Kelkheim Ausflugsziele: Der Gimbacher Hof im Vordertaunus

Kelkheim, eingebettet in die Landschaft des Vordertaunus, bietet mit dem Gimbacher Hof ein besonders reizvolles Ziel, das Geschichte und Naturerlebnisse auf einzigartige Weise verbindet. Am Fuße des markanten Staufen gelegen, eröffnet sich von hier ein weiter Blick über das Hessische Land – ein Ort mit einer tief verwurzelten Vergangenheit und lebendiger Gegenwart.

Ein Ort mit bewegter Geschichte

Der Gimbacher Hof, dessen Existenz bis ins Jahr 1488 urkundlich zurückverfolgt werden kann, ist weit mehr als nur ein Gasthaus. Er steht an einem Ort von historischer Bedeutung, der jahrhundertelang als wichtigster Wallfahrtsort der Region galt. Direkt neben dem heutigen Hof befand sich einst die Sankt Johannes geweihte Wallfahrtskapelle. Obwohl sie 1830 abgerissen wurde, zeugen die verbliebenen steinernen Fundamente noch immer von ihrer Präsenz. Hier konnten Pilger seit dem Mittelalter den sogenannten „großen Ablass“ erwerben, was die spirituelle Anziehungskraft dieses Ortes unterstreicht.

Die Geschichte reicht sogar noch weiter zurück, wie Funde belegen. Spuren frühchristlicher Besiedlung, darunter der bemerkenswerte Roteldis-Grabstein aus dem 7. Jahrhundert, deuten auf eine sehr frühe Bedeutung hin. Auch die Standorte der Kapelle und der Eremitage, in der Mönche lebten, die den Wallfahrtsort betreuten, sind Teil dieser vielschichtigen Historie. Selbst Legenden ranken sich um die Gegend; so soll der berüchtigte Räuber Schinderhannes hier zeitweise Unterschlupf gefunden haben. Diese facettenreiche Vergangenheit wird von der Pächterfamilie Pfeffer / Schiela, die den Hof bereits in dritter Generation führt, bewahrt und spürbar gemacht. Eine alte Gedichtzeile der früheren Wirtin Margarethe Pfeffer bringt die Symbiose von Sakralem und Profanem auf den Punkt: Wo einst eine Kirche stand, etablierte sich oft auch ein Wirtshaus – und der Gimbacher Hofwirt fand seine Berufung darin, den Gästen den regionaltypischen Apfelwein auszuschenken.

Naturerlebnisse und regionale Genüsse

Heute präsentiert sich der Gimbacher Hof als beliebtes Ausflugsziel, das seine idyllische Lage gekonnt nutzt. Er ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen der umliegenden Natur, denn zahlreiche Wander- und Radwege beginnen direkt hier und führen dich durch die reizvolle Landschaft des Vordertaunus. Nach einer Tour oder einfach zum Verweilen lädt der weitläufige Außenbereich ein. Im Sommer findest du unter großen, schattenspendenden Kastanienbäumen an langen Tischen und Bänken Platz, um die Atmosphäre zu genießen.

Die regionale Küche des Hofes bietet eine willkommene Stärkung. Ein besonderes Highlight ist der selbst gekelterte Apfelwein, der oft auch im historischen Hofkeller zur Probe angeboten wird und die Verbindung zur lokalen Tradition unterstreicht. Für Familien ist der Gimbacher Hof ebenfalls ein attraktives Ziel. Ein schöner Spielplatz, ein alter Traktor, der zum Klettern einlädt, und ein kleines Tiergehege sorgen dafür, dass auch jüngere Besucher auf ihre Kosten kommen.

Der Gimbacher Hof in Kelkheim ist somit ein Ort, der eine seltene Mischung bietet: erlebbare Geschichte, die von Wallfahrern, Mönchen und sogar legendären Gestalten erzählt, eingebettet in eine wunderschöne Naturlandschaft und ergänzt durch herzliche Gastfreundschaft und regionale Spezialitäten. Ein Besuch hier ist eine kleine Reise durch die Zeit und ein schönes Beispiel für die Kelkheim Ausflugsziele, die den Vordertaunus so besonders machen.

Geschichte und Besonderheiten

Was ist der Gimbacher Hof in Kelkheim? Der Gimbacher Hof ist ein historisches Gasthaus und beliebtes Ausflugsziel in Kelkheim im Vordertaunus. Er wird in dritter Generation von der Familie Pfeffer / Schiela geführt und ist bekannt für seine lange Geschichte, die regionale Küche und seine Lage als Startpunkt für Wanderungen.

Welche historische Bedeutung hat der Gimbacher Hof? Der Hof, erstmals 1488 erwähnt, liegt an einem ehemaligen bedeutenden Wallfahrtsort mit einer Sankt Johannes Kapelle (abgerissen 1830, Fundamente erhalten). Pilger konnten hier im Mittelalter Ablass erwerben. Frühchristliche Spuren wie der Roteldis-Grabstein aus dem 7. Jahrhundert zeugen von einer noch älteren Besiedlung.

Gibt es besondere historische Funde am Gimbacher Hof? Ja, zu den bemerkenswerten Funden gehört der Roteldis-Grabstein aus dem 7. Jahrhundert, der auf eine frühchristliche Vergangenheit des Ortes hinweist. Auch die Fundamente der ehemaligen Wallfahrtskapelle sind noch sichtbar.

Aktivitäten und Angebote

Kann man am Gimbacher Hof wandern oder Rad fahren? Ja, der Gimbacher Hof ist ein idealer Ausgangspunkt für Aktivitäten in der Natur. Direkt am Hof beginnen zahlreiche Wander- und Radwege, die durch den Vordertaunus führen.

Ist der Gimbacher Hof für Familien mit Kindern geeignet? Ja, der Hof ist sehr familienfreundlich. Es gibt einen schönen Spielplatz, einen Traktor zum Klettern für Kinder und ein kleines Tiergehege, das für Unterhaltung sorgt.

Was kann man am Gimbacher Hof essen und trinken? Der Gimbacher Hof bietet regionale Küche an. Eine besondere Spezialität ist der selbst gekelterte Apfelwein, der oft auch im historischen Hofkeller verkostet werden kann.

Gibt es am Gimbacher Hof einen Biergarten? Der Kontext beschreibt einen Außenbereich, wo man im Sommer an langen Tischen und Bänken im Schatten großer Kastanienbäume sitzen kann, was einem traditionellen Biergarten oder Sommergarten entspricht.