Oggau am Neusiedler See entdecken: Ein Ort voller Überraschungen
Oggau am Neusiedler See fasziniert mit einer einzigartigen Bio-Straußenfarm, einem idyllischen Yachthafen ohne Massentourismus und überraschenden historischen Spuren in der nahen Umgebung. Unser Guide mit FAQs führt dich zu den Besonderheiten dieses charmanten Ortes.

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Alles über Oggau am Neusiedler See
Oggau am Neusiedler See ist ein Ort, der dich mit unerwarteten Begegnungen und einer ganz eigenen Atmosphäre empfängt. Schon bei der Anfahrt wird klar, dass hier ein anderer Rhythmus herrscht: Nicht selten kreuzen Entenfamilien gemächlich die Straße, worauf sogar ein eigenes Schild hinweist – ein erstes Augenzwinkern dieses charmanten Winkels am See. Wenn du das Besondere abseits ausgetretener Pfade suchst, wirst du beim Oggau Neusiedler See entdecken fündig.
Einzigartige Tierwelt: Die Bio-Straußenfarm Wimmer
Ein markantes Bild schon aus der Ferne sind die großen Laufvögel der Bio-Straußenfarm Wimmer. Wer diesen bis zu drei Meter hohen Tieren mit ihren langen, beweglichen Hälsen noch nie begegnet ist, wird ihre beeindruckende Erscheinung bestaunen. Seit 1994 widmet sich die Familie Wimmer mit Leidenschaft der Straußenzucht, eine Idee, die aus einer Liebhaberei des Großonkels entstand und heute von den Brüdern Thomas und Florian Wimmer erfolgreich weitergeführt wird. Florian leitet die Farm, während Thomas das zugehörige Weingut betreut, dessen Etiketten ebenfalls von den exotischen Vögeln geziert werden.
Die Farm ist die erste biozertifizierte Straußenfarm Österreichs, und die Tiere genießen ganzjährigen Auslauf. Der älteste Hahn, Engelbert, ist mit seinen 26 Jahren ein stattliches Exemplar, doch Strauße können bis zu 70 Jahre alt werden. Neben der Zucht steht die Produktion von Straußeneiern im Fokus – ein einzelnes Ei kann bis zu eineinhalb Kilogramm wiegen, was etwa 26 bis 28 Hühnereiern entspricht. Das Fleisch der Strauße gilt als besonders gesund und mager; geschmacklich erinnert es eher an Rind als an Geflügel. Auf der Farm wird Wert auf die ganzheitliche Verwertung gelegt, sodass du neben Fleisch und Eiern auch Federn und Lederprodukte erwerben kannst. Ein Besuch ist besonders auch für Kinder ein unvergessliches Erlebnis.
Maritime Idylle ohne Trubel: Der Hafen von Oggau
Ein weiteres Juwel von Oggau ist der Hafen, der eine wohltuende Ruhe ausstrahlt. Hier, wo ein abgestelltes Segelboot den Weg weist, findet man die Taverne Marias Marina, benannt nach ihrer Besitzerin Marie-Luis Butterfly. Die Einrichtung ist eine Hommage an die Seefahrt, mit vielen originalen Schiffsteilen wie Tauen und Holzelementen, die eine authentisch maritime Stimmung erzeugen. Auf der Terrasse sitzend, begleitet vom Klirren der Wimpel und Segel, lässt sich das Treiben im Hafen beobachten. Eine beachtliche Krananlage, die bis zu 6,5 Tonnen heben kann, ist hier ebenfalls im Einsatz. Mit über 200 Liegeplätzen, verteilt auf vier Hafenbecken, ist der Yachthafen gut ausgestattet.
Oggau verzichtet bewusst auf einen öffentlichen Badeplatz, was dazu beiträgt, dass der Massentourismus hier ausbleibt. Stattdessen zieht der Hafen echte Aficionados an, die die besondere, fast schon weltentrückte Atmosphäre schätzen, die hier von April bis September herrscht. Die Speisekarte der Taverne ist international ausgerichtet und bietet Köstlichkeiten wie Paella Valenciana, griechischen Schafkäse oder Ćevapčići, ergänzt durch regionale Spezialitäten wie Zander aus dem Neusiedler See oder ungarisches Pörkölt. Eine besondere Verbindung zur lokalen Straußenfarm stellt die Straußen-Eierspeise dar, die ebenfalls angeboten wird.
