte Menschen mit einer Leidenschaft für Bio-Qualität und Nachhaltigkeit sowie charmante Plätze, die Geschichten erzählen. Hier verbinden sich traditionelles Handwerk und innovative Ideen zu einem unverwechselbaren Angebot für neugierige Besucher.

Podersdorfs flüssiges Gold und herzhafte Stärkungen

Eine besondere Erfolgsgeschichte begann mit der ambitionierten Idee, das steirische Kürbiskernöl-Handwerk im Burgenland nicht nur zu etablieren, sondern zu übertreffen. Familie Strudler wagte dieses Unterfangen und schuf mit ihrem Projekt »Schwarzes Gold« ein Öl von bemerkenswerter Qualität. Auf den sandigen Böden des Seewinkels, begünstigt durch rund 2.000 Sonnenstunden jährlich, reifen die Kürbiskerne perfekt aus und lagern ein besonders aromatisches Öl ein. Von Beginn an setzte man auf biologischen Anbau ohne Spritzmittel, was jährlich von der Austria Bio Garantie kontrolliert wird. Die Unkrautbekämpfung erfolgt traditionell per Hand mit der Hacke oder maschinell, und vor der Ernte werden die Kürbisse sorgfältig selektiert. Obwohl die Pressung des Öls noch in der Steiermark stattfindet, um vom dortigen Know-how zu profitieren, erfolgt die Abfüllung direkt am Hof. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frische: Alle zwei Monate wird gepresst, ein Unterschied, den man schmeckt. Das originelle Etikett, das den Leuchtturm von Podersdorf zeigt, aus dem das Öl tropft, entstand aus einer weinseligen Inspiration und trug sicherlich zum Erfolg bei, der durch eine Öl-Kaiser-Prämierung gekrönt wurde.

Wer mit dem Fahrrad auf dem Radweg B10 zwischen Podersdorf und Illmitz unterwegs ist, sollte unbedingt einen Stopp bei Tschisti's Saftladen einplanen. Dieser idyllische Rastplatz liegt mitten in einem Weingarten, umgeben von Obstbäumen und Weinreben, und bietet neben einer Weide für Kamerunschafe gemütliche Holzbänke zum Verweilen. Hier kannst du aus sechs verschiedenen frisch gepressten Apfelsäften wählen, weißen und roten Traubensaft probieren oder einen der besten Spritzer der Region genießen. Für den kleinen Hunger gibt es herzhafte belegte Brote, wie das Schmalzbrot vom Mangalitzaschwein mit Gurkerl, oder ein einfaches Butterbrot. Seit 2021 runden Eis am Stiel, riesige Brezen, Kuchen und Kaffee das Angebot ab. Ein besonderes Highlight sind die Grammelpogatscherln, ein salziges Gebäck, das mit oder ohne gebratene Speckwürfel angeboten wird und dessen Name vom spätlateinischen Wort »focacia« abstammt. Der Ortsteil »Hölle«, in dem sich der Saftladen befindet, verdankt seinen Namen übrigens nicht nur den sommerlichen Temperaturen, sondern vermutlich dem mittelhochdeutschen Wort »Helja« für ein »Gebiet weit außerhalb des Dorfes«.

Naturverbundenheit und gelebte Nachhaltigkeit im Seewinkel

Nicht weit von der Windmühle, einem weiteren Wahrzeichen von Podersdorf, befindet sich der Bio-Archehof »Zur Grube«. Der Name erinnert an eine Zeit, als hier fahrende Völker rasteten. Heute widmet sich der Hof unter der Leitung von Juniorchefin Larissa Karner der Rettung bedrohter Nutztierrassen und seltener Pflanzenarten. Von Steirischen Schneckenziegen über Zackelschafe bis hin zum weißen Esel August finden hier viele Tiere ein Zuhause. Die diplomierte Gartenbäuerin Larissa Karner kultiviert zudem Gemüse-Raritäten, die kaum mehr zu finden sind. Ein Teil davon wird frisch im Hofladen verkauft, ein großer Teil wird durch Fermentation haltbar gemacht – eine uralte Technik, die den Geschmack bewahrt. Auch Marmeladen, Säfte und besonders die Sirupe aus Kräutern des hauseigenen Gartens, wie Apfelminze, Schokominze, Indianernessel oder Verjus aus sauren Trauben, sind Spezialitäten des Hofes. Verjus kann übrigens vielseitig in der Küche als Ersatz für Zitronensaft verwendet werden. Besucher können den Hofladen erkunden, an einer Hofführung teilnehmen oder sogar einige Tage auf dem Archehof verbringen. Ein besonderer Schatz ist der Keller aus Leithakalkstein, dessen Inschrift lautet: »Ein Schatz, der muss geborgen sein, darum der Keller aus Lorettostein.«

