Die Westfassade der Martinskirche wird dominiert von der Gestalt des Namenspatrons, der seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Darunter spiegelt das prachtvoll gestaltete markgräfliche Allianzwappen von Ludwig Wilhelm und Augusta Sibylla den besonderen Schutz des markgräflichen Hauses für diese Kirche wider. Sie wurde nach den Verwüstungen des Pfälzischen Erbfolgekrieges mit Hilfe von Augusta Sibylla in ihrer jetzigen Gestalt aufgebaut und 1733 vollendet. Es hat bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts gedauert, bis es im Zusammenwirken von Kirche, Stadt, Landesdenkmalamt und dem Künstler Emil Wachter gelang, auch das Innere der Kirche durch ein modernes Deckengemälde zu beleben und zu vollenden.