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Arona entdecken: Einzigartige Einblicke und Geschichten am Lago Maggiore

Arona fasziniert mit dem Koloss Sancarlone, einzigartigen Perlen aus Fischschuppen und einer reichen Schifffahrtsgeschichte. Erfahre mehr über seine Denkmäler und unerwarteten Facetten in unserem Guide mit hilfreichen FAQs.

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Alles über Arona

Arona am Lago Maggiore ist ein Ort, der weit mehr zu bieten hat als eine malerische Kulisse. Wenn du bereit bist, genauer hinzusehen, kannst du eine Stadt voller faszinierender Geschichten, beeindruckender Monumente und unerwarteter Besonderheiten Arona entdecken. Komm mit auf eine Reise zu den einzigartigen Facetten dieser Stadt am piemontesischen Ufer.

Zeugen einer stolzen Schifffahrtstradition

Am Lungolago von Arona erinnert ein Denkmal an eine Zeit, als der Fährverkehr auf dem See noch von reiner Muskelkraft geprägt war. Gaudenzio Pizzetta, der letzte dieser traditionellen Schiffer, sitzt dort in Bronze gegossen, die Pfeife in der Hand, und blickt auf den See. Er und seine Kollegen ruderten mit ihren soliden Booten, oft aus der Serie »Renzo e Lucia« mit ihrem charakteristischen weiß-grünen Anstrich – den Farben Aronas – bis zu zehn Personen über das Wasser. Frühmorgens brachten sie Bauern mit ihren Waren zum Markt nach Angera und spätabends die Feiernden zurück. In Zeiten der Treibstoffknappheit, wie in den ersten Kriegsmonaten 1939, erweiterten sich ihre Routen bis weit in den Norden des Sees, was stundenlanges Rudern bei jedem Wetter bedeutete. Ein Exemplar dieser historischen Fährboote ist im Verkehrsmuseum Gottard Park in Dormelletto ausgestellt. Zum Schutz vor den Gefahren des Sees wurde auch der Heiligen Anna, der Schutzpatronin der Schiffer, ein Denkmal am Ufer von Arona errichtet.

Der Koloss über dem See – Der Sancarlone

Hoch über Arona, auf einer Anhöhe, thront eine beeindruckende Erscheinung: der Sancarlone. Diese 35 Meter hohe Kupferstatue des Heiligen Karl Borromäus war bis zur Errichtung der New Yorker Freiheitsstatue die größte von innen begehbare Statue der Welt. Erbaut im Jahr 1697, besticht sie durch ihre feine Ziselierung. Der Aufstieg im Inneren über Wendeltreppen und Leitern ist ein Erlebnis für sich und offenbart die komplexe Konstruktion aus Stein, Ziegeln, Eisen und Zugstangen. Von den Öffnungen in Augen, Mund und Nase des Heiligen bietet sich ein weiter Blick über See und Land. Karl Borromäus, ein einflussreicher Erzbischof Mailands im 16. Jahrhundert, widmete sich wichtigen Sozialreformen. Selbst Napoleon, der die nahegelegene Burg von Arona schleifen ließ, zollte dem Heiligen Respekt und ließ die Statue unberührt.

Von funktionaler Notwendigkeit zu architektonischem Erbe: Die Torre Littoria

Ein weiteres markantes Bauwerk in Arona ist die Torre Littoria, von den Einheimischen einst respektlos als "Scheißturm" bezeichnet. Entstanden in den 1930er Jahren im Zuge von Stadterneuerungsmaßnahmen, diente der Turm ursprünglich als Klärturm mit einer Pumpanlage, um die Abwässer gereinigt in den See zu leiten – eine fortschrittliche Lösung, da es zuvor keine Kanalisation gab. Das im sachlich-rationalen Stil von Ingenieur Carlo Sfondrini entworfene Gebäude ist das einzige seiner Art in Arona. Es besteht aus vier Stockwerken, wobei das oberste den Mechanismus für die Uhr beherbergt, deren Stunden durch nachts leuchtende blaue Glasscheiben angezeigt werden. Für den Bau wurden wertvolle Materialien wie grauer Gneis aus Ossola und Granit vom Montorfano verwendet. Heute, liebevoll saniert, dient der Turm der Sammlung von Bratöl umliegender Restaurants. Der kleine Platz dahinter ehrt seit 2018 den UN-Botschafter Sérgio Vieira de Mello.

Maritime Ingenieurskunst und Nostalgie auf dem Wasser

Am Stadtrand von Arona zeugt eine Werft mit drei charakteristischen Gewölbedächern auf Stelzen davon, dass hier auch heute noch Schiffe für den Personentransport auf dem Lago Maggiore gebaut werden. Ein besonderes Schmuckstück der Flotte der Navigazione del Lago Maggiore ist der Salondampfer »Piemonte«. Ursprünglich 1903 in Zürich als »Regina Madre« vom Stapel gelaufen, wurde er später umgetauft und verkehrte regelmäßig zwischen Arona und Locarno. Nachdem er 1961 eigentlich aus dem Dienst genommen wurde, entschied man sich, die »Piemonte« als Technikdenkmal zu erhalten und zu modernisieren. Seit ihrer Generalüberholung 1965 kann sie wieder in See stechen und gilt als erster Raddampfer Europas, der vor der Verschrottung bewahrt wurde. Obwohl in den 1970er Jahren schnelle Tragflügelboote, die aliscafi, Konkurrenz machten, hat die »Piemonte« überdauert und befördert heute oft Hochzeitsgesellschaften.