Spuren der Vergangenheit und Naturerlebnisse in der Umgebung
Unweit von Oggau, in den Ruster Vorbergen, ragt ein markanter Felsen empor, der wie ein Relikt aus einer anderen Zeit wirkt. Diese etwa zehn mal sechzig Meter große Spitze einer Klippe aus tertiärem Kalk, mit einem auffälligen fünf Meter hohen Überhang, ist der niedrigste Kletterberg Österreichs. Obwohl nur 157 Meter hoch gelegen, bietet der Überhang eine Kletterschwierigkeit von ungefähr sieben. Vor rund zweieinhalb Millionen Jahren war dieses Riff Teil des Urmeeres.
Die Geschichte dieses Naturdenkmals ist reich und vielfältig. Legenden erzählen von Hexen, die hier ihre Feste feierten. Archäologische Funde belegen eine frühe menschliche Nutzung: Waffen und Schmuck aus der Bronzezeit (2000 bis 800 v. Chr.) wurden hier entdeckt, und bei hohen Wasserständen des Neusiedler Sees dienten solche Kuppen als Bestattungsplätze. Auch die Römer hinterließen Spuren; Werkzeug- und Münzfunde deuten auf einen Steinbruch hin. Vom Felsen aus genießt man einen weiten Blick über den Neusiedler See bis zur Basilika in Frauenkirchen, und mit etwas Glück huscht eine Smaragdeidechse über die sonnengewärmten Steine. Dieser Ort gilt nach wie vor als Kraftplatz, besonders im goldenen Licht der Abendsonne.
Oggau am Neusiedler See ist somit mehr als nur ein Punkt auf der Landkarte. Es ist ein Ort, der mit seiner Mischung aus tierischen Begegnungen, maritimer Gelassenheit und den nahen Zeugnissen einer langen Geschichte ein ganz eigenes Flair besitzt. Wer das Oggau Neusiedler See entdecken möchte, findet hier authentische Erlebnisse und eine willkommene Auszeit vom Alltag.
Häufige Fragen
Wissenswertes rund um deinen Besuch in Oggau
Was macht Oggau am Neusiedler See besonders? Oggau zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination aus Attraktionen aus: die erste biozertifizierte Straußenfarm Österreichs, ein ruhiger Yachthafen ohne Massentourismus, der von Enten auf der Zufahrtsstraße angekündigt wird, und die Nähe zu historisch bedeutsamen Naturdenkmälern. Es ist ein Ort für Individualisten und Genießer.
Kann man in Oggau Strauße besuchen? Ja, die Bio-Straußenfarm Wimmer in Oggau heißt Besucher willkommen. Du kannst dort die beeindruckenden Laufvögel aus nächster Nähe erleben und mehr über ihre Haltung und die Produkte der Farm erfahren.
Welche kulinarischen Angebote gibt es in Oggau? In der Taverne Marias Marina am Hafen von Oggau erwartet dich eine internationale Speisekarte mit Gerichten wie Paella oder Ćevapčići, aber auch regionale Spezialitäten wie Zander aus dem Neusiedler See. Eine Besonderheit ist die Straußen-Eierspeise, zubereitet mit Eiern von der benachbarten Straußenfarm Wimmer.
Gibt es in Oggau einen öffentlichen Badeplatz? Nein, Oggau verfügt über keinen öffentlichen Badeplatz. Der Fokus liegt auf dem Yachthafen und der ruhigen Atmosphäre, die vor allem Segler und Erholungssuchende abseits des Badetrubels anzieht.
Was bietet der Hafen von Oggau? Der Hafen von Oggau bietet über 200 Liegeplätze für Segelboote, eine große Krananlage und die charmante Taverne Marias Marina. Er ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre, da er nicht vom Massentourismus geprägt ist und sich an Liebhaber des maritimen Flairs richtet.
Welche historischen Funde gibt es nahe Oggau? In der nahen Umgebung von Oggau, speziell am Kletterfelsen der Ruster Vorberge, wurden bedeutende historische Artefakte entdeckt. Dazu zählen Waffen und Schmuck aus der Bronzezeit sowie Werkzeuge und Münzen aus der Römerzeit, die auf eine frühe Besiedlung und Nutzung des Gebiets hinweisen.