Die Initiativen in Podersdorf zeigen ein starkes Bewusstsein für regionale Produkte, biologischen Anbau und die Bewahrung von Traditionen. Ob es das sorgfältig produzierte Kürbiskernöl, die frischen Säfte und lokalen Spezialitäten oder die Erhaltung alter Rassen und Sorten ist – hier wird Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit gelegt. Diese authentischen Erlebnisse machen den Reiz aus, wenn du Podersdorf am See entdecken und seine besonderen Seiten kennenlernen möchtest.

Regionale Spezialitäten und Einkaufsmöglichkeiten

Was ist das "Schwarze Gold" von Podersdorf? Das "Schwarze Gold" ist ein hochwertiges, biologisch angebautes Kürbiskernöl von Familie Strudler. Es zeichnet sich durch seine Frische aus, da es alle zwei Monate gepresst wird, und wurde bereits mit einer Öl-Kaiser-Prämierung ausgezeichnet. Das Etikett zeigt den Podersdorfer Leuchtturm.

Wo kann man in Podersdorf regionale Produkte kaufen? Regionale Produkte findest du beispielsweise direkt bei Familie Strudler (Kürbiskernöl), bei Tschisti's Saftladen am Radweg B10 (Säfte, Brote, Grammelpogatscherln) und im Hofladen des Bio-Archehofs "Zur Grube" (Gemüse-Raritäten, fermentierte Produkte, Sirupe, Marmeladen).

Was sind Grammelpogatscherln und wo gibt es sie in Podersdorf? Grammelpogatscherln sind salzige Gebäckstücke, die mit oder ohne "Grammeln" (gebratene Speckwürfel) zubereitet werden. Sie sind in Teilen Österreichs und Ungarns sehr beliebt. In Podersdorf kannst du sie zum Beispiel bei Tschisti's Saftladen probieren, wenn sie frisch zubereitet sind.

Natur, Tiere und Geschichte

Welche Tiere und Pflanzen gibt es am Bio-Archehof "Zur Grube"? Der Bio-Archehof "Zur Grube" beherbergt bedrohte Nutztierrassen wie Steirische Schneckenziegen, Zackelschafe und den weißen Esel August. Zudem kultiviert die diplomierte Gartenbäuerin Larissa Karner selten gewordene Gemüsesorten und Pflanzen, die die Philosophie des Archehofs widerspiegeln.

Was bedeutet der Name des Ortsteils "Hölle" bei Podersdorf? Der Name des Ortsteils "Hölle", der zwischen Podersdorf und Illmitz liegt, stammt wahrscheinlich aus dem Mittelhochdeutschen. Dort bedeutete "Helja" ein "Gebiet weit außerhalb des Dorfes". Es ist also nicht nur auf die sommerliche Hitze zurückzuführen.

Welche besonderen Sirupe stellt der Bio-Archehof "Zur Grube" her? Der Archehof ist bekannt für seine Sirupe aus Kräutern des hauseigenen Gartens. Im Angebot sind Sorten wie Apfelminze, Schokominze und Indianernessel. Eine Spezialität ist auch Verjus, ein Saft aus sauren Trauben, der in der Küche als Ersatz für Zitronensaft verwendet werden kann.

Welche Wahrzeichen von Podersdorf werden erwähnt? Im Kontext werden der Leuchtturm, der auch das Etikett des Strudler Kürbiskernöls ziert, und die Windmühle, in deren Nähe sich der Bio-Archehof "Zur Grube" befindet, als Wahrzeichen von Podersdorf genannt.