Ein Ort des Gedenkens

Arona war auch Schauplatz dramatischer Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs. Nach der Absetzung Mussolinis und der Installation der Republik von Salò begann in Norditalien der Partisanenkrieg. Am 14. April 1945 kam es in Arona zu schweren Kämpfen zwischen Partisanen der Servadei-Brigade und deutschen Truppen sowie faschistischen Einheiten. Ein tragischer Hinterhalt, bei dem deutsche Soldaten eine Kapitulation vortäuschten, führte zum Tod von 14 jungen Partisanen. Ein Einschussloch in einem der Bootspfähle am Seeufer dient als stille Erinnerung an diese Episode, nur wenige Tage vor der Befreiung Italiens.

Glanz aus der Tiefe – Aronas einzigartige Perlen

Eine ganz besondere Kostbarkeit kannst du in Arona entdecken: Perlen aus dem Lago Maggiore, »le perle del lago!«. Diese entstehen nicht aus Muscheln, sondern auf einzigartige Weise aus den Schuppen des Lavarello, eines Speisefisches, der im See gefangen wird. Nach einem geheim gehaltenen Verfahren, das in den 1920er Jahren am Genfer See entwickelt wurde, wird aus den Fischschuppen eine Essenz gewonnen. Mit dieser Perlmuttessenz werden Glaskügelchen in mehreren Tauchgängen beschichtet, manchmal auch zart gefärbt, bis runde, ovale oder barocke Perlen entstehen, die dann direkt in einem kleinen Laden in Arona weiterverarbeitet werden. Diese Methode knüpft an historische Versuche an, den Glanz von Perlen nachzuahmen, wie die »Essence d’Orient« aus dem 17. Jahrhundert.

Arona ist somit ein Ort, der seine Besucher mit einer reichen Geschichte, beeindruckender Ingenieurskunst, Momenten des Gedenkens und überraschenden lokalen Schätzen empfängt. Es lohnt sich, die vielen Schichten dieser Stadt am Lago Maggiore zu Arona entdecken.

Häufige Fragen

Wissenswertes zu Aronas Highlights

Was ist das Besondere am Sancarlone in Arona? Der Sancarlone ist eine 35 Meter hohe Kupferstatue des Heiligen Karl Borromäus aus dem Jahr 1697. Sie war bis 1886 die größte von innen begehbare Statue der Welt und bietet nach einem Aufstieg durch ihr Inneres einen weiten Blick über den Lago Maggiore und die Umgebung.

Welche Geschichte verbirgt sich hinter der Torre Littoria? Die Torre Littoria, erbaut in den 1930er Jahren, war ursprünglich ein Klärturm, der die Abwässer Aronas gereinigt in den See leitete. Das architektonisch markante Gebäude im rationalen Stil wird heute zur Sammlung von Altöl genutzt und erinnert an die Stadterneuerung jener Zeit.

Gibt es in Arona einzigartige Souvenirs? Ja, in Arona kannst du exklusive Perlen aus dem Lago Maggiore erwerben. Diese »le perle del lago!« werden auf besondere Weise aus den Schuppen des Lavarello-Fisches hergestellt und direkt vor Ort verarbeitet.

Schifffahrt und Geschichte

Wie funktionierte die historische Schifffahrt auf dem Lago Maggiore bei Arona? Vor der Motorisierung prägten Ruderboote den Fährverkehr. Schiffer wie Gaudenzio Pizzetta transportierten Personen und Waren, beispielsweise von Arona nach Angera, allein mit Muskelkraft. Ihre Boote waren oft weiß-grün, in den Farben Aronas, gestrichen.

Welche Rolle spielte der Salondampfer "Piemonte" für Arona? Der Salondampfer »Piemonte«, ursprünglich 1903 gebaut, ist ein historischer Raddampfer, der einst regelmäßig zwischen Arona und Locarno verkehrte. Er wurde als Technikdenkmal erhalten, modernisiert und ist heute noch für Sonderfahrten auf dem Lago Maggiore im Einsatz.

Woran erinnert das Einschussloch an einem Bootspflock in Arona? Das Einschussloch ist eine stille Erinnerung an die tragischen Kämpfe zwischen Partisanen und deutschen sowie faschistischen Truppen am 14. April 1945 in Arona, bei denen 14 junge Partisanen durch einen Hinterhalt getötet wurden, kurz vor Kriegsende.

Was macht die Perlen aus dem Lago Maggiore so besonders? Die Perlen aus dem Lago Maggiore sind einzigartig, da sie nicht in Muscheln wachsen, sondern aus den Schuppen des Lavarello-Fisches (Renke/Felchen) gewonnen werden. Ein spezielles Verfahren verwandelt die Fischschuppen in eine Perlmuttessenz, mit der Glaskugeln beschichtet werden.